MtbMatt Geschrieben 11. August 2005 Share Geschrieben 11. August 2005 Hallo Allerseits, vor rund zwei Wochen wurde bei mir die Aorteklappe ersetzt (Bin 30). Ich habe mich für einen mechanischen Klappenersatz entschieden. Die Ersten drei Tage waren die Hölle aber nun geht es mir von Tag zu Tag besser. Leider liegt der Puls beim (sehr) langsamen Laufen zwischen 100-110, ich hoffe jedoch, daß dieser mit der Zeit auf Normalmaß fällt. Die rechte Schulter tut ebenfalls weh. Kann mir vielleicht jemand sagen, worauf ich mich allgeimein in den nächsten Wochen einstellen sollte? Gibt es noch 'Überraschungen'? Was wird in der REHA eigentlich gemacht? schöne Grüße :-) Matt Zitieren Link zu diesem Kommentar
WWagner Geschrieben 11. August 2005 Share Geschrieben 11. August 2005 Hallo Matt, normalerweise bekommt man hier im Forum sehr schnell eine Antwort. Dass du ein bisschen warten musst, liegt wahrscheinlich daran, dass deine Frage einen ganzen Aufsatz erfordert, um alles zu beschreiben, was jetzt noch auf dich zukommt. Ein paar Sätze möchte ich dir schreiben: Der Heilungsprozess wird weiter gut fortschreiten, wenn du jetzt schon zwei Wochen ohne Komplikationen geschafft hast. Der Puls wird sich normalisieren, deine Marcumardosierung wird sich irgendwann auch einpendeln (achte in der Reha darauf, dass du in der Blutgerinnungs-Selbstmessung - INR-Wert - geschult wirst). Dein Brustkorb wird wieder stabiler werden. In der REHA wirst du durch verschiedene Anwendungen und Programme wieder "auf Vordermann" gebracht. Lass dir Zeit und denke daran, dass du irgendwann wieder ein relativ normales Leben führen kannst. Im Übrigen empfehle ich dir, die Themen dieses Forums mal zu durchforsten, da findest du alles angesprochen, was du vielleicht noch vermisst. Ich wünsche dir weiterhin eine fortschreitende Genesung und alles Gute. Gruß, Wolfgang Zitieren Link zu diesem Kommentar
Uwe Geschrieben 12. August 2005 Share Geschrieben 12. August 2005 Hallo Matt, willkommen im Club! Du wirst sicher schnell fündig - es gibt eine Menge Erfahrungsberichte post-OP und Reha. Und falls Du keine befriedigende Antwort finden solltest, dann kannst Du ja Deine Fragen ins Forum stellen oder eine PN schreiben. Mein Puls war während der Reha fast immer im Ruhezustand an die 100, beim Ergotraining dann meist zwischen 125-130, trotz Betablocker. Da habe ich mich immer gewundert, wenn andere unter Anstrengung 80 Puls hatten. Aber jeder hat sein eingenes "Innenleben" . Wenn Du zur Reha kommst, lass Dir auch ein paar Massagen und Armbäder und Fango verschreiben. Das tut unheimlich gut und fördert die Genesung sehr (obwohl man das oft erst hinterher merkt). Dir alles Gute und viel Erfolg bei der REHA. Beste Grüsse Uwe Zitieren Link zu diesem Kommentar
michael 33615 Geschrieben 12. August 2005 Share Geschrieben 12. August 2005 Hallo Matt, auch von mir ein herzliches Willkommen in diesem Forum. Gib deinem Herzen und deinem Körper noch einige Wochen Zeit, um die schwere OP zu verarbeiten. Ich empfehle dir auf alle Fälle eine stationäre Anschlussheilbehandlung. Dort wird mit gezielten Übungen und Anwendungen - Wassergymnastik, - Gymnastik, - Ergometer, - Moorpackungen, - Massagen, - usw. deine Fitness gestärkt. Lass dir für die Schulter krankengymnastische Übungen verordnen. Ich hatte