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Marcumar und Osteoporose


Maria M

Empfohlene Beiträge

Hallo, liebe Forums-Teilnehmer

 

Ich habe eine Frage an alle. Wer weiß etwas über Marcumar und Osteoporose. Meines Wissens ist Vitamin K für die Einlagerung von Kalzium zuständig. Seit einigen Wochen sind bei mir zwei Wirbel eingebrochen. Das ist ziemlich schmerzhaft und unangenehm.

 

Wer kann mich aufklären? Bin zwar vom Knochenbau für Osteoporose lt. meinem Arzt mehr als andere gefärdet.

 

Gruß Maria

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mir verschreibt meine hausärztin regelmäßig zum marcumar kalzium, um die knochenschädigung zu unterdrücken, wobei ich mit 19 noch nicht viel davon mitbekommen habe...

 

 

greetinX Mart!n

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Es gibt in der Tat einen Zusammenhang zwischen Vitamin K und dem Knochenaufbau. Das Protein Osteocalcin (siehe http://www.charite.de/ilp/routine/referenz...nzdb/598955.htm) ist Vitamin K abhängig. In wie weit tatsächlich ein Zusammenhang zwischen Osteoporose und Marcumareinnahme besteht ist aber eher fraglich. Andere Faktoren wie Calciummangel, Mangel an Vitamin D bzw. Sonneneinstrahlung, Bewegungsmangel oder Rauchen spielen da sicher eine größere Rolle.

 

Diese in der Deutschen Medizinischen Wochenschrift veröffentlichte Studie befasst sich mit dem Thema:

 

http://www.thieme-connect.de/ejournals/abs...5/s-2004-836097

 

Es konnte zwar keine Abhängigkeit zwischen dem Auftreten von Osteoporose und der Einnahmedauer oraler Antikoagulantien aufgezeigt werden, jedoch war die Zahl der Patienten mit Osteoporose in der OAC-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe überraschend hoch.

 

Unsere Ergebnisse zeigen, dass das Auftreten von Osteoporose bei Patienten unter Therapie mit oralen Antikoagulantien unterschätzt wird und die Möglichkeit einer Osteoporose-Prophylaxe mit Calcium und Vitamin D für Patienten unter Langzeit-OAC-Therapie in Betracht gezogen werden sollte.
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Vitamin K spielt nicht nur bei der Blutgerinnung eine Rolle (cf andere Beitraege), bitte vergiss aber nicht, dass mann/frau ja nicht total Vitamin K abstinent sein soll, sondern vesuchen soll, eine regelmaessige Dosis ueber die Nahrung zu erhalten.

Zudem produzieren (bei den meisten von uns) Darmbakterien ebenfalls Vitamin K.

Ich versuche, nicht ueber die taegliche "Dosis" von ca 80-100 mcg zu gehen.

 

hoffe, dies helfe

gruss

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Hallo,

 

ich denke Panik ist nicht angezeigt. Natürlich läßt sich statistisch beweisen, dass Marcumar Pat. vergleichbar mehr Osteoporose haben. Dabei sollte man aber berücksichtigen, dass in dieser Gruppe wohl viele sind, die nach einer OP in einen eher passiven Lebenstil verfallen, sich übervorsichtig ernähren (blos nichts grünes usw.usw.) und evtl. vorher erworbene Risiken mit hinüber nehmen (Rauchen/Alkohol/Übergewicht).

 

Ich denke wer sich abwechslungsreich ernährt, ein wenig Sport treibt, Sonne und frische Luft geniesst braucht sich nicht der allgemeinen Panikmache der Vitamin- und Nahrungsmittelergänzungsindustrie unterwerfen. Hier mal nen Glas Milch, Joghurt, frische Obst und Gemüse und rauchen aufgeben sowie Alkohol nicht im Übermaß dann klappt das auch mit der Versorgung aller Vitamine und Mineralstoffe.

 

Ich sehe die Notwendigkeit von künstlicher Gabe nur bei Personen die wirklich so krank sind, dass ein normaler Nahrungsmittelmix nicht möglich ist oder die nach der OP weiterhin so inmobil sind das Bewegung nicht möglich ist.

 

Dies ist aber meine ganz persönliche Einstellung - bin weder Arzt noch Ernährungsberater - daher ist dies keine Empfehlung sonder persönliche Überzeugung (ein Apfel/Banane/Datteln/Feigen/Joghurt schmeckt allemal besser als künstliche Vitaminbrause).

MfG

Thomas Wagner

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Hallo Zusammen,

 

Ich sehe das genau wie Thomas, er hat das treffend formuliert.

Ausgewogen ernähren, Bewegung und ein Schuß Lebensfreude sind die besten Vorraussetzungen, Fit zu bleiben.

 

Gruß aus der sonnigen Blütenstadt Leichlingen :oops:

 

Klaus

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Hallo Maria,

der Link von JAK ( thieme-connect ) ist einer von Vielen, die auf diese Problematik hinweisen.

 

Vitamin K ist wichtig für den Knochenbau. Medikamente, die das Blut „verdünnen“ (Antikoagulantien wie Marcoumar, Sintrom und Warfarin) hemmen die Wirkung von Vitamin K nicht nur in der Blutgerinnung, sondern auch bei dem Aufbau des Knochens. Patienten, die wegen , Herz – und Gefässkrankheiten blutverdünnt (antikoaguliert) sind, erleiden eher Knochenbrüche. Man muss nicht die häufig lebensnotwendige Blutverdünnung abbrechen, sondern auf andere Weise gegen Knochenschwäche u.a. mit entsprechender Ernährung, vorgehen. Siehe auch diesen Link ( leider nur in English )

 

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.f...t_uids=10448778

 

Ein Mangel an Vitamin K durch Fehlernährung kommt praktisch nicht vor! Zudem wird das Vitamin durch die Darmbakterien eines gesunden Darms produziert ( siehe ar bee ). Diese Produktion kann selten nach schwerer Schädigung der Darmflora, z.B. durch Antibiotika, beeinträchtigt sein. Erwachsene brauchen 65 bis 80 Mikrogramm pro Tag.

 

Neben vielen Gemüse enthält Lebertran u. Melasse am meisten Vitamin K !

 

Vitamin-K-Räuber sind neben Schmerzmitteln Antibiotika, Antikoagulantien, ranzige Fette, verschmutzte Luft, Konservierungsstoffe in Dosen- und Fertigkost. Sie zerstören Vitamin K in der Nahrung, verhindern seine Aufnahme und führen zu vorzeitiger Ausscheidung. Dagegen bringen milchsäurehaltige Nahrungsmittel wie Joghurt und Kefir die Vitamin K Produktion im Körper in Schwung.

Hoffe, dass Du mit unseren Beiträgen jetzt etwas ruhiger schlafen kannst.

Gruß Günther

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Ich möchte ich ganz herzlich für eure Nachrichten bedanken: Ich denke, dass ich mich einigermassen gesund ernähre, verzichte also nicht auf grünes Gemüse usw. Muss aber deshalb dann ja auch das Marcumar höher dosieren.

 

Dass Vitamin K auch auf Schmerzmittel reagiert, wusste ich bisher noch nicht. Ich nehme sie sowieso nur, wenn es sein muss und es nicht anders geht. Im Moment hoch dosiert.

 

Normalerweise bin ich auch ein sehr lebensfroher Mensch, der gerne lacht und singt. Bin zwar keine große Sportlerin, bewege mich aber sicher genug.

:o

Liebe Grüsse

 

Maria

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