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Übergewicht und Klappen-OP


Sanne

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Hallo zusammen,

 

:roll: da hat Frau sich nun endlich zur OP entschloßen, will es auch möglichst rasch hinter sich bringen, da sagen die lieben Kardiologen & Kardio-Chirurgen " Nix da, erstmal mindestens 15 Kilo abnehmen, wir wollen doch optimale OP-Bedingungen" :roll: :roll: :roll:

Ich bin 167 cm groß (klein) und wiege 115 Kilo :oops: .

Dieses Übergewicht plagt mich schon fast mein ganzes Leben lang und ich habe große Zweifel, das ich es nun so auf die Schnelle runter bekomme :roll: .

 

Hat jemand ähnliche Erfahrungen vor der OP gemacht bzw. wurde sogar von einem HKZ abgelehnt :?: Oder seid ihr alle idealgewichtig und supersportlich?

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Hallo Sanne,

 

um es gleich vorwegzunehmen, ich bin nicht idealgewichtig und ich bin nicht "supersportlich".

Ich bin als ich in der 5. Klasse war, am Herzen operiert worden(damals Rekonstruktion) und durfte fortan nicht mehr am Schulsport teilnehmen (war damals Anfang 70er Jahre so, man sollte sich schonen...)irgendwie habe ich die Freude am Sport dann auch später nie gefunden, ich habe ihn lediglich gemacht um mein Gewicht zu reduzieren, was mir nie langfristig gelang, denn es ging mir nie in Fleisch und Blut über das Sport Spaß macht. (Ich weiß ich weiß, viele hier werden´s nicht verstehen.. :oops: )

Letztes Jahr kam es dann dicke für mein ohnehin nicht ideales Gewicht, eine Schildrüsenautoimunerkrankung mit massiver Unterfunktion wurde diagnostiziert, was sich nicht gerade positiv auf mein Gewicht ausgewirkt hat und ab Frühjahr hatte ich große Probleme mit meiner immer stärker werdenden Aortenklappen- und Herzinsuffizienz. Also Anstrengung habe ich gemieden, da ich sonst schlapp machte.

 

Du siehst, ich hatte auch denkbar "schlechte" Vorraussetzungen als ich mich zur Op in Kliniken vorgestellt habe, natürlich wurde mein Übergewicht auch angesprochen und ich wurde darauf hingewiesen ich müsse es reduzieren, aber abgelehnt hat mich keine Klinik und ich hatte auch nicht den Zwang noch vor der OP abzunehmen. Ich würde mich an deiner Stelle ruhig noch an anderen Kliniken vorstellen, denn mit dem Druck jetzt ganz schnell 15 Kilo runterzukriegen wird das Abnehmen sicher zur Qual.

Das mit der fehlenden Kondition ist in der Reha zwar aufgefallen, aber ich konnte diese recht schnell steigern, da ja nach der OP die Insuffizienz weg war, und die Sporttherapeuthen waren sehr motivierend, darüber mach dir mal nicht so große Sorgen, nicht alle Herzpatienten sind rank und schlank. Wir wären das wohl gerne alle, wissen wir doch um das Risiko. :roll: :roll:

 

Laß dich nicht entmutigen Du schaffst das schon. Ich drücke dir die Daumen!

 

LG

Hildegard

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Hallo Sanne,

stellt sich wirklich die Frage, ob Du in der lage bist, innerhalb eines angemessenen Zeitraumes 15 Kilo abzunehmen oder sich die Bedingungen durch langes Warten mit der OP wegen zu langer Überbelastung des Herzens verschlechtern.

Denke auch, dass Du Dich durchaus noch in anderen Kliniken vorstellen solltest, auch wenn es sicher so ist, dass solches Übergewicht vor allem nicht die besten Narkosevoraussetzungen schafft. Dann wiederum werden Patienten operiert mit 80 Jahren, Asthma, Diabetes und noch einiges mehr und überstehen solche OP relativ gut.

Kopf hoch und alles Gute

Gruß Dietmar

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Hallo Sanne,

 

vorweg - ich bin 1,86cm wog vor der OP 133Kg - war total unsportlich im Sinne von regelm. Sport und so und in einer seelisch kaputten Phase (mehrere Todesfälle in der Familie und die eigene Erkrankung) dies alles war der Kardiologin und auch dem UKE bekannt und wurde nicht einmal als Hinderungsgrund erwähnt.

