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Was hat dieser Text zu bedeuten? Bitte mal nachlesen


MerlinC461

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Wie man in Langzeitstudien an den St. Jude Medical und den Carbomedics Herzklappen feststellen konnte, findet man in allen Testgruppen nach einigen Jahren Patienten mit den oben beschriebenen Krankheistbildern, die in vielen Fällen zum Tod führen. Obwohl diese Ereignisse zeitlich stark verzögert auftreten, sind sie immer noch auf die Klappenoperation bzw. auf die klassischen Schwierigkeiten mit der künstlichen Prothese zurückführbar.

Hier der Link zu der Seite: http://wwwmath1.uni-muenster.de/num/Prepri.../aust/paper.pdf

 

(Diese Zeilen stehen auf Seite 13 und Seite 14)

 

Bitte erklärt mir was ich darunter verstehen kann.

Vielen Dank

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Hallo Merlin,

der Text macht Dir bestimmt Sorgen.

Ich denke, es wichtig, an den Zusammenhang zu denken, in dem das steht: die Autorin ist Mathematikerin, keine Medizinerin und hat ein eigentlich medizinisches Thema aus mathematischem Blickwinkel betrachtet.

Nun habe ich auch nicht die ganze Arbeit gelesen und würde sie auch gar nicht verstehen, meine aber, dass man daraus nicht gleich schließen muss, dass diese Klappentypen schlecht wären.

Mathematiker (und auch viele Mediziner) rechnen nun mal recht kühl mit Sterblichkeitsraten, Überlebenswahrscheinlichkeiten und ähnlichen Größen, auch wenn's einem selbst dabei kalt den Rücken runterläuft.

 

Für einen selbst hat das aber keine große Bedeutung - jedenfalls so lange nicht, wie nicht feststeht, dass ein bestimmter Klappentyp gegenüber anderen ganz deutlich schlechter ist. Und ich denke, dass das nicht aus diesem Text folgt.

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Hallo Merlin,

 

ich würde ja ganz gerne ein Wort mitreden, aber...

mit meinem Adobe Reader 7.0.2 kann ich die interessanten Tabellen und Grafiken auf Seite 19 nicht lesen, bzw. werden nicht dargestellt.

 

Welchen Reader benutzt du, Merlin ?

 

Viele Grüße

Michael

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Hi Merlin,

 

don't Panic - natürlich gibt es bestimmt statistisch erfassbare,berechenbare usw. Daten in der Theorie. Doch :

 

1. - was ist die Alternative - wenn die HK kaputt ist und nicht rekonstruiert werden kann dann gibts nur BIO oder künstlich. Beide haben Risiken die jeder abwägen muß für seine Art zu Leben.

Doch was wäre ohne OP? - Ich zumindest würde diese Zeilen jetzt mit einer Sauerstoffmaske vorm Gesicht im halbhohen Liegen schreiben mit der Gewissheit das bald Schluß ist.

So nach der OP habe ich eine neue Chance und denke nicht jede Sekunde daran was passieren kann - was ja in den überwiegenden Fällen sowieso Menschen passiert die nicht HK operiert sind (Schlaganfälle, Herzinfarkte, Blutungen usw.) Dies kann theoretisch ebenso jeden treffen und ist sicherlich auch berechenbar (Übergewichtige/Raucher/extrem Sportler/Alkoholiker/einfach so/und überhaupt).

 

2. - es ist eine Mathematikarbeit - die gleiche Person berechnet Dir sicherlich auch glaubhaft die Wahrscheinlichkeit das Du beim überqueren einer Strasse von einem rotem Auto mit Tempo 50 gestreift wirst und der Fahrer 150m weiter eindlich das Handy aus der Hand legt.

 

Also wie gesagt für alle HK operierten hier ist es eine 2. Chance und das ganze Leben ist ein Risiko - ich wollt es wär anders den ich bin eigentlich eine große Bangbüx (Angsthase).

MfG

Thomas Wagner

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Ich sag´s ja immer: Leben ist gefährlich! 8O

 

Ohne meine SJM25 wäre ich inzwischen wohl :roll:

...und seit der Implantation lebe ich eigentlich auf "Vorschuss" :?

 

Und was lernen wir daraus? Man muss versuchen, das Leben noch mehr zu genießen als vorher 8)

 

carpe diem 8)

Markus

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Da würde ich mir wenig Gedanken machen.

 

Das erwähnte Zitat steht in der Einführung einer - interessanten - mathematischen Doktorarbeit über die Hydrodynamik an künstlichen Herzklappen.

Mit dem Zitat begründet die Autorin sozusagen Ihre Arbeit, das Zitat ist aber kein Ergebnis ihrer Arbeit.

 

Weiterhin hebt sie auf Überlebenskurven ab. Diese Kurven werden für alle Klappen und alle Krankheiten inzwischen gemacht. Da wird nach rechts das Jahr oder die Monate aufgetragen, nach oben der Prozentsatz der Patienten, die zu dem Zeitpunkt noch leben. In der Regel fängt das bei 100 % an, und dann gehen die Prozentsätze runter, schlißelich bis ganz auf Null nach einer langen Zeit, mindetens dann ,wenn alle Patienten eines natürlichen Todes gestorben sind.

 

Solche Darstellungen gibt es auch für Herzklappenoperierte, wo die Überlebskurve im Laufe der Jahre abfällt.

 

Das bedeutet aber nichts, da das nicht alterskorrigiert ist.

Z.b. werden besonders älteren Menschen Bioklappen implantiert. Deren Überlgenskurve fällt vielleicht stärker ab als die von künstlichen Klappen. Daraus zu schließen, daß Bioklappen schlechter sind ist unzulässig, weil die Bioklappenempfänger eher älter waren und daher eher eines natürlichen Todes sterben als jüngere Operierte. D.h. hier spielt die Op keine Rolle.

 

Hinsichtlich der Todesursachen (Thromboembolie = Schlaganfall oder Blutung = Gehirnblutung) ist es so ,daß das ein Thema war , als es noch nicht dei INR-Selbstmessung gab. Es wurde gezeigt, daß durch die Selbstmessung des INR diese Risikien denen Gesunder entsprechen.

 

Also: Durch diese Aussagen braucht man sich keinerlei Sorgen zu machen.

 

 

Gruß

 

Roger

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