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Ektasie der Aorta ascendens


Liane

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Hallo zusammen .... ich bin 60 Jahre alt und habeletzte Woche die Diagnose Ektasie der Aorta ascandens bekommen 43 mm .... bekommen der kardiologe sagte mir das so im hinausgehen und es wäre nicht schlimm Kontrolle in 12 Monaten. Ich habe hier im Forum soviel gelesen das mir der Kopf raucht. Apropos rauchen leider mein Laster ich weiss ich müsste sofort aufhören ( habe reduziert auf 10 stück) aber mehr schaffe ich im Moment nicht. Kann mir mal jemand sagen ob man irgendwann wieder ruhiger wird. Ich bi gerade so feige und ängstlich und viele von euch haben schon op's hinter euch ich weiss garnicht wie das schaffen soll wenn es mal soweit ist. Ich leide seit 30 Jahren unter panikattaken hatte das aber bis jetzt immer ohne Medikamente im Griff aber jetzt stehe ich gerade neben mir. Kennt ihr solche Situationen habt ihr einen Tipp für michwie ih besser damit umgehen kann ? Danke erstmal fürs lesen

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Hallo Liane,

 

erst einmal herzlich willkommen in unserem Forum.

Niemand versteht deine Situation besser wie wir. Viele von uns waren in einer ähnlichen Situation.

Natürlich ist diese Diagnose immer ein Schock. Andererseits solltest du froh sein, dass das Aneurysma rechtzeitig entdeckt wurde, bevor es zu einer Gefahr werden kann. 43mm sind noch nicht bedenklich, sondern erfordern nur eine regelmäßige Kontrolle. Wenn dein Arzt dich erst in 12 Monaten wieder sehen will, dann brauchst du dir im Moment keine Sorgen machen. Wenn keine weiteren Herzschädigungen vorliegen, wird erst ab ca 50mm engmaschiger überwacht und dann irgendwann zur OP geraten.

Wie schnell das Aneurysma größer wird, wenn es das überhaupt wird, weiß niemand genau. Also bleibe gelassen und gehe in 12 Monaten zur Kontrolle.

Zwei Dinge sind dabei aber zu beachten. Dein Blutdruck sollte unbedingt im Normalbereich (120/80) liegen. Und deinem Laster solltest du so schnell als möglich Adieu sagen.

Ach so, und das Wichtigste überhaupt ist, dass du positiv in die Zukunft schaust und dein Leben weiterhin genießt.

 

Grüße

Dietmar

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Hi Liane

 

Auch von mir ein herzliches Willkommen ! Ich kann Dietmars Ausführungen nur befürworten . Versuche ruhig und gelassen zu bleiben , auch wenn' s schwer fällt . Du bist unter Kontrolle und deine Werte sind noch nicht im arlamierenden Bereich . Lebe dein Leben normal weiter , auch mit dem Wissen , das vielleicht mal eine Op anstehen wird und versuche dich sachlich über die Op zu informieren . Dafür ist unser Forum sehr gut geeignet und viele selber Betroffenen werden dir Hilfe , Rede und Antwort stehen . Ich wünsche dir alles Gute .

 

Gruß Gerd

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Hi Liane und willkommen hier.

Nur keine Panik, es gibt Leute hier, die haben schlimmeres hinter sich.

Deine Diagnose ist ja eher beruhigend als dass etwas passieren müsste...

Ab 55mm sollte eine OP das sicherste Mittel sein. Mach dir keine Sorgen und lass dich regelmässig checken. Du hast noch genug Zeit!

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Hallöchen Liane ...

