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Vor der Aortenklappen-OP


PeterB

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Hallo!

 

Am Freitag wurde bei einer Katheteruntersuchung und anschließender Kernspintomografie festgestellt, dass aufgrund meines Aortenklappendefekts schon die Aorta angegriffen wurde (erweitert). Ich habe eine Aortenklappenstenose mit gleichzeitiger Insuffizienz. Beides mittlerweile III°. Dies bedingt eine baldige OP.

 

Da ich in Essen wohne schwanke ich zur Zeit zwischen einer OP in Bad Oeynhausen und der privaten Herzklinik in Essen. Aufgrund der bisherigen Beiträge hier scheinen mir diese die "erste Wahl" zu sein.

Ich vermute mal, dass die Wahl des Chirurgen auch von der Art der OP, also dem Umfang, abhängt da sicherlich jeder seine Spezialität hat. Oder sehe ich das falsch? Ist das bei einem Aortenklappenersatz relevant?

 

Mit 44 ist bei der Wahl einer Bioklappe, selbst wenn sie nach neuesten Erkenntnissen auch 20 Jahre halten soll, auf jeden Fall eine zweite OP fällig. Ob man das in Kauf nehmen soll muss sicher jeder für sich entscheiden. Ich habe allerdings hier auch rauslesen können, dass Bioklappen bei "jüngeren" Patienten nicht so lange halten können. Wie seht ihr das?

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Hallo,

 

zu der Klinik in Essen kann ich nichts sagen. Bad Oeynhausen baut ungern biologische Klappen ein.

 

Je älter man ist, desto länger halten bioloigische Klappen, da die Stoffwechselprozesse, die diese angreifen, langsamer ablaufen.

 

Anderereseits.

 

Bekommt man eine biologische Klappe mit 45 und hält sie 15 Jahre, ist man mit 60 wieder fällig.

Dann sollte man noch gut fit sein, und dann gibt es vielleicht auch neue Klappentypen, z.b. gentechnisch hergestellte, und schonendere Op-Verfahren.

 

Bekommt man eine biologische Klappe mit 60, dann hält sie vielleicht 20 Jahre, d.h., man ist dann mit 80 fällig.

Eine Op in diesem hohen Alter ist mit einem viel höheren Risiko verbunden.

 

Also, was ich sagen will, es gibt gute Gründe, Älteren sowohl eine biologische Klappe einzubauen (weil sie bis 80 hält) als auch eine mechanische Klappe einzubauen (um die Re-Op mit 80 zu verhindern).

 

Bei jüngeren muß man halt wissen, daß man wieder fällig ist, allerdings in einem Alter, wo man die Op gut wegsteckt.

 

Ich hatte mich mit 47 für eine biologsche Klappe entschlossen wegen der unklaren Lage in Sachen HITS (mußt mal im Forum eine Suche danach machen).

 

Daß die Aorta hinter der Klappe dilatiert ist, ist bei Aortenstenosen völlig normal. Der eine meint, daß es von den Verwirbelungen hinter der Klappe kommt, mein Chirurg meinte, daß das ganze genetisch bedingt sei, wenn die Aortenstenose angebohren ist.

 

Ein wichtiger Punk ist zu beachten: Wird die hinter der Klappe dilatierte Aorta nicht korrekt stabilisiert, dann ist man nach ein paar Jahren wieder fällig und muß dort einen Schlauch eingesetzt bekommen ,so wie es einem meiner Mitpatienten ergangen ist.

Deshalb wäre fast das wichtigste, sich einen Chirurgen auszusuchen der die dilatierte Aorta hinter der Klappe ordentlich stabilisieren bzw. raffen kann, und zwar so, daß es bis zum Lebensende hält. Das ist nicht einfach.

Manche Chirurgen gehen den einfachsten Weg und nähen eine Sütkc Schlauch statt des Aortastückchens ein, meiner hat hat aus Perikard-Gewebe eine Stabilisierungsplastik um die Aorta, nachdem er sie gerafft hatte, gelegt.

Was nun besser hält kann ich nicht sagen. Das hängt sicherlich von der Erfahrung des Chirurgen ab. Ich persönlich würde versuchen wollen, den Schlauch zu vermeiden. Dafür braucht es einen Chirurgen, der die Aortenplastik gut machen kann.

