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Klappentypische Undichtigkeit?


Thomas W.

Empfohlene Beiträge

Hallo an alle,

 

hatte heute einen weiteren Routinecheck mit Belastungs EKG und Ultraschall.

War alles bestens und das Herz hat sich sowohl von der Beweglichkeit als auch von der Größe gut entwickelt.

Doch so nebenbei beim Ultraschall - " ach ja da ist so eine kleine minimale Undichtigkeit - nichts schlimmes ist klappentypisch. Irgendwie hat mich das während der Untersuchung nicht so beschäftigt - auch weil alle gemessenen Werte besser waren als vor ein paar Wochen - doch jetzt so zu Hause wurmt mich diese Formulierung "klappentypische minimale Undichtigkeit".

Hat das jemand schon mal gehört? Ist das wirklich "normal" - also die Kardiologin ging während der Abschlußbesprechung nicht darauf ein sondern war zufrieden mit den Befunden.

Muss ich nun weiter grübeln? Oder kann mir jemand was dazu sagen?

Danke für alle Antworten.

MfG

Thomas Wagner

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Hallo,

als ich mit meiner Mutter (sie hat eine Kunstklappe bekommen) beim Kardiologen war, hatte er auch gesagt das eine leichte undichtigkeit an dem Rand wäre wo die Herzklappe vernäht wäre.

Das wäre nicht schlimmes.

Ich denke mir das du dir auch keine Sorgen machen musst.

 

Gruss

Andreas

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Hi, Thomas

Doch so nebenbei beim Ultraschall - " ach ja da ist so eine kleine minimale Undichtigkeit - nichts schlimmes ist klappentypisch.

"paravalvulväres Leck", wenn ich es richtig geschrieben habe. Das war die Formulierung, die mich damals ins Grübeln brachte. Ist eben diese "Undichtigkeit" der Klappe. Es hat auch einen Vorteil: Die Klappe wird besser umspült, sodass Thrombenbildung erschwert wird. Wir (hauptsächlich mein Kardiologe) beobachten es bei jeder Untersuchung. Wenn keine Veränderung der Grösse, dann ist alles ok. Bei Vergrösserung: ???? Das ist in 10 Jahren aber nicht passiert, also weiterleben und jeden Kardiologen darauf hinweisen, das Du darüber informiert bist und er ruhig darüber reden kann, auch wenn es ihm suspekt vorkommt.

Bye, Roland

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Hallo und

 

"DANKE" Andreas und Roland. Bin jetzt wieder etwas ruhiger - gerade auch weil Roland schrieb, dass es schon seit 10 Jahren bei seiner Klappe so eine Undichtigkeit gibt. Das scheint dann wohl wirklich harmlos zu sein. Also weitergemacht und wieder positiv denken. Nochmals Danke.

MfG

Thomas Wagner

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Hallo,

 

ich habe seit 02/2004 zwei Kunstklappen (Aorta- Mitralklappe). Im Abschlußbericht der Reha wurd auch eine sehr geringe Undichte der Aortenklappe festgestellt "ein paravalvulärer Anteil ist nicht sicher auszuschließen" hieß es. Diese Formulierung hatte mich damals auch beunruhigt. Mein "Hauskardiologe", hat mich einige Wochen später untersucht und konnte per Ultraschall feststellen, dass es kein paravalvuläres Leck ist, sondern eine minimale, klappenspezifische Undichte. Das kommt bei sehr vielen Operierten vor und hat keinerlei Folgen. Vermutlich bleibt bei Schließen der beiden Flügel in der Klappenmitte ein sehr geringer Spalt frei.

 

Gruß,

 

Stefan

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Hallo,

 

in verschiedenen Ausgaben der Zeitschrift "Die Gerinnung" (z.B. Nr. 4 und Nr. 19) wird beschrieben, daß man bei Blutuntersuchungen seinen LDH-Wert (Laktahydrogenase) bestimmen sollte, da dieser bei einem Anstieg Aufschluß darüber gibt, ob durch ein Leck an der Herzklappe eine Blutarmut eintritt, indem die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) mechanisch zerstört werden. Ein LDH-Wert zwischen 200 und 400 wäre in Ordnung.

