Funkygirli Geschrieben 21. März 2018 Share Geschrieben 21. März 2018 Vorab möchte ich mich entschuldigen für mögliche Rechtschreibfehler, Deutsch ist nicht meine Muttersprache... ;o) Ich habe vor 3 Wochen meine erste Herzrhythmusstörungen gehabt, das erste mal hielt es "nur" etwa 30 Minuten an, wo mein Herz gerast ist und unregelmäßig geklopft hat... Das zweite mal war dann 4 Tage später, da ging es fast 2 Stunden mit ein Puls über 120 im liegen und viel gestolper...:o( Am nächsten Tag bin ich zum HA, er hat ein EKG gemacht der wohl normal war, und ich musste dann 4 Tage später kommen um mir ein Langzeit-EKG anlegen zu lassen. Am Tag vor dem LZ-EKG habe ich wieder Herzrasen gehabt, bin in der Notaufnahme aber es hat sich wieder beruhight bis ich dran kam... habe aber Glück im Unglück gehabt, am nächsten Tag während der LZ-EKG kam es wieder vor sodass mein HA sehen konnte was bei mir los war! Er gab mir eine Rezept für Bisoprolol, und meinte ich soll eine Tablette (5mg) nehmen bei Bedarf... Er rief mich dann aber auch gleich am nächsten Tag an und hat mir schon einen Termin für in 2 Tagen beim Kardiologe gemacht, und meinte ich soll morgens und abends 5mg Bisoprolol nehmen... Auf der Überweisung stand Vorhofflimmern + Tachykardie >200 Schläge pro Minute... :o( Beim Kardiologe wurde dann ein Herzultraschall gemacht, war nichts auffällig... noch ein Termin bekommen für die Woche drauf für Belastungs-EKG, da auch, nichts auffälliges... Jetzt heisst es weiter 10 mg Bisoprolol am Tag nehmen (5mg morgens und 5mg abends), in 4 Wochen wieder LZ-EKG beim HA und in 6 Monate wieder beim Kardiologe vorstellen.... Nur bin ich etwas verunsichert mit der Dosierung, da mein Puls öfters unter 60 fällt (früher war mein Puls immer etwas hoch, 80-90)... ich habe mit mein HA gesprochen und er meinte ich kann ruhig die Dosis etwas reduzieren, also nehme ich seit 3 Tage 7,5mg am Tag geteilt auf morgens und Abends, aber heute ist mein Puls schon wieder bei 54... soll ich nochmal etwas reduzieren oder erstmal abwarten? Ich fühle mich schon unwohl wenn mein Puls so niedrig ist, ich muss auch 3x am Tag mit mein Hund laufen, ich will nicht unterwegs umkippen... Besteht auf Hoffnung das das Ganze sich irgendwann wieder beruhigt???? Bin erst 44 Jahre alt und bin nicht bereit für der Rest meines Lebens Medikamente nehmen zu müssen.... ich habe seit eine Woche das Rauchen komplett aufgehört, ich trinke nicht mal mehr Kaffee, und bin gerne bereit ein bisschen mehr Sport zu treiben sobald ich mich besser fühle.... Ich würde mich freuen wenn Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und mir ein bisschen Mut zusprechen kann.... Zitieren Link zu diesem Kommentar
AnneS Geschrieben 21. März 2018 Share Geschrieben 21. März 2018 Hi, also selbst reduzieren würde ich Bisoprolol nicht, da man das Medikament step by step reduzieren sollte. Sprech das einfach mal mit deinem Arzt ab, alles andere wäre Quatsch. Ich hatte genau die selben Symptome, Puls über 240, Brustenge, das Gefühl von Atemnot etc. und mir wurde Bisoprolol 5mg verschrieben. Im Langzeit EKG, Belastungs EKG und anderen Untersuchungen war auch erstmal nichts auffällig. Das der Puls in den Keller geht liegt an den Tabletten, es war auch bei mir eine heftige Nebenwirkung, neben trockenem Husten, Schwindel und depressiver Verstimmung. Hab