In der REHA waren alle Typen vereint vom drahtigem Marathonläufer - bis zu meiner Statur und schlimmer :lol:

Also solltest Du nach einer anderen Herzklinik suchen. Gut Übergewicht ist nicht gut und bringt natürlich schon vor der OP mehr Risiko (Diabetis/Gelenke usw.) aber deswegen radikal 15Kg abnehmen - hat der Arzt einen Vertrag mit einem Diätmittelchenhersteller :evil: .

Also Kopf hoch - mir geht es nach der OP und 10-12Kg leichter super und bin fit wie ein Turnschuh ähhh na gut mach halt ein wenig Sport so Ausdauermäßig - aber Essen schmeckt und die 100Kg werde ich dies Jahr bestimmt nicht knacken.

Bleib tapfer und lass Dir nichts einreden Übergewicht ist nicht an allem Schuld und wir "Dicken" sind auch nicht schuld das die Erde bebt oder es Massentierhaltung gibt.

MfG

Thomas Wagner

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Hallo Sanne warst du im HKZ Rotenburg ? wenn die das mit gewicht dir so gemeint haben dann sei froh denn ich habe schlechte erfahrung mit Rotenburg im Hessen gibts so viele kliniken von vielen kann ich auch nur gutes sprechen aber lätzendlich ist es ja deine entscheidung ich zähle dir kliniken auf einer ist natuerlich dabei da kenne ich auch prof. und oberarzt das ist Klinikum Fulda dort ist ein oberarzt der operiert echt klasse wenn die klappe zu reparieren ist dann macht er das auch der oberarzt heist GÜNTER kannst ja nur mal so termin machen und mit ihm sprechen du hast ja jetzt auch die zeit erstmal so zu anderen kliniken im hessen im Giesen ist der uniklinik im Marburg ist der uniklinik im Badnauheim ist der Kerkof im Frankfurt sind zwei einmal Rotekreuz und dann auch uni bei allem werden herz op durchgeführt aber wie gesagt weil ich selbst erlebt habe kann ich Fulda empfehlen mit gutem gewissen

 

ich hoffe du wirst bald operiert und kommst gesund und gut gelaunt wieder ins forum zum schreiben drücke dir die daumen viel glück

 

mfg

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Hallo Sanne,

auch ich bin keine Elfe, kämpfe von Kin desbeinen an mit dem Gewicht. Ich bin 165 cm groß und bin mit ca 86 kg in die Op gegangen. (Dürfte leider wieder um die 90 kg wiegen - hasse Sport! Bin aber brav und gehe 2 x pro Wo. ins Fitneßstudio)

Mein Rat wäre, wie schon gesagt, sich nach anderen Kiniken umzuschauen, und NICHT weiter zunehmen. Um 15 kg gesund abzunehmen, braucht man 15 - 30 Wochen! Also bitte keine Gewaltkuren, die schaden nur!

Alles Liebe

(auch eine Ausbildung als Ernährungsmedizinerin hilft nicht :oops: :cry: beim Abnehmen!)

lona

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Hi Sanne,

 

kann mich Ilona, Hildegard, Thomas und Roger nur anschließen. Früher wurden

Patienten mit zu starkem Übergewicht wegen zu hohem Operations-Risiko

grundsätzlich abgelehnt, bevor sie nicht entsprechend abgenommen hatten.

 

Leider wird diese Meinung z.T. auch noch heute in einigen Herzzentren vertreten.

Die Erfahrungen zeigen allerdings, dass übergewichtige Patienten kein wesentlich

höheres Operationsrisiko darstellt als normalgewichtige Patienten. Aufgrund der

Herzerkrankung ist die Gewichtsreduktion ohne sportliche Betätigung, d.h. nur mit

einer kalorienarmen Diät , fast unmöglich. Außerdem weisen Patienten, deren

Stoffwechsel durch Gewichtsabnahme umgestellt ist, eine erhöhte komplikationsrate

nach der Operation auf.

 

Also Sanne, noch einmal, was da so in einigen Kliniken gefaselt wird...das sind alles nur

„ stories from yesterday „.

 

Lass Dir nichts gefallen, weise die Herren ruhig mal in die Schranken. :mrgreen:

 

 

Ansonsten kennt Du ja meine Devise ....... :wink:

 

Im diesem Sinne, schönes Wochenende.