 

wie an meiner Vita zu erkennen, bin ich auch involviert in dieser Thematik. 43 mm wurden bei dir gemessen, da ist eine 12 monatige Kontrollintervalle absolut vertretbar. Ich wurde an der Ascendens operiert mit 55 mm, dies war damals nur eines von zwei Aneurysma in meinem Körper. Bleib ruhig, auch wenn ich weiß, das mit der Diagnose alles verrückt spielt im Kopf. Meine Aorta ist vom Herz bis in die Beine defekt, inklusive Seitenarterien in Kopf, Milz, Niere, aber man muss damit auch klarkommen. Ich muss jetzt im April/Mai wieder in die CT Röhre und dann in die Gefäßabteilung, das ist auch immer eine innerliche Überwindung und das hoffen, das alles noch einigermassen im Rahmen ist. :huh:

 

Grüße Thomas

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Hallo Thomas

Ohje was ihr schon alles mitgemacht habt da bin ich ja echt ein Jammer Lappen ... bei mir ist ja noch nix passiert nur der Kopf spielt verrückt man liest halt sehr viel ich glaube mir tut das nicht gut. Auf der anderen Seite reicht es mir nicht das ich das einfach so gesagt bekomme ohne weitere Erklärung dann fängt man automatisch an überall nach Antworten zu suchen. Vor 2,5 Jahren hatte ich 39mm habe Ich zufällig in dem alten Befund gelesen also ist ja auf jedenfalls die Tendenz zu wachsen da

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Hallo Liane,

nur weil einigen etwas "passiert" ist, muss das dir ja nicht auch so gehen und zeigt dir aber, das eine Abweichung zum einen möglich  als auch kein Grund für Panik ist. Und zu deiner Frage:" will ich das wissen?", sage ich ,du solltest es wissen, denn das Wissen nimmt dem ganzen ein wenig den Schrecken. Je besser du (auch Mental) vorbereitet bist, desto besser für dich und deine Ärzte. Was das Wachstum betrifft, hängt dies von deiner Belastung ab und ist ja jetzt unter Beobachtung. Und zu guter letzt waren die meisten hier Jammerlappen, da ihnen/uns das Wissen fehlte, aber wer schon einmal eine echte Männergrippe überstanden hat, der schafft auch das hier :D .

Gruß Rainer

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Hallo Liane,

bei der Diagnose würde ich auch noch relativ "entspannt" bleiben. Ich kann aber nachvollziehen, dass Du Dir Gedanken machst.

Bei mir wurde das 1. Aneurysma (aufsteigende Aorta) vor 14 Jahren entdeckt als es schon 6,5 cm groß war. Dann musste natürlich alles recht schnell gehen und ich wurde innerhalb von 4 Wochen opereiert. Ein weiteres Aneurysma im weiteren Verlauf der Aorta - damals 4,7 cm - wurde nicht operiert. Es war - wie bei Dir auch - eine jähreliche Kontrolle angesagt. Im Verlauf der Jahre erweiterte sich das Aneurysma nur minimal. Anfang 2016 hatte es jedoch ein Ausmaß von 5,4 cm erreicht. Die Kontrolle nach 6 Monaten im September ergab dann leiden einen Zuwachs auf 6,0 cm, so dass eine erneute OP erforderlich wurde. Diesmal wurde der Aortenbogen ersetzt und für ein weiteres Aneurysma im absteigenden Teil der Aorta eine frozen Elefant trunk Prothese eingesetzt. Diese soll nun bei Bedarf durch eine minimalinvasive OP (durch die Leiste) komplett eingesetzt werden können. Diese Möglichkeit gab es in 2002 bei der 1. OP noch nicht.

Die Technik in diesem Bereich schreitet also voran - d..h. die Zeit arbeitet für Dich. Womöglich gibt es in einigen Jahren schon wieder modifizierte OP-Methoden.

Ich drücke Dir die Daumen, dass eine Op evtl. für Dich gar nicht erforderlich sein wird.

 

Alles Gute für Dich

 

Beate

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Liebe Liane,

 

ich bin auch neu in dem Forum. Im Oktober 2015 wurde ich (damals 49) an der Aortenklappe operiert (Aortenklappenvitium). Im Zuge dessen haben sie auch eine erweiterte Aorta ascendens (38mm) festgestellt, diese aber nicht operiert, da man davon ausging, dass die Blutstrom durch die kaputte Klappe Einfluss auf die Aortenwand hatte. Vier Monate nach der OP wurde dann 42 - 43mm gemessen und ich bekam etwas Panik. Mein Kardiologe liess zusätzlich ein CT machen und ich werde seitdem alle 6 Monate untersucht. Die Werte sind aber seitdem zum Glück stabil geblieben.

