Angela Geschrieben 19. Juli 2005 Share Geschrieben 19. Juli 2005 2 Wochen nach der Herzklappen OP mit 5 Bypässen, wurde bei meinem Vater durch eine Schluckechountersuchung festgestellt, das er hinter der Herzklappe entweder ein Blutgerinsel oder ein Blutpropfen hat (Die Ärzte sind sich da noch unschlüssig). Aus diesem Grunde können sie kein Defribrilator anwenden und wollen ihn nächste Woche vorerst nachhause schicken. Dort soll er sich 2x täglich gegen Blutgerinnung spritzen. Vor ein paar tagen hieß es der Defribrilator müsse eingesetzt werden, da sein Herz sonst stehen bleiben könnte. Ich habe jetzt große Angst das ihm Zusause etwas passiert! Was ist wenn sein Herz stehen bleibt oder er einen Schlaganfall bekommt? Ich finde das unverantwortlich!!! Was meint Ihr? Würde mich über Antworten von euch freuen Mit freundlichem Gruß Angela Zitieren Link zu diesem Kommentar
michael 33615 Geschrieben 19. Juli 2005 Share Geschrieben 19. Juli 2005 Hallo Angela, dein Beitrag hat schon einen bedrohlichen Klang. Ich bin aber sicher, wenn die Ärzte deinen Dad nach Hause schicken, kann es auf gar keinen Fall lebensbedrohlich sein (sofern du die Gefahren des Alltags nicht hinzurechnest). Als absoluter Laie verstehe ich die Angst der Ärzte so, dass wenn es sich um einen Blutpropfen handelt, der Einsatz des Defribrilators diesen lösen und u.U. zu Verstopfungen lebenswichtiger Adern kommen könnte. Deshalb auch zweimal täglich die Blutgerinnung hemmende Spritze, um mit sehr verdünntem Blut die Auflösung des Propfens oder des Gerinnsels herbeizuführen. Ich wünsche deinem Vater alles Gute und dir die Ruhe und Kraft um ihm dabei helfend zu begleiten. Viele liebe Grüße Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thomas W. Geschrieben 19. Juli 2005 Share Geschrieben 19. Juli 2005 Hi Angela, es scheint ja eine sehr verworrene Lage zu sein - ich denke allerdings wie Michael, dass die Ärzte Deinen Vater nicht nach Hause schicken würden, wenn es absolut lebensbedrohlich wäre. Blutverdünnend wird ja alles gemacht - es braucht eben seine Zeit. Ich würde aber an Deiner Stelle den Ärzten ein Loch in den Bauch fragen (mach Dier vorher Stichpunkte mit den Fragen) bis Du alles verstanden hast. Lass Dir von deinem Vater eine Vollmacht geben das Du berechtigt bist in seinem Namen zu fragen - solange bis es eindeutig verständlich ist. Ich wünsche Deinem Vater und Dir viel Kraft und Geduld. MfG Thomas Wagner Zitieren Link zu diesem Kommentar
Roger Geschrieben 19. Juli 2005 Share Geschrieben 19. Juli 2005 Hallo, also, das klingt für mich nicht so ganz übersichtlich. 1. Frage: Hat Dein Vater Vorhofflimmern? Vorhofflimmern ist harmlos, wenn die Pulsfrequenz im normalen bereicht gehalten werden kann. Dadurch kann sich ein Blutpropfen (oder Gerinnsel, das ist meines Erachtes dasselbe) im linken Vorhof bilden, weil dieser sich beim Flimmern nicht vollständig entleert. Setzt man nun einen Defibrillator einmalig ein, um durch einen Elektroschock den regelmäßigen Herzschlag herzustellen ,dann kann es sein, daß sich der Blutpfropfen löst und für einen Schlaganfall sorgt. Bei Vorhofflimern und Blutpfropf gibt man solange Gerinnungshemmer (Heparin, das bekommt Dein Vater wohl oder Marcumar), bis sich der Pfropf wieder aufgelöst hat. Dann kann man den Defibrillator ansetzten und versuchen ,daß Flimmern zu beseitigen. 2. Frage: Oder hat Dein Vater ein so schwaches Herz, daß das Risko besteht, daß es zu Kammerflimmern kommt? Kammerflimmern ist im Gegensatz zu Vorhofflimmern lebensbedrohend. Bei Patienten, bei denen dieses Risko besteht, kann man einen Defibrillator implantieren (ähnlich einem Schrittmacher) der im Falle eines Kammerflimmerns durch Elektroschock dieses beseitigt. Ich verstehe dann als Laie allerdings nicht, wieso der Blupfropf eine Kontraindikation gegen die Implantation eines Defibrillators sein kann. Diese Fragen solltest du klären, bevor Du weiter siehst, was zu tun ist. Viele Grüße Roger Zitieren Link zu diesem Kommentar
Empfohlene Beiträge
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.