Günther

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Hallo Sanne,

 

ich bin 190cm groß und 105 kg schwer. Als ich meine ersten Untersuchungen im Feburar hatte, wog ich noch ca. 8-10kg mehr. Ich fragte meinen Arzt, ob ich den Abnehmen müßte, er verneinte und sagte im Verhältnis zur Risikominderung würden ein paar Kilo mehr nicht viel ausmachen. Durch den Psychostress und die Angst vor der OP habe ich dann doch - mehr oder weniger automatisch - ein paar Kilo abgenommen.

Allerdings ist mein Gewicht auch durch viel Muskelmasse geprägt (früher 10-Kampf, jetzt (vor der OP) Kraftsport, Laufen und Akrobatik).

 

Aber ich denke, dass ein paar Kilo mehr nichts ausmachen und das Risiko dadurch nicht wesentlich erhöht wird. Allerdings kommt es wohl auch auf die Gesamtkonstellation und Aggregation der Einzelrisiken an.

 

Na ja, wie so oft ist es bei diesem Problem auch von Person zu Person etwas unterschiedlich.

 

Lass Dich nicht verrückt machen.

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Hallo zusammen!

 

Bin seit ein paar Stunden wieder zu Hause ... war 2 Tage stationär, um nochmals alle wichtigen Voruntersuchungen für die OP machen zu lassen.

Unter anderem Herzkatheter!!! :lol:

Oh Mann...war ja, mal abgesehen von meinem hohen Blutdruck wegen Panik vor dem Eingriff, alles in Allem nicht weiter schlimm und das Ergebis auch sehr erfreulich.

Alle Aterien normal angelegt und frei von Stenosen und Sklerosen, wg. dem hohen RR hat der Prof. noch die Nieren mit kontrastet, aber auch da alles o.B. Gott sei Dank!

 

Nur eine Sache plagt mich zusehends: ein riesiges Hämatom, welches sich in der linken Leiste und in die linke Oberschenkelinnenseite erstreckt. Zudem jedesmal Muskelkrämpfe der kleinen Adduktoren, sobald ich was anderes mache, als gerade liegen :cry: .

 

Wer hat Erfahrung mit derartigen Hämatomen und kann mir sagen, wie lange es dauert, bis sich sowas auflöst oder zumindest schmerzfrei wird?

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Hallo Sanne,

das sind doch tolle Nachrichten. Bis auf das widerspenstige Hämatom,

sieht die Welt doch nun schon wieder viel freundlicher aus.

In welchem Herzzentrum bist Du denn jetzt auf Akzeptanz gestoßen?

 

Die Hämatom-Geschichte ist ja wirklich übel, was meinte denn Dein

Professor ?

Vielleicht hat ja einer von uns noch ,ne gute Idee oder einen Vorschlag

auf Lager.

 

Bis zum nächsten Mal alles Gute und liebe Grüße

 

Günther

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Der Prof war nach dem Katheter nicht mehr greifbar, obwohl er mich ja persönlich einbestellt hatte und auch Echo und Katheter pesönlich gemacht hat und obwohl er ja eigentlich anschließend alles ganz genau mit mir besprechen wollte.

 

Mein Hausarzt meinte dazu dann nur lapidar: ja ja, die Prof`s halt :roll:

 

 

Wegen HKZ bin ich noch nicht weiter gekommen, denke aber, das ich mir jetzt mit meiner CD-ROM in der Hand mal ein oder zwei ansehen werde.

 

 

So...nun muß ich mich erstmal wieder langlegen...es zwickt gewaltig :wink: ...

 

Cioa

 

Sanne

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Hallo Sanne,

ist doch schon mal ganz gut. Glückwunsch von mir; das Schlimmste ist doch danach das 12 Stunden stramme Liegen auf dem Rücken, oder?

Wegen des Hämatoms:

1. Vorsichtiges Kühlen, hilft ganz gut gegen die Schmerzen und wirkt auch etwas Abschwellend,

2. evtl. Heparin oder Thombophobgel/salbe; bekommst Du in der Apotheke glaube ich auch ohne Rezept(glaube ich!); Wirkung ist allerdings etwas umstritten.

