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REHA ohne REHA ??


ar bee

Empfohlene Beiträge

seit bald 3 Wochen stolzer Besitzer einer Aorten-SJM. Bis dato verlaeuft alles Schulbuch-maessig (hoffen wir, dass es so bleibt).

 

Leider wohne ich in einer Gegend, in der REHA-Kliniken/Institutionen (noch) nicht existieren. Meine Frage an alle REHA-Absolventen: Wie sieht das Programm einer mehr-woechigen REHA aus?

 

Fuer ein paar Kurzzusammenfassungen waere ich sehr dankbar!

 

gruss

ar bee

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Interessante Frage. Ich hab mich auch schon gefragt, was man da die ganze Zeit so macht... Ich kenn nur die Reha, in der mein Opa nach seinen Schlaganfällen war, aber das ist wohl irgendwie doch anders...

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Hi ar bee,

 

also kurz:

 

-Grundcheck (Sono/EKG/Blut/INR/Atemkraft/Arztgespräch)

-nach Ergebnis dann Anwendungen

-Armbäder (nicht lachen seeehr wirkungsvoll für die Durchblutung)

-leichte Gymnastik (auch Hockergym.) sich steigernd je nach Übungspuls und Arzteinschätzung

-Ausdauertraining z.B. Walken/Wassergymn. auch je nach Belastungsfähigkeit

-Ergometertraining mit regelmäßiger Leistungsprüfung der max. Leistung.

-autogenes Training/Entspannungsübungen

-psychologische Betreung nach Wunsch

-Ernährungsberatung (Lehrküche)

-und weitere Angebote nach Bedarf und Können.

 

Dies ist ein halbwegs vollständiger Katalog der Leistungen wie ich ihn in der Klinik Timmendorfer Strand (Curschmann Klinik) kennengelernt habe.

Für die Planung der Anwendungen nach Vorgabe des Arztes und der Therapeuten war man selbst verantwortlich. Konnte sich also den Tag in gewissen Grenzen selbst einteilen.

 

Nach eeiner Woche "Durchhänger und Depri" dann doch aktiv geworden und es hat sogar Spass gemacht.

So das wars kurz.

MfG

Thomas Wagner

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Hallo ar abee,

war auch in der Curschmann Klinik, bei mir war es ähnlich wie bei Thomas.

 

Neben der angesprochenen Therapie und Diagnostik stellen auch noch einige

Schulungen einen Teil der Anschlussheil- und Rehabilitationsbehandlungen dar.

 

Die therapeutischen Maßnahmen sind in einem Heft aufgeführt, hier wird genau angezeigt

was täglich und um welche Uhrzeit durchzuführen ist.

Zwischendurch natürlich immer wieder diagnostische Untersuchungen: 24h-Blutdruckmessung,

24h-EKG, Belastungs-EKG, Überprüfung des Blutdrucks ( Beine und Arme ) u. Röntgen des Torax.

Diese Untersuchungen haben immer Vorrang.

 

Auch ich empfand die warmen Armbäder als sehr wirkungsvoll. Am besten waren allerdings die

Massagen.

 

Gesündigt habe ich in Sachen Verpflegung ( 2 x beim Chinesen – lecker, lecker ! ).

 

Ich kann mich nur wiederholen, die REHA ist ein MUSS !! Es zahlt sich wirklich aus.

 

Gruß Günther

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Hallo,

 

ich war vor Jahren in Timmendorf ....

 

- haben die die Fahrräder abgeschafft ?

- was war mit Sauna ?

 

Naja und freizeit kann auch Erholung sein ...

 

LG

Sven

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Hi Sven,

Fahrräder konnte ich keine entdecken. Aber die Sauna ist noch da, Besuch nur mit Voranmeldung und Aufsicht durch den Cardio-Doc. War selbst nie in der Sauna, hatte auch noch zu viel Respekt - so kurz nach der OP. Habe dafür lieber ein paar schöne Strandläufe absolviert. Aber morgen habe ich endlich meinen ersten Saunagang. Bin schon jetzt gespannt, was mein Puls dazu sagt. Werde am Saunaboden meinen kl. Pulsmesser deponieren und dann alles genauestens beobachten.

Gruß Günther

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Hi ar bee :P:D

 

Zunächst mal herzlich willkommen hier im Forum. Hab gelesen, dass Du einen recht exotischen Wohnort angegeben hast. Bist Du dort auch operiert worden? Wäre ja interessant zu erfahren

 

Nun zu Deiner Frage:(meine Erfahrung in der "Eifelhöhenklinik Marmagen")

 

- alles was es an Internistisch -cardiologischer Diagnostik gibt (und was natürlich im Einzelfall angezeigt ist), viel Blutabnahmen (wg. Marcumareinstellung)

-Keine Gymnastik, dafür täglich eine halbe Stunde Ergometertraining am Maximum, sprich an dem max. anzupeilenden Pulswert

- täglich eine Stunde Ausdauer- oder Muskel/Kraftaufbautraining (Zirkeltraining, Schnelles Walken durch den Wald etc.)

