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erste Beratung zur Klappen-OP


herzblatt

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Hallo liebe Leser,

 

hatte gestern mein erstes INFO-Gespräch im HZ Dresden . Es war sehr lehrreich. Eine wichtige Erkenntnis ist das vorherige Anlegen eines Fragenspiegels, da man während der Diskussion schnell vom hundertsten ins tausendste kommt und wichtige Detailfragen einfach vergessen werden.Ich bin in meiner Wahl nach einer Bioklappe bestärkt worden, allerdings in der Wahl nach Fabrikaten bzw. Klappenpräparationen verhält sich Dresden doch etwas konservativ bzw. kommt hier evt. auch der Kommerz zum tragen (Klappe zu teuer). Einen stichpunktartigen Auszug seht ihr nachfolgend und könnte Euch,denen auch noch die Prozedur bevorsteht einen kleinen Anhaltspunkt geben:

- kein langes Hinauszögern der OP, da LV schon dilatiert

- da noch mäßig dilatiert zuversichtlich , daß die Dilatation reversibel ist

- da komb. Vitium (AS 2 + AI 3) keine Rekonstruktion möglich

- Alternative: würde sich selber (Alter ca. 45 Jahre) auch BIO-Klappe implantieren lassen

- Ablehnende Meinung zur ROSS-OP (zwei Klappen in Mitleidenschaft, wenn doch, dann nur von erfahrenen Herzzentren (nicht in Dresden)

- Ablehnung zum aortalen Homograft, da starke Einwachsungen ins Gewebe und deshalb komplizierte Re-OP .

- Bei der Wahl der BIO-Klappe Tendenz zu einer Stentless-Klappe, da besser Hämodynamik

- Bei mir würde nur die Klappe gewechselt werden, keine AO-Wurzelbehandlung (Durchmesser 3,6 cm),keine aneurysmatischen Anzeichen meiner Aorta (Durchmesser AO ascendens 3,4 cm)

- Neue Klappe wird in Aorta implantieren, bei Stentless- Klappe wird dadurch AO-Durchmesser ca 2mm kleiner werden

- Prinzipiell Ministernotomie möglich, aber nur kosmetische Vorteile. Nachteil ist das verkleinerte Sichtfeld (Operationssitus) des Operateurs, deshalb Empfehlung zur üblichen Sternotomie.

- OP- Dauer ca. 90 min, davon ca. 45 min an HLM

- Zum Fabrikat: setzen erprobte Fabrikate ein ( öfters „Medronic Freestyle“ genannt)

- Stehen den momentanen BIO-Klappenpräparation skeptisch gegenüber (doppelt so teuer, noch keine Langzeiterfahrungen „es gab auch Entwicklungen, die nach hinten losgegangen sind“ )

- Endothel-beschichtete Herzklappe (Tissue enginering) :Aussage dazu „ noch keine brauchbaren Klappen vorhanden, im Laborversuch wurde teilweise die Beschichtung vom Gerüst durch Wasser wieder abgelöst“)

- Thermafix- Behandlung: „ die Verhinderung bzw. Minimierung der Verkalkung konnte noch nicht nachgewiesen werden und wurde bisher nur prognostiziert. Sie ist doppelt so teuer, aber ob sie auch doppelt so lange hält?“

- Eigenblutspende nicht sinnvoll, da gleiche Prozedur wie Fremdblutspende, Verbrauch bei normaler Klappen OP ca. 500ml.

 

LG Herzblatt

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