Neuvorstellung Markus - Aorta ascendens mit bicuspider Klappe

[bongo05]

Hallo zusammen,

 

nachdem ich mich hier im Forum als Gast bereits sehr gut informieren konnte, habe ich mich nun auch angemeldet.

Ich bin 47 Jahre alt und komme aus NRW.

 

Die erste Diagnose des Kardiologen war:

 

Erweiterung Aorta asecendens auf 53mm

Kombiniertes Aortenvitium mit überwiegender Stenose Grad I-II mit biscuspider Aortenklappe

Arterielle Hypertonie

 

Die Aortenstenose ist bei mir bereits seit Geburt bekannt.

 

Bei einer MRT-Untersuchung wurde das nun so bestätigt, mit der Ergänzung, das die Aorta ascendens mit 53mm angegeben wurde.

Der Kardiologe rät mir zur OP, was jetzt bei mir viele Fragen aufwirft, auch wenn ich mich im Vorfeld bereits mit dem Thema auseinander gesetzt habe.

Letztendlich stellt sich für mich nicht mehr die Frage, ob die OP jetzt sein muss oder noch aufgeschoben werden kann, sondern eher die Wahl der richtigen Klinik.

ich komme aus dem nördlichen Bundesland NRW und daher meine Frage:

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem Herzzentren in Bad Oeynhausen oder Bad Rothenfelde (Schüchtermann-Klinik)?

 

Ich freue mich auf Eure Antworten - viele Grüße, Markus

 

 

 

[alan71]

Hallo Markus ...

 

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum, dein Problem kennen hier viele, diese Diagnose ist bekannt.

 

Deine Aorta ist bei 53 mm, das ist schon deutlich, man spricht immer davon, das bei 50 mm es soweit ist, das man schon über eine Operation nachdenken sollte. Ich hatte damals bei meiner Not OP 2006 ein Aneurysma an der Ascendens von 55 mm, in der Brust noch ein größeres Aneurysma.

 

Natürlich solltest du dir eine Klinik suchen, auch deren Meinung solltest du dir anhören, bei solchen Dingen ist es immer besser zwei Meinungen zu haben, wie es aussieht, warum eine OP und ja erst überhaupt, ist diese aktuell nötig. 

 

Ich kenne beide Kliniken nicht, ich bin Thüringer, aber ich kenne in Bad Oeynhausen einige Ärzte, schaue mal unten den Link. Der Thorax Chef Gummert, als auch dessen Vize Hakim Meibodi, sowie einige Ärzte mehr, ja auch die Psychologin Tigges Limmer kenne ich aus meiner Jenaer Zeit, sie waren alle bei mir 2006 in Jena am Werke, ich kenne einige.

 

http://www.hdz-nrw.de/kliniken/klinik-fuer-thorax-und-kardiovaskularchirurgie/ansprechpartner/

 

Gehe einfach hin, frage nach einem Termin, nehme deine Unterlagen alle mit und warte ab was diese sagen.

Dann wirst du sehen.

 

Dir alles Gute, einen schönen Advent

 

Thomas

bearbeitet 6. Dezember 2015 von alan71

[bongo05]

Hallo Thomas,

 

vielen Dank für Deine Rückmeldung.

Da ich sehr unsicher bin, welche Klinik und welche OP-Methode nun die richtige ist, freue ich mich über viele Erfahrungsberichte und Empfehlungen.

Ich warte jetzt mal auf den endgültigen Bericht der MRT Untersuchung und dann sehen wir weiter.

Werde sicherlich noch eine zweite Meinung einholen.

 

Vielen Dank erst einmal und schöne Grüße,

 

Markus

[Theo]

Hallo Markus,

 

ich selbst habe vor fast 4 Jahren in Bad Oeynhausen eine künstliche Aortenklappe bekommen. Ich kann sicher nur für sich selbst sprechen und bin mit der Klinik voll und ganz zufrieden. Sowohl das Pflegepersonal als auch die Ärzte sind sehr nett und zuvorkommend. Müsste ich nochmal am Herzen operiert werden, würde ich sofort wieder die Klinik in Bad Oeynhausen nehmen.

Aber wie gesagt, es ist meine Meinung...

bearbeitet 7. Dezember 2015 von Theo

[Harry63]

Hallo Markus,

 

[Harry63]

Hallo Markus,

 

wie bereits schon von vielen hier erwähnt, hat hier jeder seine eigenen persönlichen Erfahrungen gemacht. Auch ich kann nur von meinen persönlichen Erfahrungen sprechen.

 

Bei deiner Geschichte fällt mir auf, dass wir zwei nahezu identische Diagnosen und Einschätzungen der Ärzte haben. Auch ich hatte eine bikuspide Aortenklappe. Stenose und geringe Insuffiziens, Aorta ascendens war zum Ende 53 mm. Wegen der Aorta wurde die Empfehlung zur OP ausgesprochen. Die Klappe hätte jedoch noch gehalten. Ich bin im Dezember 2014 in Homburg/Saar von Prof. Dr. Schäfers operiert worden. Er gilt als der "Aortenklappenekonstruktions-Papst" deutschlandweit, wenn nicht europaweit.

Die Operation verlief sehr erfolgreich. Die Klappe ist jetzt nahezu perfekt. Wenn die Rekonstruktion nicht möglich gewesen wäre, hätte ich jetzt eine mechanische Klappe (Gerinnungshemmer usw.)

Eine Rekonstruktion macht natürlich nur dann Sinn, wenn die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass sie auch lange hält.Wenn so eine Option für dich interessant ist, wärest du bei Prof. Schäfers in sehr guten Händen. Sie ist natürlich nicht in allen Fällen möglich. Das entscheiden dann die Herzchirurgen während der OP. Ist dies der Fall bekommst du eine neue Klappe. Biologisch oder mechanisch, ganz wie du dich davor im Vorfeld der Untersuchungen entschieden hast.

 

Von meiner Klappe weiß ich nur, dass sie in einem anderem Herzzentrum wahrscheinlich ersetzt wäre.

 

LG Harry

 

[bongo05]

Hallo Harry, hallo Theo,

 

Vielen Dank für Eure Antworten.

Na klar, jede Erfahrung ist subjektiv, da sie jeder anders empfindet.

Für mich ist es hilfreich, einfach mal zu hören, wie es anderen Personen mit den gleichen oder ähnlichen Problemen ergangen ist.

Ich würde schon gerne mit der Klinikwahl "relativ heimatnah" bleiben.

Aber es nützt auch nichts, wenn die Kaliningrad direkt vor der Haustür ist, aber man kein gutes Gefühl dabei hat.

 

Ich habe jetzt auch schon von verschiedenen Seiten gute Informationen zu der Schüchtermann-Klinik in Bad Rothenfelde bekommen.

Dort sei alles noch ein bisschen kleiner und persönlicher als z.B in den ganz großen Herzzentren, bei sehr hoher fachlicher Kompetenz.

 

Ich werde mir nun in einem Gespräch noch einmal die genauen Schritte erläutern und meine Fragen beantworten lassen und dann sehen wir weiter.

 

Nochmals vielen Dank und noch eine schöne Woche,

Markus