nach der OP ebenfalls Schmerzen in der rechten Schulter und habe diese einfach ignoriert. Bis heute (13 Monate Post-OP) macht sich dies im Athletikum (Mukkibude) noch bemerkbar. Mein Orthopäde wollte damals mit ein paar Spritzen dies Problem aus der Welt schaffen. Ich Blödmann habe darauf verzichtet, da ich vor der Absetzung von Marcumar noch einen enormen Respekt hatte. Die dann durchgeführten Anwendungen (Kaltluft und Reizstrom) brachten keine Erleichterung. Wiederhole bitte diesen Fehler nicht, sondern setze alles daran, aufgrund einer soliden Diagnose dieses Problem in den Griff zu kriegen. Viel Erfolg wünsche ich dir dabei. Viele Grüße Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sanne Geschrieben 12. August 2005 Share Geschrieben 12. August 2005 Hallo Matt and @ll, mir hat mein Physio-Therapeut ( der seit ein paar Monaten zudem Heilpraktiker ist :wink: ) für die Zeit post-OP Der Osteopathie-Behandlung wird in drei große Fachbereiche eingeteilt: 1. die parietale Osteopathie - die Behandlung am Bewegungsapparat 2. die viscerale Osteopathie - die Behandlung der inneren Organe 3. die kraniosakrale Osteopathie - Behandlung des Schädels, des Rückenmarks und des Nervensystems Der Bewegungsapparat Anwendungen bei Gelenkproblemen, Beschwerden wie Hexenschuss, Bandscheibenvorfall, langjährigen Rückenschmerzen, Ischias, nach Schleudertraumen, Verstauchungen und anderen Verletzungen. Im internistischen Bereich Bei Verdauungsstörungen (nicht bei Geschwüren und Tumoren), Sodbrennen, Organsenkungen, Operationsfolgen wie Narben und Verwachsungen, sowie bei funktionellen Herzbeschwerden. Im Hals-, Nasen-, Ohren-Bereich Bei Kopfschmerzen und Migräne, Nasennebenhöhlenentzündungen, chronischen Mittelohr- oder Mandelentzündungen, bei Schwindel und bei Tinnitus, begleitend zur Fachärztlichen Behandlung bei Kiefergelenksproblematiken und bissregulierenden Maßnahmen. Im urogenitalen Bereich Bei chronischen Blasenentzündungen, Inkontinenz, Nierenproblemen, Prostatabeschwerden. In der Gynäkologie Bei Menstruationsbeschwerden, in der Schwangerschaft, der Geburtsvorbereitung und der Geburtsnachsorge, sowie bei klimakterischen Beschwerden, Infertilität, Vernarbungen und Verwachsungen im Bauchbereich nach Operationen. empfohlen. Nach ausführlicher Anamnese erfolgen Diagnose und Therapie ausschließlich mit den Händen. Der Osteopath / die Osteopathin kann bei der Untersuchung das menschliche Gewebe Schicht für Schicht ertasten. Durch diese Art des „Hineinhorchens“ werden Spannungsmuster und Bewegungseinschränkungen erspürt, die dann mit speziell entwickelten Techniken behandelt werden. Eine osteopathische Behandlung dauert durchschnittlich 50 - 60 Minuten. Der Körper kann dann etwa 1 - 3 Wochen auf die Behandlung reagieren, so dass eine erneute Behandlung meist erst nach dieser Zeit sinnvoll ist. Jeder neue Therapietermin wird individuell auf die Symptome des Patienten abgestimmt. Nach viermaliger osteopathischer Behandlung sollte eine deutliche Besserung der Beschwerden erzielt sein. http://www.osteopathie.de/indexosteo.html >>> siehe Therapeutenliste Liebe Grüße Sanne Zitieren Link zu diesem Kommentar
