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Hallo in die Runde!


Suse

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Servus miteinander,

ich stelle mich mal kurz vor.  :)

Mein Name ist Suse, bin bald 55 Jahre alt, verheiratet, lebe in Österreich und habe ein ziemlich lädiertes Herz.

Durch eine vermutlich nicht auskurierte  Angina in der Kindheit haben meine Herzklappen  erheblichen Schaden genommen, der sich erst Jahrzehnte später gezeigt hat.

Ich hatte eine Mitralklappenstenose Grad 3 bis 4 und eine hochgradige Insuffizienz der TRK. Bemerkt wurde das Ganze erst nach einem leichten Gehirnschlag, dessen Ursache wiederum Vorhofflimmern war. Im März 2010 bekam ich dann eine mechanische Mitralklappe und eine Ring um die Trikuspidalklappe sowie eine Ablation der Vorhöfe in der Uniklinik Graz.

Nun sechs Jahre nach der Herz-OP wurde  eine mittel-gradige Aortenklappeninsuffizienz festgestellt. Seit zwei Jahren habe ich auch immer wieder VHF, welches manchmal nur mittel Elektrokardioversion beendet werden kann.

 

Ich freue mich hier Leute zu treffen, die auch mit ähnlichen Beschwerden klar kommen müssen. Da merkt man , dass man nicht ganz alleine ist mit all den Ängsten.

 

Liebe Grüße,

 

Suse

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Hallo Suse,

 

und herzlich willkommen. Schade, dass es erst zum Schlaganfall kommen musste, bis die Herzschädigung bemerkt wurde. Wie es scheint, hast du trotzdem noch relativ Glück gehabt. Wie weit ist denn deine AI fortgeschritten? Ist da bereits eine OP geplant oder wird noch abgewartet?

 

Liebe Grüße Renate

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Hallo Renate,

 

meine AI ist mittelgradig. Derzeit wartet man noch ab, die Klappe wird aber engmaschig kontrolliert da sich wieder der Füllungsdruck erhöht hat.

 

Herzliche Grüße nach Hamburg,

 

Suse

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Hallo Suse,

 

willkommen auch von mir hier in dem Forum. Du kommst aus Österreich, Graz lese ich, also der Steiermark, war ich Ende August im Urlaub in Schladming, wunderschön. Also pass auf dich auf

 

 

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LG Thomas aus Thüringen

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servus suse!  

herzlich willkommen im forum!

 

ich hatte zwar keine mitral-stenose, sondern eine mitral-insuffizienz (grad 4), aber einiges andere aus deiner geschichte kommt mir bekannt vor:

 

habe nämlich ebenfalls nach der OP eine mittelgradige AI (vorher war die aortenklappe dicht). es wurde mir auch erklärt warum (vernarbungen, und der mitralring zieht möglicherweise nebenan etwas an der aortenklappe ), spüren tu ichs nicht. mir geht’s sogar insgesamt sehr gut, um häuser  besser als vor der OP.  sage mir auch immer, dass befinden vor befund geht, aber ganz krieg ich die mittelgradige AI nicht aus dem kopf.

 

spürst du eigentlich Deine mittelgradige AI?

 

im frühling gings mir in sportlicher hinsicht mal ganz schlecht, da habe ich auch den ultraschall machen lassen. aber sie sagten, das was ich spüre wäre nicht die mittelgradige klappe, eher so eine allgemeine herzschwäche. das ist mittlerweile wieder weg, ich berste beruflich und privat vor tatendrang und mache viel sport, aber manchmal grüble ich. rein nach den werten könnte mir irgendwann wieder eine OP ins haus stehen, aber die ärzte sagen, ich solle das vergessen, und die kammer halte auch grundsätzlich mehr an rückstoss aus, als der vorhof bei meiner mitralinsuffizienz damals, weil die kammer anders funktioniere.

 

und war dein „gehirnschlag“ ein  thrombus oder eine blutung?  wie wurde das diagnostiziert?  und wie hat er sich für dich ausgedrückt? ich hatte nämlich im zeitlichen bereich vor der OP angeblich mehrere kleine insulte, nehme deshalb „zur sicherheit“ bis heute thromboAss. die symptome kamen noch ein paarmal nach der OP, abgeschwächt. mittlerweile ist es weg, aber auch das spukt mir manchmal im kopf herum. die AI scheint mir da vergleichsweise kontrollierbar, weil das ist mechanisch.