 

Solltest Du eine kleine Aortenwurzel haben, so gibt es auch zwei Möglichkeiten: Der Chirurg setzt eine kleine Klappe ein (das ist einfacht) und der Klappendurchmesser reicht nicht aus, daß Du wieder 100% belastbar wirst (habe von so einem Fall in einem Forum gelesen), oder der Chirurg macht eine Aortenwurzelerweiterung, bei der diese auch wieder mit Perikardgewebe stabilisiert wird und baut eine größere Klappe ein. Das kann aber auch nicht jeder.

 

Meiner Meinung nach, solltest Du Dich nach den o.g. Punkten bei Deinen potentiellen Chirurgen erkundigen.

 

 

Gruß

 

 

Roger

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Hallo,

unser lieber Roger hat mal wieder weit ausgeholt :lol: , mit der Chirurgie-ausführung von ihm ist noch nicht alles gesagt denn es gibt noch andere Methoden und lass Dich jetzt nicht "verrückt" machen.

Die Vorgehensweise sollte sein zwei Kliniken angsehen mit den Chirurgen das Procedere und Pro/Contra durchsprechen danach entscheiden welche Klappe und welche Klinik.

Jetzt alles Mögliche aufzulisten geht gar nicht, weil wir ja genaue Werte nicht haben und schon gar keinen Intraoperativen Befund.

Zu der Kompetenz kann ich Dir versichern, das Aortenchirurgie kein Hexenwerk ist und diese die häufigste klappen Op darstellt und somit sehr gut beherrscht wird.

Lass jetzt erstmal die Kliniken der wahl auf Dich wirken und die gespräche und dann bist Du schlauer, mal sehen ob Du überhaupt viele verschiedene Vorschläge bekommst oder die Chirurgen die selbe Meinung haben(kommt auch mal vor :lol:)

Lieben Gruss Steffi

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Hi,

 

ich kann Steffi nur beipflichten - laß Dich rundum informieren in den herzklinken Deiner Wahl und treffe dann Deine Entscheidung was für Dich am besten erscheint. Wir, die schon operiert sind, berichten hier über unsere Erfahrungen mit den uns eingepflanzten HKs. . Du kannst Dich an diesen Erfahrungen grob orientieren - aber, so meine ich jedenfalls, Dir zu etwas zu raten wäre unseriös.

Einen Tipp möchte ich jedoch loswerden der allerdings auch auf eigenen Erfahrungen beruht -

Lass Dich nicht nervös machen und filter die Infos nach sachlich/fachlich und unseriös/Laiendoktoren/Statistiken.

 

Mit der ersten Gruppe kommt man im Kopf klar - hier sind wirkliche greifbare Infos aus möglichst neutraler Quelle

 

Die zweite Gruppe sind z.B. "med. Berichte" in "Fachzeitschriften" wie Frau am Herd/Heim und Herd/Infoblatt der Schlachterinnung.

Hier werden meist nur Infos angeboten die wiederum irgendwoanders fehlerhaft abgeschrieben worden sind. Meist dann auch noch mit dem 1001sten Fall wo es zu ungeheuerlichen Fehlern und Nebenwirkungen kam.

 

Ich meine damit - finde den, zugegeben schmalen,Grat von Info sammeln und abschalten und einfach auf die innere Stimme hören sowie gegenüber Ärzten zwar selbstbewußt auftreten aber auch darauf vertrauen was sie Dir raten.

Also Kurzfassung: lass Dich nicht verwirren von all den Infos die auf Dich einprasseln - sage Dir immer Dein Fall ist einzigartig und mit keinem hier zu vergleichen. Hier gibt es nur das Gerüst von anderen Einzelschicksalen die nur eine Richtung aufweisen können aber niemals verbindlich auf Dein Leiden zutreffen können.

Also sammle weiter "Input" und vertraue dann wenn Du mal Dich ganz bewußt zurückziehst Deiner eigenen Stimme ergänzt durch die Meinung von Personen die Dir Nahe stehen und Dich gut kennen.

MfG

Thomas Wagner

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Hallo Peter,

 

ich hoffe die Beiträge haben dich nicht mehr verunsichert als beruhigt. Ich sehe das im Übrigen wie Steffi und Thomas.

Als ich vor ca 2 Jahren vor der OP stand (mit 43 Jahren), haben mich gerade die Beiträge hier im Forum sehr aufgebaut.

