mollie Geschrieben 26. Mai 2005 Share Geschrieben 26. Mai 2005 hallo, mir steht ja offensichtlich noch dieses jahr eine OP bevor. (rekonstruktion mitralklappe) nun ist es so, dass ich eine total schlechte kondition habe, einfach aus dem grund, weil ich keinen sport mache. in den belastungs-EKSs wurde mir schon öftre gesagt, ne oma wäre fitter als ich. hatte mir immer wieder vorgenommen, mal mit laufen oder so anzufangen, es aber nie umgesetzt. das einzige, was ich mache, ist mit meine hunden spazieren zu gehen. das ist aber auch kein irrsinns-tempo, weil die ständig nur rumschnüffeln :-) jetzt frage ich mich, ob das nicht eine ungünstige situation ist, in eine OP zu gehen. ziemlich unfit - aber dennoch schlank, nicht dass man hier falsche vorstellungen kriegt - in eine OP ?? danach ist man ja noch fertiger. wenn ich da in den REHAs von ergometer-training lese, also echt, das amche ich ja jetzt schon alles nicht ansatzweise. was meint Ihr? gruß Mollie Zitieren Link zu diesem Kommentar
Roger Geschrieben 26. Mai 2005 Share Geschrieben 26. Mai 2005 Ob es was bringt, sich "auf die Schnelle" Kondition zu verschaffen, würde ich bezweifeln. Ich würde aber empfehlen, Bauchmuskeltraining zu machen, und zwar so lange, bis Du Dich im Bett komplett ohne Arme aufrichten kannst. Der Grund: Nach der Op mußt Du das auch so machen, um die Narbe zu schonen, und Du kommst einfach viel besser hoch, wenn Deine Bauchmuskeln trainiert sind. Aber immer nur so trainieren, wie Du es verträgst und Dein Arzt erlaubt. Gruß Roger Zitieren Link zu diesem Kommentar
dietmarhh Geschrieben 26. Mai 2005 Share Geschrieben 26. Mai 2005 Hallo Molli, tja, Kondition fällt nicht vom Himmel, aber das Ziel in der Reha ist es auch nicht, nach 3 Wochen am nächsten Marathon teilzunehmen, sondern Dich wieder soweit auf die Füsse zu stellen, dass Du in der Lage bist, Dein normales Leben wiederaufzunehmen. Vieleicht ist Dir die OP ja auch der berühmte "Tritt in den ...", so dass Du danach mit leichtem Ausdauertraining anfängst. Konditionell wirst Du Dich wohl nicht mehr besser vorbereiten können, aber schau doch mal, wie es mit Deiner Ernährung aussieht. Vielleicht lässt sich da noch einiges vor der OP optimieren. Ilona hat da mal sehr umfangreich drüber geschrieben(Suchfunktion). Alles Gute für Dich Gruß Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
mollie Geschrieben 26. Mai 2005 Autor Share Geschrieben 26. Mai 2005 Hi, ja, ich hab auch schon gedacht, ok, dann muss ich mit dem ausdauertraining wohl nach der op anfangen, die reha ist dann der anfang. wird man ja auch sicher gut angeleitet. habe aber angst, dass ich, trotz meiner "erst 32 jahre", schlechter starte als andere, trainiertere kandidatInnen. ernährungsmäßig muss ich nix verändern, denke ich, ich lebe seit fast 4 jahren vegan. nicht aus gesundheits- , sondern aus ethischen gründen, aber der effekt auf cholesterin und blutdruck ist ja auch nicht schlecht. gruß Mollie Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thomas W. Geschrieben 26. Mai 2005 Share Geschrieben 26. Mai 2005 Hallo Molli, wenn es denn beruhigt hier mein Beispiel. 46 Jahre, total unfit - durch immer mehr werdende MKI - Luft eng bei Belastung und Herzrhytmusstörungen (Vorhofflimmern) dazu richtig massives Übergewicht durch nicht angepasste Nahrungsaufnahme. So in die OP gegangen und wie ein neuer Mensch aufgewacht. Natürlich matschig und unsicher - aber nach einer kleineren Anlaufschwierigkeit (mental) dann bergauf. Mache leichte Ausdauerübungen, Ergometer und Herzsport sowie Walking (letzteres mit einer Rentnergruppe ist lustiger und unterhaltsamer als die verkappten Ironmen in den jungen Gruppen). OK bin jetzt auch noch nicht Schwarzenegger und wiege immer noch zu viel :oops: aber ich habe es überstanden und fühle mich gesund. Also auch ohne Fitness ist eine OP möglich. MfG Thomas Wagner PS - wenn es mit den Bauchmuskeln nicht klappt - folgender Trick: leicht zur Seite drehen - Beine aus dem Bett fallen lassen und durch deren Gewicht mit hochdrücken lassen. Dann klappts auch mit dem Schmerzen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
