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Fallzahlen in den Qualitätsberichten


aelma

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Fallzahlen in Qualitätsberichten

Die in den Qualitätsberichten der Kliniken veröffentlichten Fallzahlen für eine OP sollten vielleicht mit einem eigenen Vorbehalt zur Kenntnis genommen werden.

Die Fallzahlen können zwar die Routine in der betreffenden Klinik widerspiegeln, leider gibt es keine ‚Fallzahlen‘ des jeweiligen Operateurs.

Denn die Routine und das Know-How des Operateurs sind zu einem großen Teil für den Erfolg oder Misserfolg eines operativen Eingriffs ausschlaggebend.

Vor einer indizierten Operationsnotwendigkeit sollte nach meiner Auffassung der mit der OP beauftragte Operateur nach dessen eigenen Fallzahlen befragt werden.

Grundsätzlich sollten bei jeder vorgeschlagenen Maßnahme (das bezieht sich nicht nur auf OPs) 3 Fragen an den jeweiligen Behandler gestellt werden:

  • 1.) Welchen Vorteil habe ich von der vorgeschlagenen Maßnahme?
  • 2.) Welche Risiken bestehen?

  • 3.) Welche Nebenwirkungen sind möglich und bekannt?

Ciao, Hartmut :huh:

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Man kann sich  den Operateur nicht immer raussuchen. Fallzahlen sagen auch nicht alles aus - Quantität und Qualität sind nicht das gleiche. 

Toll wären auch Langzeitstudien zu den Operationen, aber da fließen zu viele Faktoren mit rein.

Und für mich ausschlaggebend war nicht die Beantwortung aller oben genannten Fragen, sondern das individuelle Eingehen auf mich und meine ganz spezielle Problematik und das ich das Vertrauen gewinnen konnte, das die in der Klinik alles daran setzen, mein Problem zu lösen unter Berücksichtigung meiner Individualität und die für mich beste Lösung finden.

Und das haben sie. 

 

 

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vor 7 Minuten schrieb Brigittchen:

Man kann sich  den Operateur nicht immer raussuchen. Fallzahlen sagen auch nicht alles aus - Quantität und Qualität sind nicht das gleiche. 

Toll wären auch Langzeitstudien zu den Operationen, aber da fließen zu viele Faktoren mit rein.

Und für mich ausschlaggebend war nicht die Beantwortung aller oben genannten Fragen, sondern das individuelle Eingehen auf mich und meine ganz spezielle Problematik und das ich das Vertrauen gewinnen konnte, das die in der Klinik alles daran setzen, mein Problem zu lösen unter Berücksichtigung meiner Individualität und die für mich beste Lösung finden.

Und das haben sie. 

 

 

 

Herzlichen Glückwunsch, dass Du für Dich die Deinen Interessen entsprechende Klinik und den richtigen Fachmann Deiners Vertrauens gefunden hast.

 

Sehr oft sieht nach meiner in den vergangenen 3 Jahren gesammelten Erfahrung die Realität leider anders aus und bedauerlicherweise wird in mehreren Kliniken auf das kommerzielle Ertrag stärker Wert gelegt als auf medizinischen Ergebnisse.

 

Auch Chefärzte unterwerfen sich mittlerweile des öfteren dem Diktat der Verwaltungsleitung zu Lasten der lege-artis Ausübung ihres Berufes.

 

Grundsätzlich stimme ich Dir zu: Wir als Patienten müssen das Vertrauen zu den Leistungserbringern (Kliniken etc.) gewinnen und dürfen uns von 'Schönfärbereien' nicht einlullen lassen.

 

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Hallo Hartmut,

 

sicherlich sind die von dir genannten Fragen vor einer OP zu stellen. Und auch Fallzahlen zu bestimmten OP-Methode können als Entscheidungskriterium herangezogen werden. Dies ist aber nur die eine, rationale Seite der Medaille, nicht zu vergessen ist aber auch die psychische, emotionale Seite. So ist zum Beispiel das Bauchgefühl beim Vorgespräch mit dem Chirurgen nicht zu unterschätzen. Nur wenn ein Patient dem Arzt vertrauen kann und eine gewisse Art von Sympathie entsteht, hat man ein gutes Gefühl. Ebenfalls spielen häufig Ortsnähe und Einrichtung der Klinik eine wichtige Rolle.

Aber alle diese Überlegungen sind über den Haufen geworfen, wenn man als Notfall in die Klinik kommt und sofort operiert werden muss.

Nicht zu vernachlässigen ist zudem der eigene emotionale Zustand. Ich war beispielsweise von der Diagnose, dass eine OP gemacht werden muss, so geschockt, dass ich gar nicht in der Lage gewesen wäre, mehrere Kliniken abzuklappern. Ich habe bei der Klinikwahl meinem Kardiologen vertraut und wurde nicht enttäuscht.

 

Überhaupt scheinen mir deine Gedanken, auch in anderen Beiträgen, übertrieben skeptisch und vor allem auf die Ratio hin orientiert zu sein. Natürlich müssen auch Kliniken wirtschaftlich erfolgreich sein. Aber ein pauschales Urteil, sie wären nur noch dem Kommerz verpflichtet, halte ich doch für zu kurz gegriffen.

 

Grüße
Dietmar

 

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