RLB Geschrieben 12. August 2005 Share Geschrieben 12. August 2005 Hallo Matt, ich habe eine neue AEK seit 6 WOchen und 5 Tagen. Der Puls ist mit Beta blockern in der Kur beruhigt. Nach einigen wenigen Massagen lassen die Schmerzen nach. Habe Anfangs wie mein Freund und Hausarzt gesagt hat Schmertabletten genommen und diese nach 2 1/2 Wochen langsam abgesetzt. Habe jetzt noch von Zt. zu Zt. etwas Schmerzen. Beim Husten, niessen und so. Die Kur hat gut getan. Nur Mut es bessert sich wirklich von Tag zu Tag. Es wird besser und besser. Bei Fragen gerne zu Deiner Verfügung. RLB PS: habe nach der Kur 40% mehr Leistunggehabt als vorher. Binnach 9 Tagen in Kur. 48 Jahre und voller Tatendrang im neuen Leben. Sehr Dankbar Zitieren Link zu diesem Kommentar
RLB Geschrieben 12. August 2005 Share Geschrieben 12. August 2005 Hallo Matt, ich habe eine neue AEK seit 6 WOchen und 5 Tagen. Der Puls ist mit Beta blockern in der Kur beruhigt. Nach einigen wenigen Massagen lassen die Schmerzen nach. Habe Anfangs wie mein Freund und Hausarzt gesagt hat Schmertabletten genommen und diese nach 2 1/2 Wochen langsam abgesetzt. Habe jetzt noch von Zt. zu Zt. etwas Schmerzen. Beim Husten, niessen und so. Die Kur hat gut getan. Nur Mut es bessert sich wirklich von Tag zu Tag. Es wird besser und besser. Bei Fragen gerne zu Deiner Verfügung. RLB PS: habe nach der Kur 40% mehr Leistunggehabt als vorher. Binnach 9 Tagen in Kur. 48 Jahre und voller Tatendrang im neuen Leben. Sehr Dankbar Zitieren Link zu diesem Kommentar
MtbMatt Geschrieben 12. August 2005 Autor Share Geschrieben 12. August 2005 Hallo, vielen dank für Eure aufbauende Worte und die guten Ratschläge. schöne Grüße Matt Zitieren Link zu diesem Kommentar
PeterB Geschrieben 14. August 2005 Share Geschrieben 14. August 2005 Hallo! Ich habe seit etwas über 5 Wochen eine neue Aortenklappe und drei Wochen ReHa hinter mir. Der Ruhepuls ist auch (noch) relativ hoch (zwischen 85 und 100), was sich im Laufe der Zeit aber noch ändern soll lt. Dok. Dann brauche ich anscheinend den Betablocker, den ich morgens schlucke auch nicht mehr. Bei mir soll der Puls auch etwas durch die Blutarmut, die ich nach der Op bekommen habe, bedingt sein. Diese wird mometan u.a durch Eisentabletten futtern abgebaut. In der Reha wurde in den ersten beiden Tagen durch Gespräche mit dem Arzt und den verantwortlichen Krankentherapeuten und ggf. Ergotherapeuten abgeklärt, was und wieviel an "programm" gemacht wird. Von der Krankengymnastik hatte ich Gymnastik, Ergometertraining und Walking. Rückenmassagen sind nach einer Herz OP auf jeden Fall empfehlenswert, da man ja meist auch ungewohnt liegt. Wärmebehandlungen gabs bei mir auch. Bei Bedarf kannst du auch Psychotherapeuten in Anspruch nehmen, die dir z.B. im einzelgespräch bei der Verarbeitung der OP helfen können, wenn notwendig. Oder auch Entspannungsübungen oder Stressmanagement "verordnen". Ich habe z.B. drei mal in der Woche Enspannung durch "Progressive Muskelrelaxation". Das solltest du mal ausprobieren, ob das bei dir was bringt . Gruß aus Essen, Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar
MtbMatt Geschrieben 14. August 2005 Autor Share Geschrieben 14. August 2005 danke für die ausführliche Antwort. Wurde ebenfalls in Essen operiert. Da morgen die REHA anfängt, werde ich die nächsten drei Wochen offline sein. schöne Grüße Matt Zitieren Link zu diesem Kommentar
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