Roger Geschrieben 19. Mai 2005 Share Geschrieben 19. Mai 2005 Wir hatten dieses Thema schon mal. Hier ein Quellenhinweis, wo beschrieben wird, wie es geht. Cornelia Piper, Dieter Horstkotte State of the Art Anticoagulation Management The Journal of Heart Valve Disease 2004;13 (Supplement 1): S76-S80 Wenn man googelt, wird man es auch finden, wo man es runterladen kann. Ich habe im Moment die URL nicht parat. Gruß Roger Zitieren Link zu diesem Kommentar
Roger Geschrieben 21. Mai 2005 Autor Share Geschrieben 21. Mai 2005 Für wen es interessiert zum nachlesen: Ich habe hier den Text mal kopiert. Ist leider in Englisch. Gruß Roger Pregnant women with mechanical valve prostheses have a requirement for anticoagulation. Unfortunately, significant problems persist which include a high risk to both mother and fetus of either hemorrhage or thrombosis when either coumarin derivatives or heparin are used. Coumarin derivatives, despite being the best therapeutic option for mothers, cross the placenta and may cause embryopathy. However, daily phenprocoumon (<5 mg) with an INR <3.0 is not likely to be associated with any increased incidence of embryopathy, and also results in low (<15%) fetal complication rates. Heparin does not cross the placenta, but may cause fetal loss through retroplacental hemorrhage. With heparin therapy, both more extensive maternal bleeding and thrombotic complications have been observed. Anticoagulation during pregnancy is possible using either of three therapeutic options: (i) heparin in the first trimester, switching to coumarin derivatives in the second trimester, continuing until ~36 to 38 weeks’ gestation, and then changing to heparin with planned labor induction at ~40 weeks; (ii) coumarin derivatives throughout pregnancy, changing to heparin at ~36 to 38 weeks’ gestation with planned labor induction at ~40 weeks; and (iii) heparin (starting at a total daily dose of 35,000 U to prolong aPTT to more than two- to three-fold normal at 6 h after application) or LMWH (100 U/kg anti-factor Xa twice daily to maintain antifactor Xa levels at 0.5-1.0 U/ml at 4-6 h after injection) throughout pregnancy until 12 h before planned induction of labor (2-4,20). LMWH treatment in pregnant women is an ‘off-label use’ (see above). In 30 published cases, three prosthetic thromboses, two severe maternal bleeding complications and seven fetal complications occurred (21). If heparin or LMWH is used in pregnant women, these agents should be administered in adequate doses and the responses carefully monitored. The choice of anticoagulant must be carefully considered with regard to the competing risks for both mother and fetus. Zitieren Link zu diesem Kommentar
günther Geschrieben 23. Mai 2005 Share Geschrieben 23. Mai 2005 Hi Roger, habe mir heute Deinen interessanten Thread vom 19. Mai 2005 angesehen und bin doch ein wenig erstaunt, wie wenig Feedback vorliegt. Auch wenn das Thema schon mal dran war. Immerhin wurde über 60 x reinge-switched. Poste den Thread daher noch mal in Deutsch. Schwangere Frauen mit mechanischen Herzklappen Bei schwangeren Frauen mit einer mechanischen Herzklappenprothese ist eine Blutgerinnungshemmung erforderlich. Leider bleiben bedeutende Probleme bestehen, die sowohl für die Mutter als auch den Fötus eine hohe Blutungs- oder Thrombosegefahr einschließen, wenn entweder Kumarinabkömmlinge oder Heparin eingesetzt werden. Obwohl Kumarinabkömmlinge für Mütter die beste therapeutische Wahl sind, treten sie in die Plazenta ein und können Embryopathie verursachen. Eine tägliche Phenprocoumondosis (< 5 mg) mit einer Thromboplastinzeit (INR) von < 3,0 steht wahrscheinlich nicht mit einem erhöhten Auftreten von Embryopathie in Verbindung und ergibt ebenfalls niedrige (< 15%) Komplikationsraten beim Fötus. Heparin dringt nicht in die Plazenta ein, kann aber aufgrund einer retroplazentalen Blutung zum Verlust des Fötus führen. Während der Behandlung mit Heparin wurden sowohl stärkere materne Blutungen als auch thrombotische Komplikationen beobachtet. Eine Blutgerinnungshemmung während der Schwangerschaft ist durch Verwendung einer der drei therapeutischen Alternativen möglich: 1. Heparin im ersten Trimester, Umstellung auf Kumarinabkömmlinge im zweiten Trimester, Fortführungbis zur ~36. bis 38. Schwangerschaftswoche und dann Wechsel zu Heparin bei geplanter Geburtseinleitung zur ~40. Woche; 2. Kumarinderivate während der Schwangerschaft, Wechsel zu Heparin zur ~36. bis 38. Schwangerschaftswoche mit geplanter Geburtseinleitung zur ~40. Woche; und 3. Heparin, beginnend mit einer täglichen Gesamtdosis von 35.000 Einheiten zur Verlängerung einer PTT auf mehr als das Zwei- oder Dreifache, die zum Zeitpunkt von 6 Std. nach Verabreichung normal ist, oder ein niedermolekulares Heparin (100 Einheiten/kg zweimal täglich zur der Erhaltung von Antifaktor-Xa-Spiegeln bei 0,5-1,0 Einheiten/ml 4 bis 6 Std. nach der Injektion) während der Schwangerschaft bis 12 Stunden vor der geplanten Geburtseinleitung (2-4,20). Die Behandlung mit einem niedermolekularen Heparin bei schwangeren Frauen ist eine “Off-Label Anwendung (Anwendung außerhalb der zugelassenen Indikationen)“ 4. In 30 veröffentlichten Fällen traten drei Prothesenthrombosen, zwei schwere materne Blutungskomplikationen und sieben fötale Komplikationen auf. Wenn Heparin oder LMWH an schwangere Frauen verabreicht wird, sollten diese Wirkstoffe in angemessenen Dosen verabreicht und die Reaktionen sorgfältig überwacht werden. Das Antikoagulans ist sorgfältig hinsichtlich der konkurrierenden Risiken für die Mutter als auch für den Fötus auszuwählen. Gruß Günther Zitieren Link zu diesem Kommentar
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