 

vielleicht ergibt sich die innere unruhe aber auch aus der erkenntnis, dass man das leben generell nicht kontrollieren kann. und:  dass es endlich ist. (das war mir bis vor der OP so klar noch nicht bewusst gewesen.)  

 

freu mich auf austausch im forum, und wenn du mal in wien sein solltest, könnten wir auch mal auf einen kaffee gehen. (nach graz komme ich auch manchmal, oder zumindest in die gegend. habe in graz studiert. lang her, bin jahrgang 1959.)

 

LG!  heidele

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Servus!

 

 So nun der Reihe nach. :) Ich bin Klagenfurterin habe aber einen Amstettener geheiratet und lebe da auch.

 

Meinen Teil- Media-Insult hatte ich durch ein Blutgerinsel wegen meiner defekten Klappen. Ich wachte Nachts auf und spürte meine linke Seite nicht, dachte jedoch, dass ich einfach blöd gelegen habe. Ich ging noch zwei Tage arbeiten, denn ich konnte ja alle Gliedmaßen bewegen, hatte keine verwaschene Sprache oder so, nur meine linke Körperhälfte spürte ich kaum. Meinem Mann war das unheimlich und fuhr mich ins Kh.

Gefühlsstörungen im linken Bein und den Arm habe ich bis heute.

 

In Graz war ich deshalb, weil ich nach meinem Insult in der Kurklinik Lassnitzhöhe auf Reha war. Dort bekam ich tachykardes Vhf mit Schlägen bis zu 220/Min. Also ab in die Uniklinik Graz. (ein paar Kilometer vom Kurhaus entfernt)

Es wurde am nächsten Tag eine Kathederuntersuchung gemacht  und mir geraten mich baldigst einer OP zu unterziehen. Eigentlich wollte ich mich ja in Linz operieren lassen, bekam aber noch in Graz eine Endokarditis, sodass ich nach den Voruntersuchungen auch dort operiert wurde. Nach der OP bekam ich leider einen Perikarderguss mit Tamponade und wurde erneut Not-operiert.

 

Nach der Reha wurde ich als invalid erklärt und pensioniert obwohl ich mich eigentlich recht fit fühlte körperlich. Klar habe ich auch eine Herzschwäche und zwei, dreimal im Monat Vhf welches mich immer öfter in Panik versetzt. Die AI merke ich kaum, ich kann den Unterschied zwischen  Herzschwäche und AI irgendwie nicht unterscheiden.

 

Ich würde mich auch freuen, mit dir mal einen Kaffee zu trinken!

 

Bis bald! Suse

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Hallo Suse ...

 

na gut dies mit der Steiermark, aber ich habe Österreich kennenlernen dürfen, es geht mir dort immer gut, die Leute sind sehr nett, ich komme immer wieder gerne. Die willkommene Abwechslung auch wenn nur für 10 Tage im Jahr wenn möglich von meiner Krankheit. Ja da schalte ich immer ab.

 

Deine Krankengeschichte spricht ja auch für sich, mir sagt man mittlerweile immer, ich solle nicht alle Krankheiten mitnehmen die irgendwo am Straßenrand herumstehen, anhand der letzten Jahre bei mir. Ein gut gemeinter, aber nicht allzu ernstnehmender, lustig gemeinter Rat auch an dich.

 

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Alles Gute weiterhin und geniesse die noch restlichen Sommertage bzw. Sommerstunden ...

 

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LG Thomas :)

bearbeitet von alan71
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Hi Thomas,

 

ja manche Menschen sammeln  Krankheiten, wie Andere Briefmarken,du hast ja auch schon so einiges im   Repertoire B)

 

Es freut mich, dass es dir bei uns immer gut geht!

 

Liebe Grüße nach Thüringen, Suse

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servus suse,

da hast Du ja allerhand mitgemacht… gut, dass Dein mann richtig reagiert hat! 

 

wurde die klappengeschichte also erst entdeckt als es Dir in der reha schlecht ging,  und nicht bereits nach dem insult? (klappe und schaganfall können ja oft zusammenhängen… wurde da nicht schon in diese richtung untersucht?)

 

Du schreibst, Du wurdest pensioniert, obwohl Du Dich  “eigentlich recht fit fühltest körperlich.” kann man eigentlich von arbeitgeberseite her in dieser situation pensioniert werden, obwohl man eh fit ist? hängt natürlich auch von der art der arbeit ab.....