 

Ich hoffe nun, dass dies weiterhin so bleibt. Hat da jemand Erfahrung, ob das auch weiter stabil bleiben kann und man eventuell gar keine Operation braucht? Eigentlich denke ich gar nie an die Ektasie und bin wieder voll aktiv. Nachdem die Beschwerden der kaputten Klappe ( Kurzatmigkeit, Schwindel, Leistungseinbussen,...) behoben sind und ich mich beim Wandern, Fitness, Sport, Arbeit, etc. wieder fit fühle mache ich eigentlich alles wieder ohne Nachzudenken. 

 

Ich habe vorher schon auf Ernährung und sportliche Betätigung geachtet - bis es eben wegen der Klappe nicht mehr so ging.

 

Ich habe deinen Beitrag natürlich mit grossen Interesse gelesen. Alles Gute für Dich!

 

Liebe Grüsse Linda

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Liebe Linda leider habe ich ja auch keine Antwort auf deine Frage mich beschäftigt ja dasselbe. Ist wohl sehr unterschiedlich mit dem Wachstum habe schon gelesen das es schnell wachsen kann oder auch über Jahre garnicht ..... besser macht es die Situation nicht. Schön das du alles wieder wie früher machst ich bin auch immer auf Achse gehe sehr viel mit meinem Hund bergauf bergab ich brauch das einfach ob das gut ist weiss ich nicht. Aber man kann ja nicht sitzen und 1 jahr warten was kommt?

Alles liebe für dich

Liane

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  • 2 years later...

Servus,

habe seit Dez. 2017 Aorta ascendens von 46mm - per Ultraschall in der Reha Felbring ( bei Wr. Neustadt) gemessen

Februar 2018 CT Graz 46mm

März 2019 Ultraschall 47

CT 2019 Juni 47mm - in der Reha Felbring 2019 Juli 46mm

Nächste Untersuchung Februar 2020

Hatte 2016, 9 Mai einen Herzinfarkt, unvorhergesehen, überhaupt keine Schmerzen gehabt.

3 Tage später am 12.05.2016 sind die Werte wieder voll in den Keller, obwohl ich am 9.05.2016 4 Stents bekam.

Oberarzt entschied sich jetzt noch für einen Schrittmacher.

Es geht besser und ich kann wieder wandern, auch auf 2500m.

Aber die ständige Angst wegen meiner Aorta ascendens macht mir zu schaffen.

Wie stehen meine Chancen und wie funktioniert so eine OP ?

Bitte um ernsthafte Antworten!

Danke im voraus

Harald

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  • 1 month later...

Ich muss mich jetzt hier mal einschalten. Ich hab jetzt einige Beiträge verfolgt. Eine Ektasie ist KEIN Aneurysma!!! Wenn ihr schon Tipps gebt, dann lest den Ausgangspost des Betreffenden richtig! Das kann zu extremer Verwirrung und Panik führen.

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  • 2 weeks later...
Am ‎23‎.‎02‎.‎2020 um 15:21 schrieb presi:

Ich muss mich jetzt hier mal einschalten. Ich hab jetzt einige Beiträge verfolgt. Eine Ektasie ist KEIN Aneurysma!!! Wenn ihr schon Tipps gebt, dann lest den Ausgangspost des Betreffenden richtig! Das kann zu extremer Verwirrung und Panik führen.