die Tabletten unter Aufsicht ausschleichen lassen und nehme seither keine Medikamente mehr. Zufällig wurde in der Ruhephase nach einem Belastungs EKG ein Anfall aufgezeichnet und es stellte sich eine supraventrikuläre Tachykardie heraus, die laut Kardiologe ungefährlich ist. Das einzige was ich habe, ist, dass ich nach einem Anfall richtig müde bin. Ich würde das einfach mal abklären und was dahinter stecken könnte. Je nachdem gibt es ja die passende Therapie. P.S. Es gibt Leute, die schon ihr Leben lang Medis einnehmen und sofern es nicht mehr ist und nicht mehr kommen wird, ist das tragbar Liebe Grüße Zitieren Link zu diesem Kommentar
Brigittchen Geschrieben 21. März 2018 Share Geschrieben 21. März 2018 Du hast Vorhofflimmern. Kam da eigentlich nicht die Frage nach Gerinnungshemmern auf? Die Gefahr ist ja doch höher, einen Schlaganfall zu bekommen. Liebe Grüße Brigitte Zitieren Link zu diesem Kommentar
Pepelotzki Geschrieben 21. März 2018 Share Geschrieben 21. März 2018 Huhu, ich wollte auch gerade sagen - da wäre doch ein Gerinnungshemmer angebracht, damit sich bei diesem Flimmern keine Gerinsel bilden......Also Bisoprolol wirkt schon heftig, nehme es auch. 5 mg hat bei mir zu heftigen Schwindelanfällen geführt, fast täglich 1-2x. Ruhepuls auch immer unter 60. Ich durfte nach einem 1/2 Jahr auf 2,5 mg reduzieren - dann wurde es mit dem Schwindel erträglicher. Seit 2 Wochen habe ich auf 1,25 mg reduziert - hatte seitdem erst 1x einen Schwindelanfall, der viel kürzer und längst nicht mehr so heftig war ! Also - lieber nochmal nachfragen, ob Gerinnungshemmer nicht sinnvoll sind und vielleicht den Betablocker nicht so hochdosiert nehmen.Es gibt auch andere Betablocker, z.B. Metoprolol. Soll der Arzt entscheiden - berichte von deinen Nebenwirkungen ! Grüße und Kopf hoch Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar
Funkygirli Geschrieben 22. März 2018 Autor Share Geschrieben 22. März 2018 Komisch dass weder die Kardiologin noch mein HA von Gerinningshemmer gesprochen hat, da muss ich wohl nochmal nachfragen... Ich habe schon nach andere Betablocker gefragt, aber mein HA meint dass Bisoprolol eigentlich gut verträglich wäre und dass es sich erstmal einpendeln muss, ich nehme sie ja erst seit 2 Wochen... Wenn ich noch immer zu starke Nebenwirkungen hätte nach ein Paar Wochen könnten wir immer noch überlegen auf ein andere Mittel umzusteigen.... Aber außer den niedrigen Puls und schlechter Schlaf, halten sich die Nebenwirkungen bei mir im Grenzen, Schwindelanfälle hatte ich noch nicht! Ich habe mein HA nochmal um Rückruf gebeten, mal sehen was er sagt! Zitieren Link zu diesem Kommentar
Huhn Geschrieben 22. März 2018 Share Geschrieben 22. März 2018 Nicht jeder Mensch, der Vorhofflimmern hat, braucht eine Antikoagulation. Da gibt es den sogenannten CHA2DS2-VASc-- Score mit dessen Hilfe man individuell entscheidet, ob jemand eine OAK benötigt oder auch nicht. Auf der anderen Seite gibt es den HAS-BLED-Score, der das individuelle Blutungsrisiko berechnet und diese beiden Scores müssen zusammen bei jedem Patienten gegenüber gestellt. Mit diesen Scores muss man dann ganz klar entscheiden, wer eine OAK benötigt, ohne ein zu hohes Blutungsrisiko zu haben. viele Grüße, Steffi Zitieren Link zu diesem Kommentar
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