 

oder wolltest/konntest Du selbst nicht mehr? ist das VHF der grund? und wie äußert sich das VHF bei Dir?  (vorhofflimmern wurde bei mir nie diagnostiziert, aber rückblickend halte ich es für wahrscheinlich, dass ich es hatte. auch sonst hat bei mir verdrängung eine große rolle gespielt)

 

und wie spürst Du die herzschwäche?

 

sorry, so viele fragen….

 

ich war in den (wirklich mühsamen) monaten direkt nach der OP sehr in versuchung gewesen, auf irgendeine vorpensionsregelung einzusteigen. aber ich wurde nicht gedrängt, und inzwischen bin ich sehr froh, das nicht gemacht zu haben, denn ich liebe meinen beruf, und jetzt bin ich ja gesund.

 

auch die aortenklappeninsuffizienz haben ja viele, sie wissens bloß nicht…. bei mir operiertem menschen ists sozusagen der fluch der genauen diagnostik, weil jetzt wird alles strengstens kontrolliert  :rolleyes: .

 

jedenfalls sehe ich, dass viele “gesunde” die treppen nichtmal 1x schaffen, die ich als gewohnheitsmässige liftverweigererin jeden tag zigmal renne :) ! 

 

vermute ja generell, dass herzschwäche verbreiteter ist, als die betroffenen selbst wissen. ich sehe jetzt auch andere menschen oft unter diesem aspekt., man wird für manches sensibilisiert, wenn man so eine geschichte hinter sich hat. diese aufmerksamkeitssteigerung sehe ich als gewinn (einen von vielen) aus der OP: dass man mehr ankommt auf der welt, und mehr sieht & wahrnimmt als vorher.

 

und hoffentlich bleiben meine “unspürbaren” AI-werte lebenslang ausserhalb der OP indikation.  das wünsche ich Dir ebenfalls!

 

mit lieben grüßen

heidele

 

ps: bin übrigens auch aus kärnten, schreibe Dir noch eine PN.

bearbeitet von heidele
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Hallo Heidele, habe das erst jetzt gesehen!

 

Meine Klappengeschichte haben die Ärzte schon vor dem Insult gewusst, aber offensichtlich auf die Antikoagulation vergessen! Ich hatte ja ein halbes Jahr vor dem Insult schon eine Vorhofablation.  Fehler passieren halt, jammern nützt mir jetzt auch nix mehr. 

 

Ich wurde pensioniert, da ich damals bereits ein Jahr krank geschrieben und mein damaliger Zustand sehr fragil war. Ich war depressiv und voller Angst. Ich habe versucht alles zu verdrängen und ließ nichts und Niemanden an mich heran. Erst dachte ich ja an eine zeitlich begrenzte Pension, aber ich bekam diese gleich unbefristet. 

 

Im Laufe der Jahre hat sich meine Psyche wieder recht gut erholt, aber mein Körper macht wieder Probleme Vhf., Die Aortenlappe, Schilddrüsenunterfunktion, dann wieder das Gegenteil und dieses kleine Biest entwickelt eine Überfunktion. :rolleyes:  Zur Zeit ist sie wieder im Schneckentempo unterwegs und mein Herz immer im Takt mit.  Zu schnell, zu langsam...

 

Du hast recht, man sieht vieles unter einem anderen Aspekt, ich bin auch sensibilisiert auf Dinge über welche ich vorher nie einen Gedanken verschwendet habe.

 

Seien wir froh, dass es uns trotz Allem gut geht. 

 

Ich wünsche dir ein gutes, stabiles Herz,

 

ganz liebe Grüße,

 

Suse

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hallo suse!

 

"das kleine biest" *kicher* :) --  finde es toll, wie positiv du drauf bist, bei all diesen herausforderungen!

 

schilddrüse ist nicht leicht, sie ist im körper der taktgeber für sehr vieles.

 

in meiner unmittelbaren umgebung leben zwei hashimoto patientinnen, daher weiss ich, wie schwierig das mit dem "mal zuviel, mal zuwenig" sein kann, und wie lang das einstellen dauert. aber eines tages funktionierts ! hoffe, Du wirst gut eingestellt, und kommst da statusmässig in eine normalität hinein.

 

(....PN und posting haben sich überschnitten, aber macht ja nix, irgendwann kommt alles an B) ) 

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