Lasse dich also bitte nicht verrückt machen, sondern spreche in aller Ruhe mit den Ärzten. Wie Steffi bin ich auch der Meinung, daß du bei deinen beiden Favoriten (Kliniken) mit dem Befund einen Besuch abstatten solltest. Dann wirst du schon einmal einen Eindruck gesammelt haben. Mir war es ehrlich gesagt total egal, wer mich operiert hat. Entscheidend ist doch das Ergebnis. Wichtig war für mich aber auch, welche Möglichkeiten die Klinik bei eventuellen Problemen hat. Da war für mich ein Herzzentrum, was rotinemäßig Herzen transplantiert und Kunstherzen einsetzt halt eben "sicherer" als eine Klinik, bei der Herzklappenoperationen das höchste der Gefühle sind (mal salopp ausgedrückt). Fest steht aber auch, das Herzklappenoperationen generell zu den zweithäufigsten Operationen am Herzen gehören und durchaus mittlerweile Routine sind. Das gibt doch auch schon Sicherheit.

Die Indikatoren für oder gegen eine Bioklappe, bzw Kunstklappe wurden hier schon sehr emontional diskutiert. Wenn du meine persönlichen Beweggründe für eine künstliche Herzklappe wissen möchtest, kannst Du mir gerne eine PN schicken. Ich habe übrigens auch keine Probleme damit, meine negativen Erfahrungen mit meiner Herzklappe mitzuteilen. Ich würde Auswahl jedoch, trotz Allem für mich betrachtet, genauso wieder treffen.

Ich hoffe , ich konnte Dir ein wenig die Angst nehmen. Angst ist übrigens in deiner Situation absolut normal. Mir haben damals die Gespräche mit der Familie aber auch mit Verwandten und Bekannten über die bevorstehende OP, sehr geholfen. Reden hilft, wirklich!

 

So, machs Gut !

 

Klaus

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Hallo!

 

Danke für die Informationen. Ich bin nicht durch die Menge "verunsichert". Es geht mir darum möglichst viele Meinungen zu hören und diese versuche ich mit dem was ich mir fachlich angelesen habe (z.B durch Herzstiftungspublikationen) und was die Doks im Elisabeth-KH mit erzählen abzugleichen. Daraus und natürlich aus meinem Gefühl heraus will ich dann die Entscheidung fällen :lol:.

 

Was sich heute heraus gestellt hat bei der Visite ist, dass es zwei unterschiedliche Werte für die Aorta gibt. Bei der Katheteruntersuchung wurde 6,1 gemessen, beim MRT 4.8. Ziemlich große Abweichung! Bei 4,8 wäre es nicht notwendig die Aorta zu behandeln. Morgen wird noch ein CT gemacht um die Werte zu bestätigen. Was mich beruhigt hat, ist dass Prof. Sabin meinte, es wäre keine komplizierte OP und könnte die Klinik demnach frei wählen. Ich habe morgen ein GEspräch mit dem Chirurgen des Essener Herzzentrums. Davon mache ich es dann abhängig ob ich mit Oeynhausen auch Kontakt aufnehme. Die OP soll relativ zeitnah stattfinden und da ist nicht so sehr viel Zeit zum intensiven vergleichen. Zumal auch noch ein paar andere Dinge vorher geregelt werden müssen. Momentan neige ich zur Essener Klinik, da es auch einen Vorteil hat, wenn Freunde und Verwandte in der Nähe sind, denke ich. Die Chirurgen dort kommen wohl von der Duisburger Herzklinik, die auch einen recht guten Ruf hat (denke ich). Haben also auch nicht wenig Erfahrung.

 

Auf jeden Fal ist es Klasse, dass es dieses Forum gibt und ich halte euch auf dem Laufenden :lol:

 

Gruß, Peter, der sich für den Abend aus dem KH Urlaub genommen hat

 

PS: die brauchen im Elisabeth ewig um alle Tests durch zu ziehen.. heute war ich beim Zahndok.. der zieht mir Donnerstag nen Zahn. Das ist nun echt das harmloseste Problem, dass ich habe *gg*

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Hi, Peter,

Was mich beruhigt hat, ist dass Prof. Sabin meinte, es wäre keine komplizierte OP und könnte die Klinik demnach frei wählen. Ich habe morgen ein GEspräch mit dem Chirurgen des Essener Herzzentrums. Davon mache ich es dann abhängig ob ich mit Oeynhausen auch Kontakt aufnehme.

Die Uniklinik in Essen ist mittlerweile auch sehr gut ausgestattet. Ich habe mir vor gut einem Jahr den neuen kardiologischen Bereich einmal angesehen und dort ist sehr viel umgesetzt worden, was in den vergangenen Jahren an Erfahrung gesammelt wurde. Für Oeynhausen spricht unter anderem, das Prof. Sabin und Prof. Koerfer sich sehr gut kennen und die Betreueung evt. nicht nur aus der Aktenuebergabe besteht. Für mich war es damals auch ein Vorteil, räumlich etwas weiter weg von Essen zu sein. Man kann dann nicht einfach einmal ins Büro. Das ist zwar schwer, denn die Gedanken kreisen ja doch darum, aber es hilft, etwas "geduldiger" zu werden und das kann nicht schaden bei solch einer OP.

