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... ich schleich mich mal vorsichtig rein.....


Fannerl80

Empfohlene Beiträge

Hallo Ihr Lieben,

 

... ich bin ehrlich, ich wollte mich nicht anmelden und seit einem Jahr lese ich mal mehr mal weniger mit.

Jetzt habe ich es gewagt und es ändert an meiner grundsätzlichen Situation nichts - mein OP Termin steht und ich möchte es gern mti euch teilen.

Einige Berichte machen mri Angst, viele hingegen Mut.

 

Kurz und knapp zu mir:

 

Ich bin 35 Jahre, habe drei wundervolle Kinder und bin Grafikdesignerin.

Wir haben gerade ein schönes Haus gebaut und geniessen unser Leben in den Bergen zu fünft.

 

Ich habe einen Mitralklappenprolaps seit Geburt und bis kurz vo der Geburt meinen dritten Kindes, war die Ins. bei minimal.

In der SS hat es sich schon verschlechtert. Letztes Jahr im Mai war ich bei mittelgradig und laut TEE im Januar diesen Jahres

hochgradig.

Somit war der Termin gemacht!

 

Ich weiß jeder hat seine eigene Geschichte, sein eigenes Schicksal und vor allem sein eigenen Verlauf ....

Aber alle haben wir eines gemeinsam, die Angst vor so einer OP.

 

Zurzeit bin ich sehr ruhig. Das kann daher kommen, das ich es nicht mehr ändern kann, die Hoffnung sehr groß ist - herzgesund zu

werden und weil mich mein behandelnder Prof. selber zu Hause angerufen hat und mir so viel Mut und Zuversicht zu gesprochen

hat, das es nur bergauf gehen kann.

 

Es will versuchen auf jeden Fall die Klappe zu rekonstruieren, mein Vorteil sehr jung, das Herz ist nur leicht vergrößert, ich bin ansonsten

absolut gesund, die Pumpfunktion liegt bei 70%.

Einschränkungen ausser Psyche keine, natürlich immer schnellere Erschöpfung - aber ich kenne andere Menschen mit schlimmeren Symtomen.

 

Eine Frage stellt sich gleich. Ich brauch aufgrund von meinem Alter kein Herzkatheter machen.

Wäre ich 40 und ein Mann, dann hätte man das nicht in Frage gestellt.

Ich muss ihm vertrauen ... trotzdem wäre es eine noch zusätzliche Absicherung, oder?

 

Ach - ganz vergessen - ich muss am 19-2- rein, darf bis So Nachmittag heim, am 22.2. um 7 Uhr ist OP.

 

So ich habe sicher einiges vergessen,

aber der erste Schritt ist getan.

 

Liebe Grüße aus Oberbayern,

Fanny

 

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Hallo Fanny,hallo  Fannerl 80,

ich sitze an meinem Laptop und habe Deinen Beitrag gelesen. Ich heiße Dich recht herzlich willkommen

im Forum. Dein Entschluss sich zu informieren ,ist richtig.

Da nun dein OP. Termin steht,möchte ich Dir alles gute wünschen ,das alles gut wird ! Positiv ist es,

der behandelnde Prof. ruft bei Dir persöhnlich an, um dich zu beruhigen und dir deine Angst zu

mindern . Das ist schon mal lobenswert und schafft Vertrauen !!

Angst hat jeder,ich zum Beispiel habe die Angst auch, damals vor 30 Jahren, war ich ja bewustlos

als ich aufwachte (Typ A Diss. ) war alles vorbei und es ging nur aufärts. Werde im Juni 75 Jahre alt !

Die Angst bei mir ist immer noch präsent, gepart mit Vorsicht !! Gestern hatte ich ein unschönes

Erlebnis im hiesigen Klinikum BS. Es sollte lt. meiner Angiologin (wegen Vorhofflimmern ) ein Schluck-

echo gemacht werden!  Da meine Speiseröhre , Luftröhre -Stimmbänder  von meinem doch recht

großem Aneurysma (thorakal ) komprimiert wird und einen Bogen aufweist , habe ich gravierende

Schluckbeschwerden !  Da vermutete ich Komplikationen beim Schluckecho ! Der Arzt aber meinte

da werden Sie beteubt! Ich aber verwechselte (Beteubung ) mit Sedierung ,was ich nicht wünschte !

Ausserdem war eine Aufklährung auch nicht gemacht worden ! Somit hatte sich das "Schluckecho"

für mich erledigt ! Eine Beteubung des Rachens ,schließt eine Verletzung der sensieblen Speiser.

nicht aus ! Des weiteren wird mein Vorhofflimmern mit der Anitikoagulation (Eliquis 5 mg )therepiert !!

So das ebend kurz von mir, bin leider schon wieder abgedifftet in ein anderes Thema sorry !

 

Wieder zu Dir, in einigen Tagen ist es dann so weit,ich bin sicher Dein Prof.und sein Team geben

ihr Bestes !Was mich wundert, das Du bei Deinem Hadykap( Mitralklappenprolaps seit Geburt !)