-Entspannungstraining/ Stressbewältigung (einmal wöchentlich)

-psychologische Beratung zu Problemen zum Komplex Krankheitsbewältigung (Einzelsitzungen mit Psychologen - nur wenn man das auch wünschte!)

- INR - Schulung im "Crashkurs (wenn man nach Hause kommt kann man´s- den INR bestimmen und mit Marcumar einstellen)

- Patientenseminar "Gut leben mit der neuen Herzklappe" (Gruppengespräche mit Arzt und Psychologen)

-Massagen (Nacken/Rücken wegen dem ständigen auf dem Rücken schlafen)

 

War doch ne ganze Menge wenn ichs mir so überlege und trotzdem habe ich mich öfters gelangweilt :lol: ...aber war in jedem Fall gut für meine Rekonvaleszens :twisted:

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ich wohne (und clicke seit 3 Wochen) in Singapore, ergo nicht ganz 'ab der Welt'.

 

danke fuer alle Antworten (auch jene, welche die Ergometer in irgendeinem obstrusen REHA-Zenter in ol' Germany betreffen)

 

gruss

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Hi ar bee,

habe Deine interessanten Beiträge im US-Forum gelesen. Ich hoffe, dass

auch wir in ol` Germany etwas davon haben.

Was meinst Du mit „irgendeinem obstrusen REHA-Zenter“ ?

Viele Grüße nach Singapore,

Günther

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"thread hihgjacking" nennt man das, wenn jemand eine +/- praezise Frage stellt (so wie ich) und die anderen Foren-Teilnehmner dann ueber Ergometer in 'weiss-nicht-wo' diskutieren :lol:

 

Will ja nicht klagen, es kamen gute und hilfreiche Antworten!

 

was haelst du von dem US-Forum? Schreibst Du da auch?

 

gruss

ar bee

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Betr. US-Forum

Finde die Abteilung „ Active Lifestyle“ ( Läufer-Beiträge sehr interessant ).

Laufe selber, habe heute knapp 10 Wochen post-operativ gerade wieder angefangen

mit 5km.

In der letzten Zeit war ich etwas faul bzgl. Schreiben, kann z.Z. nur mit einem Beitrag

aufwarten. Die Antworten aber waren kompetent und freundlich.

Gruß Günther

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interessanterweise habe ich ebenfalls im 'active lifestyle forum' die meiste Zeit verbracht, denn das ist, was mich wirklich interessiert: was kann ich wie schnell post-op tun.

 

Du scheinst Dich sehr schnell zu erholen (habe deinen Waldlauf thread gelesen) - gut so!!

 

Nimmst Du noch irgendwelche Blutdruck senken Medikamente? Wenn nein, wielange post-op hast Du sie eingenommen?

 

gruss

ar bee

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Hi ar bee,

8 Wochen postoperativ : AT2-Antagonist ( Votum 20mg ) + HCT + ASS + Beta-Blocker lite.

 

Heute : AT2-Antagonist + ASS + HCT

 

 

 

Im Juni kann ich ASS und HCT auch absetzen. :lol::P :P

 

Bei wurde 2003 eine essentielle Hypertonie ( Ursache unbekannt ) festgestellt.

Habe dann eine Medikation mit ACE – Hemmer angefangen.

6 Monate später bin ich umgestiegen auf die neuen AT2-Antagonisten

( Votum ) wegen der besseren Verträglichkeit.

Meine Kondition wurde hierdurch nicht eingeschränkt wie z.B. mit Beta-Blockern.

Habe die BB,s früher schon mal probiert mit dem Resultat : Leistungsminderung,

Anstieg von Cholesterin bzw.Lipiden.

Gruß Günther

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danke fuer Deine Antwort!

 

ich war prae-op auf einem ACE-Hemmer, den ich sehr gut vertragen habe (zwecks Entlastung des linken Ventrikels).

Jetzt 3 Wochen post-Op auf Ca Kanal Blocker, mein Kardio will versuchen, mich ca. 5 Wochen post-Op (dh in ca 2 Wochen) "trocken" zu legen.

 

schau mer mal!!

 

gruss

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  • 2 weeks later...

danke fuer alle Antworten/Anregungen. Mein d.i.y REHA-Programm sieht etwa so aus:

 

aerztliche Ueberwachung, ca 1 * pro Woche, abwechslungsweise durch den Chirurgen oder Kardiologen (echos, abhoeren, ekg, INR, etc)

 

Sport: Laufband taeglich, mit Polar Herzfrequenzmessgeraet plus Abendlicher Verdauungs-spaziergang. Treppensteigen andauernd, da wir 2-geschossig wohnen.

 

Massagen: ein massierter Ruecken kann entzuecken!

 

Ernaehrung: Vitamin K Listen, die "Pyramide" und etwas gesunder Pferdeverstand

 

autogenes Training: mache ich schon seit 20 Jahren

 

Arbeit: exakt einen Monat post-op arbeite ich jetzt morgens und nachmittags je eine Stunde an meinem Laptop.

 

gruss

ar bee

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