Neuvorstellung eines Falles

[DocHoersch]

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich bin nach langem Suchen auf dieses Forum gestoßen und habe doch bemerkt, dass hier auf sehr hohem Niveau kommuniziert wird und habe mich entschlossen, doch einmal den Fall meines Vaters zu schildern.

Vor ziemlich genau einer Woche ist mein Vater im Baumarkt einfach umgekippt, hat sich dabei eine ordentliche Platzwunde am Hinterkopf un einen Bluterguss unter dem linken Auge zugezogen und eine beträchtliche Gehirnerschütterung zugezogen, die diese Woche immernoch ausheilen muss. Ursache der plötzlichen Ohnmach sei wohl der Abriß einer oder mehrerer Sehnen der Mitralklappe gewesen, sagte man ihm dann als er einige Zeit später im Krankenhaus in Krefeld aufwachte. Die Gehirnerschütterung muss also noch auskuriert werden und dann soll Anfang nächster Woche eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt werden um genau abzuklären womit man es denn jetzt genau zu tun hat.

Unsicher sind wir jetzt natürlich darüber, ob und wo man diese Untersuchung denn nun durchführen lassen soll und ob esw natürlich hier einige Anregungen dazu geben könnte, wo man denn am besten hingehen sollte um sich weitere Meinungen einzuholen, da man ja weiß, dass einen die Kliniken ungern wieder gehen lassen.

Viel habe ich hier über das Herzzentrum in Leipzig gelesen. Gibt es dort denn auch bestimmte Ärzte, die einen sehr guten Ruf haben? Und ist dies wirklich empfehlenswerteste Ort in Deutschland um sich beraten/bzw. operieren zu lassen? Mein Vater ist Anfang 60, Nichtraucher und ansonsten auch kerngesund. Natürlich scheut er sich sehr vor einer OP am offenen Herzen und möchte einfach nur einmal Meinugen dazu einholen, wie man nun am besten weiter vorgeht. Ich wäre sehr dankbar für ale Meinungen, Vorschläge und Tipps!

Weitere Informationen zum Zustand und zur Diagnose werden natürlich noch folgen!

[rene]

Hallo Doc,

 

das Herzzentrum Leipzig ist auf jeden Fall empfehlenswert, gerade wenn es um die Mitralklappe, bzw. Rekonstruktion derselben geht.

 

Sicher gibt es auch andere gute Kliniken, z.B. in Jena oder Würzburg, wo die Chefärzte ihr Handwerk in Leipzig bei Prof. Mohr gelernt haben.. ;-)

 

Auf jeden Fall ist es gut, in mehreren Kliniken vorstellig zu werden und sich dann eine Meinung zu bilden, wie man weiter verfahren möchte.

 

VG, Rainer

[Gast xxx]

Hallo !

Bei einem Mitralabriss ist die Frage zumeist nicht mehr "ob" sondern eher "wann". welchen Grad der Mitral Insuffizienz hat denn der Ultraschall ergeben? Bei einem Abriss strömt schon ziemlich viel Blut zurück in den Vorhof, hatte dein Vater denn schon einen Leistungsknick verspürt? Es kann nämlich sein dass er schon länger einen Mitralprolaps hatte mit einer gewissen Pendelblutbewegung zwischen Vorhof und Kammer, und schliesslich kam dann irgendwann der Abriss,ZB durch die Überdehnung an den prolabierenden Klappenrändern.Es kann aber auch spontan geschehen sein, ZB bei einem "übersehenen " kleinen Infarkt,das gibts gar nicht so selten. Aber das werden alles die Untersuchungen ergeben!

Es muss übrigens nicht sein dass es am offenen Brustkorb operiert werden muss, die Mitralklappe erreicht man auch minimalinvasiv von der Rippenseite her. Hängt davon ab ob es noch andere "Baustellen" gibt. Der Herzkatheter gibt darüber Aufschluss deshalb ist er wichtig.

Alles Gute der ganzen Familie !!!

bearbeitet 17. September 2015 von heidele

[Gerd060641]

Hallo Doc,

muß es denn gleich ein Herzkatheter, zur weiteren Diagnostik sein ?  Ist ja ein invasiver  Eingriff. (mit Risiken verbunden ) Frag doch mal nach,

ob man die weitere Abklärung mit einem Kardio CT , bzw. Kardio MR  durchführen  kann ! 

 

HG  Gerd 060641

[Gast xxx]

hallo doc,

wie ist es denn mit deinem vater weitergegangen?

heidele