3 süsse Kinder in die schöne Welt setzen kontest ! Wir hatten 4 ! Dir und Deiner Fam. alles Gute !

HG und LG  Gerd  060641

 

 

 

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Hallo Fanny!

 

Schön, dass Du Dich vorstellst und uns Deine Geschichte schreibst! Es wäre auch schön, wenn Du uns weiter von Dir berichtest, gern auch Fragen stellst, Bedenken mitteilst, Fortschritte und Freude, alles, was Dich so bewegt in den nächsten Tagen und Wochen. Natürlich nur, wenn Du möchtest, denn wir helfen gern, wo wir können und wir freuen uns auch gern mit Dir. Und wir sind prima und geübt im Daumendrücken für OPs ;)

Da fang ich gleich einmal mit an: Ich drücke für Dich ganz fest die Daumen, vor allem am 22.02. Ich bin überzeugt, Du kannst zuversichtlich sein. So wie Du kurz beschreibst, kümmern sich die Ärzte gut um Dich und Du kannst ihnen zu Recht vertrauen. Dass Du vielleicht in der nächsten Zeit, sowohl vor als auch nach der OP, ein Wechselbad der Gefühle mitmachen wirst, ist völlig normal. Von überglücklichem Freuen nahtlos in Heulerei kann dabei sein, muss aber nicht bei jedem. Mein Problem nach der zweiten OP war, dass meine Gedanken nachts nie die Klappe halten wollten, so dass ich mich richtig in Rage "dachte". Beim ersten Mal war das anders. Du siehst, es ist nicht nur von Mensch zu Mensch zu Mensch unterschiedlich, sondern von Fall zu Fall, von Tag zu Tag.

Deshalb bekommst Du von mir noch etwas mit auf den Weg: Versuche, so gelassen wie möglich zu bleiben, gehe nach der OP Schritt für Schritt vorwärts, nicht mit Siebenmeilenstiefeln und bleib weiter so zuversichtlich wie bisher. Diese Einstellung wird Dich und Deine Familie beruhigen.

 

Ich wünsche Dir alles Gute und grüße Dich herzlich,

Dagmar 

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Hallo lieber Gerd,

Hallo liebe Dagmar,

 

Danke für eure lieben Worte.

Lieber Gerd, es tut mir sehr leid, das du solch gesundheitlichen Beschwerden hast und ich wünsche dir von Herzen den richtigen Weg, um deine Lebensqualität wieder zu steigern. Leider kenne ich mich mit dem Krankheitsverlauf nicht aus.

Ja 3 Kinder, denn ein Mitralklappenprolaps stellt keinen Krankheitswert da, solange sich nicht eine höhergradige Inns. ergibt.

Bis dato hatte ich nur die Order Endokatitisprophylaxe zu betreiben und natürlich zu den regelmäßigen Kontrollen zu kommen.

 

Liebe Dagmar, deine Worte sind sehr lieb geschrieben. Ich habe relative OP Notwendigkeit als Aussage des TEE bekommen. Innerhalb von einer Woche hatte ich einen Termin. Bis jetzt habe ich noch keine Schäden am Herzen, ich kann noch zum laufen gehen und meinen kleinen hin und herschleppen. Ich wollte nicht den Tag erleben, wo ich so eingeschränkt bin. Vor allem erhoffe ich mir eine Rekonstruktion.

 

Ich habe seit Jahren Angststörungen deswegen, immer gut gelebt, aber immer alles eingeschränkt erlebt und gelebt. Für mich ist das jetzt ein Chance.

 

Trotzdem habe ich gerade weil es natürlich ist Ängste zu haben, dann noch zusätzlich Respekt vor meiner Angststörungen und meinem Mama Dasein. Mir bricht es das Herz sie alleine zu lassen.

 

Liebe Grüße Fanny

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Hi Fanny!

 

Herzlich Willkommen hier!       :)

 

Bewahre dir deine augenblickliche Ruhe und Gelassenheit, eine positive Grundeinstellung kann bei deiner bevorstehenden OP sicherlich nur Gutes bewirken.

 

Ich wünsche dir eine komplikationslose OP sowie einen schnellen Heilungsverlauf, damit du schnell wieder bei deiner Familie bist.

 

Halte uns mal auf dem Laufenden!

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Hallo Birgit,

 

Danke für deine Worte.

Ich habe mir das ganze in Etappen aufgebaut.

Hört sich blöd an, aber für mich vll. erträglicher.

 

1. Die Zeit bis zur OP nicht durchdrehen!

2. Den OP Morgen nicht vom Bett springen!

3. Die OP überleben!

4. Die OP bestmöglichst mit Rekonstruktion

5. Den Beatmungsschlauch nicht merken.

6. Auf Intensiv keine Panikattavke bekommen.

7. Den Heilungsprozess gut überstehen und psychisch

eher standfester zu sein, wie seit ich 14 bin.

8. Das Großwerden meiner Kinder erleben und genießen .

9. und zu guter Schluss werde ich mich noch damit abfinden

müssen, das Heidi Klump kein Interesse mehr an mir hat.

 

Liebe Grüße Fanny

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Hallo Fanny,

 

dein Plan hört sich super an.