3. Das Bein bei jeder Gelegenheit hochlegen.

Schmerzen wirst Du sicher nicht mehr allzu lange haben, dafür aber mind. die nächsten 10 Tage sich ständig verändernde Hautfarbe, bißchen blau, bißchen gelb usw.. Das macht das dann wenigstens optisch etwas interessant.*gr*

 

Alles Gute für Dich

Gruß Dietmar

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;):(:(

 

Tja...ihr Lieben...

 

Ich melde mich erst heute, da ich bis vor ein paar Stunden noch im Krankenhaus lag :( .

 

Das von mir oben beschriebene Hämatom vergrößerte sich zunehmend von Donnerstag auf Freitag und so begab ich mich am Freitagmorgen erneut ins Krankenhaus.

:( Duplexsonographie... Arterie undicht...Einblutung ins Gewebe...( auf schlau: Aneurysma spurium ) ...Not-Op...Thrombinunterspritzung

3 Tage strengste Bettruhe !!!

 

Nun sitz ich hier, hab nen Oberschenkel wie ne Elefantenkuh 8) , ein Hämatom in allen möglichen Farben und kann kaum laufen.

 

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Hallo Sanne,

 

Du Ärmste...da hast Du aber was mitgemacht! Das tut mir aber leid, ich hoffe, dass es Dir bald besser geht. Haben die Ärzte denn bei der Katheteruntersuchung besagtes Gefäß verletzt und dies nicht bemerkt? Ich kann mir vorstellen, das das Hämatom ganz schön heftig ist, wenn die Aterie noch weiter unbemerkt Blut ins Gewebe gelassen hat. Ich hoffe es geht Dir bald besser. Schön schonen und sicher mußt Du auch eincremen mit Salben oder? Es dauert halt seine Zeit bis das der Körper das freigesetzte Blut wieder resorbiert hat, aber die subjektiven Beschwerden (bis auf die Verfärbungen) werden sich sicher bald bessern.

Ich drück dir die Daumen. das es bald besser wird!

Alles Gute!

Hildegard

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Liebe Sanne,

 

das ist ja nicht so toll, ich hatte auch ein rießiges Hämatom, aber so schlimm wie bei Dir wars nicht ganz.

 

Ich wünsche Dir gute Besserung, take it easy, Beate

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:wink:

Danke für eure liebe Anteilnahme !

Wie lange dauert es wohl, bis der Körper das Hämatom einigermaßen abgebaut hat?

Zur Zeit verteilt es sich zunehmend im ganzen Bein und die Haut spannt, als ob sie gleich platzen wolle :? .

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Hallo Sanne,

ich habe noch mal in meinen Büchern rumgeschmökert, und dabei dann

noch etwas für Dich entdeckt.

 

Normalerweise wird die Einblutung nach einigen Tagen vom Körper wieder

abgebaut. Außer einer symptomatischen Therapie ist in den allermeisten

Fällen also keine weitere Intervention nötig. Da sich ein Hämatom nach

14-16 Tagen wieder verflüssigt, ist in dieser Zeit, sofern erforderlich, ein

Absaugen ohne größeren Eingriff möglich.

Das betroffene Körperteil sollte nicht zu stark belastet werden, um eine

neuerliche Einblutung und weitere Gefäßverletzungen zu vermeiden.

 

Problemfälle

Eine Komplikation, die eine operative Behandlung u.U. nötig machen kann,

ist die Entwicklung eines so genannten Kompartmentsyndroms ( Abteilsyndrom ).

Hier entwickelt sich das Hämatom zwischen den Muskelfasern und der

Muskelfaszie ( Muskelhaut ). Dieses kann zu starken Schmerzen und einer

Gewebespannung führen.

 

Durch den dadurch ausgeübten Druck werden die Blutgefäße so stark komprimiert,

dass Gewebestrukturen wie Muskeln u. Nerven nicht mehr ausreichend durchblutet

werden .

Eine chirurgische Sanierung ist dann unumgänglich, wenn es sich um ein großes

Hämatom handelt und eine Infektion ( häufigste Komplikation ) angezeigt ist.

 

Sanne, ich wünsche Dir, das diese blöde u. verfahrene Angelegenheit nun aber

endgültig vom Tisch kommt.

 

Also, halt die Ohren steif ( auch das Beinchen ) :wink: und alles Gute

 

Gruß

Günther

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