Es ist aber Deine pers. Entscheidung. Also alle Info's sammeln, sortieren und eine Entscheidung treffen, wie das so üblich ist im Denken von IT'lern.

Alles Gute

Bye, Roland

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Ich hatte heute mit Dr. Herborn vom Herzzentrum Essen ein Gespräch und werde mich wohl dort operieren lassen. Die Aorta muss nicht behandelt werden, da der Wert von der MRT der Richtige war. Bei der Katheterauswertung wurde die Ungenauigkeit durch die Filmaufzeichnung nicht eingerechnet. Also eine "normale AKE"... und da werde ich auf Nummer sicher gehen und eine künstliche wählen. Mit INR Selbstbestimmung sollte das mit dem Marcumar nicht so wild sein :lol:. Das Herzzentrum arbeitet eng mit dem Elisabethkrankenhaus und Prof. Sabin zusammen, steht ja auf dem selben Gelände. Was den OP Termin angeht sind die dort flexibel. Ich habe Zeit meine Sachen zu regeln und kann im Prinzip den Termin mehr oder weniger selber bestimmen (innerhalb der nächsten vier Wochen).

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Hallo peter,

was mich verwundert ist: ab ca. 5,0 cm Aneurysma spricht man in der regel von eienr OP Indikation, selbst wenn es nur 4,8 cm sind ist die Aorta an der Stelle ja vorbelastet und könnte mal zum Problem werden.

Warum operiert man diese nun nicht gleich präventiv mit wo man schon an der AK herumfummelt. so ein Hexenwerk ist die Aortenchirurgie nun nicht und es wäre ärgerlich wenn Du nochmal irgendwann vielleicht auch Notfallmäßig dehalb noch mal unter das Messer müßtest.

Oder wie argumentieren die Kliniken. Also bzgl. dieser Vorgehensweise würde ich mir echt drei verschiedene meinungen einholen ob bei immerhin 4,8 cm präventiv ja oder nein mit operiert wird.

Letztendlich werden sie schon wissen was sie tun ich würde halt nur nochmal nachhaken schließlich willst Du ja nur einmal auf den Tisch.

Lieben gruss steffi

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Hallo, Steffi!

 

Ich werde da noch mal nachhaken. Ist es nicht so, dass nach dem Klappentausch der Grund, warum die Aorta erweitert ist wegfällt? Ich denke mal, dass es sich nicht verschlechtern wird und deshalb der Status Quo gehalten wird. Werde meinen Kardiologen aber auch noch mal darauf ansprechen.

 

Gruß, Peter

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Hallo,

wenn Du eine mechanische Klappe bekommst, dann gibt es keine Verschlechterung mehr da hast Du recht. Aber es wäre nur vielleicht zu disskutieren da nur 0,2 cm laut MRT von der Aneurysma- OP indikation entfernt ob es optimal ist nicht mitzuoperieren.

Die gefäßwand ist halt an der Stelle sehr ausgeleiert und es sollte zumindest ausgeschlossen sein, das es auch ohne Op bei starker belastung oder evtl. später auftetenen Bluthochdruck nicht zur Ruptur kommen kann oder durch den leicht veränderten Blutstrom hinter der Klappe nach OP das Blut evtl mal einen falschen Weg durch die Gefäßschichten (falsches Lumen) bahnt d.h. es muss eine Mögliche Dissektion ausgeschlossen werden können!!!!

es ist ja auch nur mal vorsorglich zum nachhaken gedacht, wenn die Docs dieses alles ausschliessen können würde ich es natürlich nicht unnötiger weise mitoperieren.

Halt uns auf dem laufenden.

Lieben Gruss Steffi

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Hi, Peter

 

ich habe mal herumgegoogelt, so nach dem Motto, was ist eigentlich ein Aneurysma? Zusammengefasst, liegst Du tatsächlich mit deinen Werten im Grenzbereich. Ich konnte nirgends lesen, daß sich diese Auswölbung zurückbildet, bzw die Wandbeschaffenheit wieder regeneriert. Ich weiß nicht, in wieweit du Meßdaten über einen gewissen Zeitraum besitzt, in dem sich das Aneurysma geweitet/verändert hat. Je nachdem, ist nicht auszuschließen, daß sich die Werte verschlechtern können. Unter diesem Blickwinkel ist schon zu überlegen, dies in einem Abwasch mit zu erledigen. Interessant wäre auch zu wissen, wie sich Marcumar auf diese Gewebeschwäche auswirkt.

