Jump to content

Klappen-Op Vater


thomay

Empfohlene Beiträge

Hallo-

vor einiger Zeit hatte ich über die anszehende Aortenklappen-Op meines Vaters berichtet. Jetzt wird es Ernst - er ist seit Freitag,13.05.05 in Bad Oeynhausen- leider ist er seitdem völlig neben sich - psychisch völlig am Ende, sicher weil er so große Angst vor der Op hat, diese soll Dienstag,17.05.05 stattfinden. Er mußte bereits sein Zimmer wechseln aus unerfindlichen Gründen, sein Portemonaie wurde mit 150,-Euro gestohlen-und meiner Mutter hat heute eine Schwester so wirres Zeug erzählt, das er 5 Tage nach der OP in ein wohnortnäheres Krankenhaus käme, und das mit der >Reha müßte ja alles erst beantragt werden u.s.w. .

Meines Wissens soll er in Oeynhausen ca 10Tg bleiben und der Sozialdienst,den wir leider durch die Feiertage erst wieder Dienstag erreichen können , wird alles in die Wege leiten .

Nun sind wir völlig verunsichert - wer von Euch kann uns ein wenig Klarheit verschaffen oder hat ein paar Ratschläge wie wir meinem Vater ein wenig die Angst nehmen können???

Danke in voraus und euch allen viel Kraft und Gesundheit

thomay

Link zu diesem Kommentar

Hallo Thomey,

 

Das hört sich ja chaotisch an, aber keine Panik, daß klärt sich.

Also, als Erstes würde ich einmal keinen besonderen Wert auf irgendwelche Äußerungen von irgendwelchen Krankenschwestern legen, wendet euch an den zuständigen Arzt. Vielleicht hat ja Herr Dr. Körtke für euch Zeit, fragt einmal nach Ihm.

Ich selbst wurde auch in Bad Oeynhausen operiert und war sehr zufrieden.

Dein Vater ist in einer extremen Streßsituation, denn es geht ums "Eingemachte". Erklärt ihm, daß er in guten Händen ist und in einer Klinik, die absolut Erfahrungen mit derartigen und besonders auch noch viel extremeren Erkrankungen am Herzen hat. Von der OP wird dein Vater wenig bis garnichts mitbekommen, er wacht auf und es geht unmittelbar danach wieder aufwärts. Ich bin im Krankenzimmer eingeschlafen und auch dort wieder, bereits operiert, aufgewacht. (von sehr kurze Phasen im Aufwachzimmer mal abgesehen)

Die OP ist bei Weitem nicht so schlimm, wie man sie sich vorstellt, das soll natürlich nichts bagatellisieren.

Ein paar Tage nach der OP werdet ihr, so war es jedenfalls bei mir, auf die Inanspruchnahme einer Reha angesprochen. Da ich in Bad Oeynhausen (Golwitzer-Meier-Klinik) die Reha hatte, brauchte ich mich eigentlich um nichts zu kümmern, alles lief automatisch.

Sollte er in ein wohnortnahes Krankenhaus kommen, überlegt euch schon einmal ein bevorzugtes KH. Vielleicht kommt er ja dann dort hin.

 

Das mit der Geldbörse ist natürlich ärgerlich, aber davor ist man nirgends mehr sicher. Schade eigentlich, daß es keinerlei Hemmschwellen mehr gibt. :?

Lenkt euren Vater wenn möglich noch etwas ab, gebt ihm Zeitungen, geht spazieren etc. Vielleicht hat er ja auch einen Bettnachbarn, der ihn aufmuntert. Manchmal paßt das ganz gut.

So, daß wars von meiner Seite, ich hoffe ich konnte Euch ein wenig helfen.

 

 

Viele Grüße und viel Glück

 

Klaus

Link zu diesem Kommentar

Hallo Klaus!

Danke für die schnelle Antwort - wir hoffen eigentlich auch das mein Vater

in die Reha in Oeynhausen kommt - ich habe ihn dahingehend ein wenig beruhigen können, das ich dieses nächste Woche mit dem sozialdienst kläre.

es ist nicht leicht zu sehen, wie der eigene Vater auf einmal schwach und hilflos zu sein scheint, aber ich wüßte nicht wie ich selbst in so einer Situation reagieren würde - ich glaube aber, oder ich versuche es zumindest ihn ein wenig beruhigen zu können. ich hatte selbst vor 4 jahren krebs und kann glaube ich einen teil seiner ängste nachvollziehen.

jedenfalls danke noch einmal für deine schnelle antwort und alles Gute für Dich auch weiterhin - gesundheit ist doch das wertvollste im Leben

 

gruß thomay

Link zu diesem Kommentar

Gern geschehen !

 

Natürlich ist es nicht einfach, einem Abbau, sei es körperlich oder auch geistig, eines Familienangehörigen hilflos gegenüber zu stehen. Bedenke aber, dein Vater ist, soweit ich richtig liege, 80 Jahre alt. Somit hat er euch auch schon ein paar Jährchen voraus. Aber es stimmt, jeder geht mit einer solchen Situation anders um. Aussenstehende leiden häufig mehr als die/der Betroffene selbst.

 

Viele Grüße

 

Klaus

Link zu diesem Kommentar

Hallo,

 

zunächst mal stimmt die Aussage, daß man im Normalfall ca. 5 Tage nach der OP die Herzklinik verlassen muß. Bei mir war es so, daß ca. 2-3 nach der OP der Sozialdienst auf mich zukam und ich mir aussuchen konnte, wo ich die Reha verbringen wollte (ich hatte mich für Bad Salzuflen entschieden). Ich wurde freitags operiert und wurde Donnerstags darauf ganz normal per Taxi von Bad Oeynhausen nach Bad Salzuflen gefahren.

 

Gruß

Andreas

Link zu diesem Kommentar

Hallo Thomay,

 

ich hoffe Dein Vater hat die Op heute gut überstanden, auf Grund der Feiertag war ich nicht im Netzt sondern auf deutschen Autobahnen unterwegs.

Wenn die OP heute gut gelaufen ist, habt Ihr die Hürde ja erfolgriech gemeistert und könnt jetzt das Thema Reha aktiv angehen.

 

Drücke Euch die Daumen und wünsche alles Gute

 

LG

Sven

Link zu diesem Kommentar

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...