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Frage zu Reha Abschluss


deckard

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Hallo,

 

ich wurde vor knapp 4 Wochen in Bad Neustadt operiert - soweit alles super gelaufen. Meine Mitralklappe konnte (minimalinvasiv) repariert werden. Habe danach direkt eine Reha angehängt und heute gab es ein abschließendes, "symptomlimitiertes" Belastungs-EKG (heißt, Abbruch falls Auffälligkeiten im EKG sichtbar werden). Auch dieses EKG ist gut gelaufen, ich glaube es waren 150 Watt und das Herz hat gut/regelmäßig gearbeitet. Es wäre noch mehr drin gewesen aber wir haben aus Vorsicht abgebrochen da ja das Herz noch recht frisch operiert ist. Blutdruck war bei rund 130/60, Puls bei rund 130-135. Soweit so gut. Habe mich während und nach dem Belastungstest auch sehr gut gefühlt.

 

Eine Frage habe ich allerdings: Während der gesamten Reha wurde uns eingetrichtert: 2-3 Monate keine übermäßige Belastung - nur innerhalb der Belastungsgrenzen bewegen, die auch in der Reha am Ergometer einzuhalten waren. Im abschließenden Belastungstest waren wir da natürlich (absichtlich) drüber. Ist das aus eurer Sicht in Ordnung? Wie gesagt, ich fühle mich gut aber ich denke nicht, dass ich eine Beschädigung der Klappe oder einen Abriss eines Sehnenfadens (ausgelöst durch die "hohe" Belastung des Tests) unmittelbar merken würde, oder doch? Wäre sehr ärgerlich wenn am letzten Tag was kaputt gegangen wäre ;)

 

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Falls ja, wieviel Watt habt Ihr beim Abschlusstest abgearbeitet?

 

Danke!

 

bearbeitet von deckard
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Hallo deckard,

 

in der AHB sind die Ärzte meiner Meinung nach immer noch etwas vorsichtiger mit der Belastung und das auch mit gutem Grund. Man ist eben erst noch recht frisch operiert und sämtliche Wunden verheilen noch, alles spielt sich gerade wieder ein.

Der Abschlusstest wird ja unter Kontrolle eines Arztes absolviert, da wird schonmal getestet, wie gut das Herz wieder arbeitet und wie belastbar Du da als Patient schon wieder bist.

 

Ich würde auch nach der AHB die ersten Wochen/Monate erstmal von der Belastung etwas kürzer treten und mich an die Vorgaben der AHB halten. Du wirst ja dann wahrscheinlich spätestens in 6 Monaten nochmal zu Deinem Kardiologen gehen. Da würde ich mal vorsichtig anfragen ob eine Belastungsintensivierung möglich wäre aus dessen Sicht.

 

Ich kann es Dir nicht sagen, weil ich selbst die Erfahrung nicht gemacht habe. Aber ich würde ganz stark vermuten, dass Du den Abriss eines Mitralklappensegels oder Fäden dessen definitiv (auch von der Belastbarkeit her) merken würdest.

Hast Du morgen nochmal einen Ultraschall in der AHB oder bist Du heute gefahren?

 

Viele Grüße

Micha

 

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Hey Micha!

 

Danke für Deine Antwort. Ich gehe (eigentlich) auch davon aus, dass ich bei einem gröberen Defekt etwas merken würde. Aber ich denke dass man direkt nach der Reha noch etwas übervorsichtig/kritisch ist.

 

Echo erhalte ich in der Reha leider keines mehr. Die Aussage war: In der kurzen Zeit ändert sich üblicherweise nichts mehr. Am 1. Reha-Tag wurde ein Echo gemacht und damals war alles dicht. Ich habe mich auch täglich besser/leistungsfähriger gefühlt. Ich habe mir bei meinem Kardiologen bereits einen 1. Check im Juli vereinbart. Wenn da alles i.O. ist wird der nächste Check 6 Monate später durchgeführt. 

 

Bzgl. Belastung habe ich es vorerst nicht eilig. Die nächsten 3 Monate werde ich locker so weiter trainieren wie in der Reha (Ergometer bis HR 110 mit Überwachung des Blutdrucks + ganz leichtes Krafttraining mit Terrabändern). Wenn ich nach 3 Monaten dass Ok vom Kardiologen bekomme werde ich monatlich minimal steigern um bis Jahresende auf eine angemessene Belastbarkeit zu kommen. Vollbelastung erwarte ich in ca 10-12 Monaten. Lieber langsam, dafür sicher.

 

Ich habe hier im Forum noch etwas recherchiert und einige MKR Posts mit Abschlusstestdaten von 150 Puls und >= Watt gefunden. Somit dürfte diese Herangehensweise wohl üblich sein.

 

Viele Grüße

 

 

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Hallo Deckard,

 

nach aber noch während meiner Anschlussheilbehandlung gab es ein "orientierendes Belastungs-EKG" mit etwa 100 W, so weit ich mich erinnere.

Nach 3 Monaten begann ich wieder mit Fitnesstraining bei etwa 200 W, über 1 Stunde. Das funktioniert heute noch, nach 5 Jahren.

Der Kardiologe machte nach 4 Monaten einen Ultraschall, gab aber sporttechnisch gesehen keine Einschränkungen. In wie weit man den Brustkorb belastet oder belasten kann (Sternotomie, Drahtcerclagen) muss bzw. wird man auch selber sehen.

Habe aber keine Rekonstruktion durchgeführt bekommen, sondern einen mechanischen Aortenklappenersatz.

Viele Grüße, Horst

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