Also, noch genügend Fragen an die Ärzte, wobei ein Großteil ja wahrscheinlich schon abgeklopft ist! Aber, wie heißt es so schön, Fragen kostet nichts :wink:

 

Viele Grüße

 

Klaus

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Hallo Peter,

 

Ich wurde in 02/2004 in Bad Nauheim operiert (AKE und MKE). In den Voruntersuchungen wurde festgestellt, daß meine Aorta ca.45 mm Durchmesser hat. Vor der OP wurde ich darauf hingewiesen, dass der operierende Arzt spontan entscheidet, ob er das Aneurysma behandelt (Gewebeüberzug usw.) Nach der OP habe ich erfahren, dass die Aorta unbehandelt geblieben ist. Ca 4 Monate nach der OP wurde ich in der Kerckhoff Klinik kontrolliert. Mittels Ultraschall wurde festgestellt, dass sich der Aortendurchmesser auf ca. 30 mm verkleinert hat. Der operierende Arzt, ein sehr erfahrener Oberarzt und Privatdozent, hatte also damals während der OP spontan die richtige Entscheidung getroffen.

Ich will sagen, man kann im Voraus alle möglichen Eventualitäten durchdenken, aber erfahrene Ärzte sind gewiss in der Lage noch am "offenen Herzen" die richte Behandlung zu erkennen und durchzuführen.

 

Gruß, Stefan

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Ich werde den Chirurgen auf jeden Fall vorher noch mal kontakten. Er hat dann auch alle Unterlagen und den Brief vom überweisenden Krankenhaus. 1998 wurde bei einer Katheteruntersuchung keine Veränderung der Aorta festgestellt, so dass es sehr wahrscheinlich ist, dass dies durch die defekte Klappe verursacht wurde... vor der OP besuche ich auch noch mal meinen Kardiologen und frage ihn was er davon hält...

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  • 3 weeks later...

Hallo!

 

Am 8.7. ist es weit. Dann werde ich operiert. Im Herzzentrum Essen und anschließend ins Elisabeth Krankenhaus. Dort klärt sich auch, ob ich eine ambulante oder stationäre Reha machen werde. Wenn stationär, werde ich es wohl auch in Essen machen.

 

Bezüglich des Klappentyps wird es ein künstliche sein. Mir ist die Sicherheit in dem Fall wichtiger als der Nachteil des Marcumarisierens.

 

Momentan gibt es natürlich noch einiges zu regeln, aber das kennt ihr ja :(. Spätestens wenn ich in der Reha bin, habe ich wieder Internet und dann werde ich natürlich berichten wie es lief.

 

Vielen Dank noch mal für die Infos und Tipps und Gesprächsangebote!

 

Gruß, Peter

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:roll:

 

Lieber Peter, für Deine Herz-OP drücken wir Dir ganz fest die Daumen und begleiten Dich mit guten Wünschen.

Du wirst das schon mit Erfolg hinter Dich bringen und die REHA baut dann auch wieder auf.

Bis bald hier im Forum und nochmal alles Gute, von

 

Christine und Thomas aus Thüringen.

:(

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Hallo Peter,

 

auch von mir alle guten Wünsche für einen erfolgreichen

Verlauf der OP!

Und wir sind in Gedanken am Freitag alle bei Dir!

 

*herz*liche Grüße Marion

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Hallo Peter,

 

schön, dass Du Dich fürs Herzzentrum Essen entschieden hast, Du bist jetzt schon der dritte dieses Forums, der in diesem kleinen (aber feinen! :( ) Herzzentrum operiert wird. Du wirst sehen, die sind supernett und sehr kompetent dort. Ich war mit diesem Herzzentrum sehr zufrieden, man fühlt sich dort halt nicht als "Nummer", da alles sehr überschaubar ist und beide Chefs sind sowohl fachlich fit (immerhin hat einer von beiden schon Herzen transplantiert) als auch sehr herzlich im Umgang mit ihren Patienten.

 

Ich wünsche dir alles Gute, Du wirst das schon gut hinter Dich bringen und bedenke, schon am nächsten Wochenende fängt Dein "neues" Leben an mit einem gesunderen Herzen.

 

Wir drücken Dir alle die Daumen :!: :!: :!:

 

Herzliche Grüße und bis bald

 

Hildegard

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