günther Geschrieben 26. Mai 2005 Share Geschrieben 26. Mai 2005 Hallo Molli, alle Vorredner bringen es auf dem Punkt. Die OP sowie die Reha sind auch ohne Kondition kein Problem. Gut ist schon mal, dass Du Veganerin bist, hier könntest Du in Sachen Langstreckenlauf drauf aufbauen. :wink: Habe früher schon mal beim Marathon einen Veganer kennen gelernt ( war das ein zähes Luder !! ). 8O Ums Ergometerfahren in der Reha wirst Du wohl nicht herumkommen. Da man dort fast immer in der Gruppe radelt, entwickelt man eventuell sogar etwas Ergeiz. Der „ Aus-dem-Bett-steigen-Trick „ von Thomas funktioniert wirklich. Gruß Günther Zitieren Link zu diesem Kommentar
Uwe Geschrieben 26. Mai 2005 Share Geschrieben 26. Mai 2005 Hi Molli, wahrscheinlich gehören mehr als die Hälfte der Forumler zu den Kandidaten "FAUL". Auch ich gehöre dazu. Vor der OP habe ich auch immer weniger gemacht durch die bekannten Begleiterscheinungen Atemnot, Engegefühl. Und was sichn unweigerlich einstellte war - na? ÜBERGEWICHT :oops: Eine spezielle Vorbereitung hatte ich auch nicht mit in die OP und REHA genommen. Aber es ist halb so schlimm. Das Training wird Deiner Kondition angepasst und langsam aufgebaut. Leider leider habe ich nach der REHA nichts an der Körperfitness gemacht. Ab und zu mal 45 min gewalkt und jetzt Gartenarbeit. Aber trotzdem fühle ich mich wesentlich besser obwohl mein schlechtes Gewissen wegen der Pfunde wächst. Wie Viele würde ich gern abnehmen ohne zu hungern und massenhaft Sport zu treiben. Ansonsten gibt es nichts hinzuzufügen.... Dir alles Gute und viele Grüsse Uwe 8) Zitieren Link zu diesem Kommentar
ilona Geschrieben 27. Mai 2005 Share Geschrieben 27. Mai 2005 HAlo Mollie, als Veganerin solltet Du aber kucken, daß Du vor der Op sowohl Deinen Eweiß- als auch Deinen Eisenhaushalt im Optimum hast, da sehr viel EIweiß für die Wundheilung verbrauht wird und Eisen über den möglichen BLutverlust flöten geht. LG ILona Zitieren Link zu diesem Kommentar
Roger Geschrieben 28. Mai 2005 Share Geschrieben 28. Mai 2005 Ich sags nochmal: Bauchmuskeltraining, Bauchmuskeltraining, Bauchmuskeltraining! Gruß Roger Zitieren Link zu diesem Kommentar
michael 33615 Geschrieben 28. Mai 2005 Share Geschrieben 28. Mai 2005 Hallo Molli, keine Angst vor den Übungen in der Anschlussheilbehandlung (Gymnastik, Wassergymnastik, Fahrradfahren usw.). Alle Physiotherapeuten haben immer wieder betont, es langsam angehen zu lassen. Übung und Training Unter Übung versteht man die systematische Wiederholung gezielter Bewegungsabläufe zum Zwecke der Leistungssteigerung ohne morphologisch fassbare Veränderungen. Training hingegen ist die systematische Wiederholung gezielter überschwelliger Muskelanspannungen mit morphologischen und funktionellen Anpassungserscheinungen zum Zwecke der Leistungssteigerung. Orthopädische Praxis 11/99, 35. Jahrgang, Seite 715 Also keine Angst, du wirst zu Übungen aufgefordert und nicht zum Training. Es hat sogar Spaß gemacht wie die Badenixen durchs Wasser zu hüpfen oder zu strampeln und doch nicht anzukommen. Viele Grüße und ein schönes Wochenende Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar
mollie Geschrieben 28. Mai 2005 Autor Share Geschrieben 28. Mai 2005 hallo, bauchmuskeltraining?? hilfe, das klingt anstrengend. habe ich noch nie gemacht, bin ja auch rank und schlank, gab also für mich keinen anlass, sich über gebühr anzustrengen. naja, ok, dann halt demnächst, man soll sich ja auch weiterentwickeln 8O danke für die antworten, das find ich schon sehr interessant. ein super wochenende allen, Mollie Zitieren Link zu diesem Kommentar
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