Ich bin auch absolut überzeugt davon, dass er gelingen wird.

Nur beim letzten Punkt hätte ich noch Zweifel.

 

Grüße

Dietmar
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Hallo Fanny,

 

da hast du dir ja was vorgenommen.

 

zu 1) es gibt keinen Grund durchzudrehen, du tust es ja für deine Kinder

zu 2) du kriegst eine LmaA-Pille, damit willst du gar nicht vom Bett springen

zu 3) das ist nicht wirklich ein Problem

zu 4) das entscheidet leider der Operateur

zu 5) den Schlauch wirst du nicht merken

zu 6) du wirst froh sein, zu leben und von deinem Mann zu hören, dass zuhause alles gut läuft

zu 7) das wird auch klappen, achte nur immer auf DEIN Tempo

zu 8) das sind die schönsten Aussichten der Welt (ich spreche aus Erfahrung: mein Sohn - damals 9 - heute fast 20)

zu 9) auf das Interesse von Heidi Klum kannst du pfeifen, besonders wenn du die Nr. 1 bei deinen Lieben bist

 

Also recht viel Glück - Augen zu und durch.

 

Herzliche Grüße

Helga

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Hallo Fanny,

 

dein Plan hört sich super an.

Ich bin auch absolut überzeugt davon, dass er gelingen wird.

Nur beim letzten Punkt hätte ich noch Zweifel.

 

Grüße

Dietmar

Doch doch ... Aber Mutter von drei Kindern ist da schon raus und dann mit einem Reizverschluss auf dem Oberkörper erst Recht. *smile* .... aber wer brauch das?

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Hallo Fanny,

 

da hast du dir ja was vorgenommen.

 

zu 1) es gibt keinen Grund durchzudrehen, du tust es ja für deine Kinder

zu 2) du kriegst eine LmaA-Pille, damit willst du gar nicht vom Bett springen

zu 3) das ist nicht wirklich ein Problem

zu 4) das entscheidet leider der Operateur

zu 5) den Schlauch wirst du nicht merken

zu 6) du wirst froh sein, zu leben und von deinem Mann zu hören, dass zuhause alles gut läuft

zu 7) das wird auch klappen, achte nur immer auf DEIN Tempo

zu 8) das sind die schönsten Aussichten der Welt (ich spreche aus Erfahrung: mein Sohn - damals 9 - heute fast 20)

zu 9) auf das Interesse von Heidi Klum kannst du pfeifen, besonders wenn du die Nr. 1 bei deinen Lieben bist

 

Also recht viel Glück - Augen zu und durch.

 

Herzliche Grüße

Helga

So nett von dir geschrieben ... Danke, das ist so beruhigend zu hören und wenn es sich bewahrheitet wäre ich sehr glücklich.

Liebe Grüße an dich Helga - Fanny

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Hallo Fanny,

alles Gute zur OP!

 

Nach dem Aufwachen war für mich das größte Problem der extrem große Durst, zum Glück gab es etwas Wasserspray, solange ich noch nicht trinken durfte. Da habe ich immer wieder nachgefragt.

Vom Beatmungsschlauch habe ich nichts gemerkt und kenne auch niemanden, der das gemerkt hat, aber wenn das doch mal der Fall sein sollte und ähnlich unangenehm wie manch´ TEE ist, hilft ablenken ganz gut. Einfach nicht auf das unangenehme Gefühl konzentrieren, sondern an etwas Schönes denken.

 

Die Schmerzen in der Brust sind recht gut aushaltbar, solange man nicht husten oder niesen muss. Das dauert dann ein paar Wochen, bis das problemlos geht.

Entfernen von Drainage oder Katheter empfand ich als nur leicht unangenehm, ist auch sehr schnell vorbei.

Blöder sind die Schmerzen im Rücken, die sich bei vielen nach ein paar Tagen einstellen, oft an Stellen, die vorher nie geschmerzt haben, bei mir an Schultern, Hals, Oberarmen. Aber auch das geht vorbei, viel trinken hilft und evtl. auch eine Infusion und die Liebe der Angehörigen natürlich.

 

Am meisten hat mich anfangs belastet, gefühlt nicht genug Luft zu bekommen: Tiefes Atmen war in den ersten Tagen schmerzhaft und flaches hat mir nicht gereicht (aber ich hatte ja in den Tagen nach der OP immer noch/wieder MI II. Grades (später besser), da braucht man eben mehr Luft und ist eher dyspnotisch). Das ist aber maximal wenige Tage, bis man wieder tiefer atmen kann.

 

Ansonsten ist die Zeit nach der OP oft besser als vor der OP. Einfach weil es gerade anfangs tagtäglich bergauf geht. Gestern mit Physio nur zur Zimmerecke gelaufen, bis du morgen auf dem Flur und übermorgen läufst du über die Station.

 

Und das Wichtigste, worauf man aber gar keinen Einfluss hat, ist, dass die OP erfolgreich verläuft. Also einfach dem Schicksal überlassen. Das wird schon!

 

Viele Grüße, Dominik

bearbeitet von Dominik
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