 

In den letzten 4 Jahren seit meiner OP lag der Wert stets zwischen 340 und 395, jedoch bei der gestrigen Blutuntersuchung ergab sich ein Wert von 421 und Wert der Erythrozyten sank auch auf 4,62 (unterer Normalwert).

 

Meine Frage: Hat jemand mehr Erfahrung mit dem LDH-Wert? Liegt er oder lag er zwischenzeitlich bei jemanden auch bei über 400?

 

Da bei der letzten Routineuntersuchung vor 2 Monaten alles in Ordnung war, weiß ich nicht, ob dies nun ein Grund zur Beunruhigung ist.

 

Gruß

Andreas

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hallo thomas,

es gibt zwei Arten von undichtigkeit, einmal die undichtigkeit einer jeden mech. herzklappe (aufgrund deren Anatomie) und dann das paravalvuläre leck am Klappenring(haben die Chirurgen zu verantworten, da Nähte nicht optimal sitzen).

Beide sind völlig harmlos ausser die zweite Variante wird immer größer und hat starke Auswirkungen auf den Blutfluss.In der neuen Gerinnung steht dazu auch mehr. also mach Dir keine Sorgen.

Gruss Steffi

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Gast Thomas Eis

Hallo Namensvetter,

 

kann ich alles sehr gut nachvollziehen. Bei meiner letzten Untersuchung im Herbst fiel mir eine kleine Undichtigkeit an der Stelle auf, wo die Mitraklappe "ins Schloss fällt" um es so bildlich auszudrücken. Laut Kardiologen nicht der Rede wert. Ich solle mir da gar keine Sorgen machen. Er sei sehr zufrieden mit dem OP-Ergebnis, das zu diesem Zeitpunkt etwa ein halbes Jahr alt war.

Und er bestellte mich erst ein jahr später zur Nachkontrolle.

 

Trotzdem mache ich mir seit Monaten Sorgen und beobachte mich, insbesondfere beim Treppensteigen. Geht der Atem nicht wieder schneller?

Kriege das leider nicht so gut in den Griff.

 

Thomas

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Hallo Andreas,

 

vielen Dank für deine Info an meine PN.

Jetzt zu deinem erhöhten LDH-Wert. Die LDH ist aus vier Polypeptidketten aufgebaut, deren Verteilungsmuster für verschiedene Organe charakteristisch ist. Aufschluss über Herkunft einer erhöhten LDH im Serum gibt z.B. in Herz und Erythrozyten hauptsächlich die LDH 1 und LDH 2, in Muskel und Leber vor allem LDH 4 und LDH 5. Ich denke, du solltest deine Blutwerte nach einer kurzen Wartezeit nochmals überprüfen lassen, wobei auch die Untergruppen der LDH’s zwecks Organzuordnung ermittelt werden sollten. Ich kann dir also nur den einen Tipp geben, diese Problematik und damit verbundenen Ängste mit deinem Hausarzt nochmals zu besprechen.

Jetzt wünsche ich dir einen schönen Tag und dass sich alles wieder zum Guten wendet.

 

Viele Grüße von Conny und Martin

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Hallo "CoLa",

 

das Blutergebnis werde ich mit meinem Hausarzt besprechen. Da der LDH-Wert bei uns Herzklappenträgern halt von besonderer Bedeutung ist, würde mich trotzdem interessieren, ob andere Forumsteilnehmer schon mal Erfahrungen mit einem erhöhten LDH-Wert gemacht haben und dies mit Ihrem Kardiologen/Hausarzt diskutiert haben.

 

Gerade bei Hausärzten trifft ja oft auf große Unsicherheit..

 

Schöne Grüße

Andreas

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