Presi, also die Ektasie bezeichnet ganz banal einmal eine "Ausdehnung eines Hohlorgans!" Ein Aneurysma ist also auch eine Ektasie. Das Aneurysma ist per Definition eine "lokale Arterienerweiterung." Der Unterschied liegt hier also in der Lokalität und bei dem speziellen Bezug auf eine Arterie.
Die Erweiterungen der Aorta sind in den meisten Fällen viel mehr Ektasien, als das sie lokal begrenzte Aneurysmen sind. Von einem Aneurysma z.B. an der Aorta ascendens spricht man dann in aller Regel, wenn die Erweiterung mehr als das 1,5 Fache des Normalwerts beträgt. Wenn man jetzt zugrunde legt, dass bei einem etwas älteren Menschen ein Durchmesser von 35 mm an der Aorta ascendens durchaus noch als normal angesehen wird, wird man streng genommen erst ab ca. 52 mm von einem Aneurysma sprechen. Irgendwann hat man sich dann wohl mal darauf geeinigt, ab ca. 50 mm von einem Aneurysma zu sprechen.
Letztendlich ist das aber wirklich nur "wording" und eine Ektasie ist nicht weniger schlimm als ein Aneurysma.

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Naja , wobei man mir erklärt hat, das es schon auf die Form des Aneurysma ankommt, ob die Diagnose eine  unschöne Nachricht,  eine schlechte Nachricht oder eine richtig schlechte Nachricht ist. Deswegen gibt es ja auch eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Untersuchungen, die die die Operationsentscheidungen nicht am Durchmesser, sondern an der Simulation der Strömungsverhältnisse und  daraus entstehenden lokalen Belastungspitzen festmachen wollen, um zuverhindern, das leute zu früh oder vor allem zu spät operiert werden. Kardiologen scheinen darin übrigens mehr als nur ein Wording zu sehen ... mein Doc hat das in den ersten Befundberiicht explizit so geschrieben, das es kein aneurysmatische Entwicklung ist sondern eine ingesamte Erweiterung ist.

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  • 1 month later...

Ich bin 50 Jahre alt. Bin 1,87cm groß bei 98kg. Bei mir wurde vor 2,5 Jahren eine Ektasie der Aorta ascendens von 4,3 x 4,3 cm per Ultraschall festgestellt. Ein CT hat dies bestätigt. Routinemäßige Kontrollen erbrachten eine langsame aber stetige Zunahme des Kalibers. Sorgen machte ich mir relativ wenig. Habe damals für ein halbes Jahr das Rauchen aufgegeben aber wieder angefangen (so blöd). Auch zum Kraftsport hatte ich mich angemeldet. Nun diagnostizierte man Mitte März 2020 eine Erweiterung auf 4,9 x 5,1 cm per CT. Ab dem Zeitpunkt bin ich überzeugter Nichtraucher. Vertrag im Fitnessstudio habe ich gekündigt. Ich achte penibel auf meinen Blutdruck, der sich trotz Medis so im Schnitt bei 135/80 einpendelt. Diese Diagnose hat mir die Beine weggezogen. Es ist nichts mehr wie es war. Es entwickelte sich die letzten Wochen eine massive Angststörung. Es fließen viele Tränen, nicht nur bei mir, auch bei meiner Frau. Die Angst vor einer Dissektion ist enorm, aber ebenso vor der OP. Nun hat sich Bad Krozingen gemeldet. Dorthin habe ich alle Befunde geschickt, incl. CT-Bilder. Man würde mich Mitte Juni evtl. auch früher (sofern zwecks Corona möglich) operieren. 

Habe schon seit langem immer mal wieder Rückenschmerzen. Aber jetzt macht mir jeder Picks, jedes kleine Stechen oder Magenbeschwerden kolossale Angst...die AORTA. 

Ich komme so gar nicht klar mit der Angst, auch nicht vor dieser anstehenden OP. Null Lebensfreude mehr, Depressionen, Schlafstörungen (ich wache nachts wegen Angstattacken auf). Wie nur geht man mit so einer Diagnose um? Nun dachte ich schreibe mal ins Forum. Hier gibt es Leute die haben gleiches oder schlimmeres hinter sich oder auch vor sich. Vielleicht hilft es ein bisschen zu hören, wie es Euch so geht oder ging und was Euch geholfen hat, mit der Angst klar zu kommen.

 

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