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Schön, das Forum gefunden zu haben


Stinker

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

Ich habe vor 2 Tagen erfahren, dass ich eine Mitralklappeninsuffizienz mittleren Grades habe. Bei einer Routineuntersuchung hat der Arzt Herzgeräusche gehört und mich zum Kardiologen geschickt. Dort wurde dann im Ultraschall die MI festgestellt. 4 Jahre alte Vergleichsbilder meines Herzen waren damals noch komplett unauffällig. Bin 38 Jahre alt und sportlich komplett durchtrainiert, gerade in diesem heißen Sommer habe ich sehr viel trainiert und an Wettkämpfen teilgenommen, mit Super Resultaten und ohne für mich erkennbare Leistungsminderung. Ich bekomme halt nur immer wieder mal schlecht Luft.

Jetzt bin ich seit 2 Tagen in einer Art Schockzustand, morgens um vier ist die Nacht zuende und ich kämpfe mit Atemnot. Leider weiß ich gar nicht mehr was Psyche ist oder andere Gründe hat oder ob die MI schon voll durschlägt. Belastungs EKG wurde gemacht, bis 300Watt ohne Auffälligkeit.

 

Würde mich über Rückmeldungen freuen.

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Hallo Stinker,

 

herzlich willkommen in diesem Forum.

Vielleicht hast du ja einen netten Vornamen, dann unterhält es sich besser.

 

Es ist durchaus möglich, dass dein Herz die momentane Insufizienz noch kompensieren kann und du daher noch sehr gute Leistungen bringen kannst. Wenn der Schaden aber einmal eingetreten ist, wird es früher oder später auch zu Leistungseinbußen kommen.

Du solltest dich mit einem sportlich orientierten Kardiologen beraten, wie es nun weitergeht.

 

Dass dich diese Diagnose geschockt hat, ist ganz normal. Ich hatte damals auch gedacht, jetzt ist alles vorbei und die Welt geht unter.

Aber das tut sie nicht, es gibt auch ein sehr schönes Leben danach.

 

Grüße

Dietmar

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Hi Stinker

 

Hoffentlich ist dein Nickname nicht Programm :)? . Auch von mir trotzdem ein herzliches Willkommen hier im Forum . Unsere Mitralkläppler werden sich bestimmt noch zu Wort melden , stell einfach deine Fragen .

 

Gruß Gerd

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Hallo Stinker Hab erst nach meiner MI Diagnose (Grad III - IV) ganz massiv gemerkt dass etwas nicht stimmt, incl. nächtlicher AmbUlanzfahrten. Vorher Weiss mans noch nicht,in meinem Fall Wars auch Verdrängung, und nachher kommt der Schreck dazu, ich glaube das ist eine normale Reaktion. Aber Wenn Du bis 300 Watt belastbar bist (ich war schon lange nicht mehr kräftig, allein daran hätte ich es merken müssen), dann halte ich es als Laie für unwahrscheinlich dass Du wegen der MI nächtliche Atemprobleme hast. Ein mittlerer Grad (II) gilt als Grenzfall ob OP Oder nicht, da spielt auch das Befinden eine Rolle. Am besten suche ein Gespräch mit einem Kardiologen oder einer Kardiologin Deines Vertrauens. Lass Dich nicht hetzen, es ist keine Diagnose bei der man sofort irgendwas tun muss ! LG heidele

bearbeitet von heidele
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Hallo Stinker

ich finde es eigenartig, dass Du keinerlei Probleme bei Wettkämpfen hast, aber dann in der Ruhephase und dass Du sogar wach wirst davon in der Nacht, aber es soll ja vorkommen. Aber es ist wohl auch möglich Medikametös vorzugehen.

Therapie

Besteht eine mittelschwere Mitralklappeninsuffizienz, welche jedoch Symptome einer Überlastung des Herzens verursacht, kann sie in einem ersten Schritt mit Medikamenten behandelt werden.
Zur Anwendung kommen vor allem drei Gruppen von Medikamenten:

ACE-Hemmer (Angiotensin converting enzyme-Hemmer):
sind Medikamente, die den Gefässwiderstand im Körper senken und so das Vorwärtspumpen in die Aorta erleichtern. ACE- Hemmer blockieren die Herstellung der Hormone, welche die Arterien verengen.

Diuretika (Wasser treibende Medikamente):
helfen die unnötige Flüssigkeit auszuscheiden, die im Gewebe eingelagert ist. Damit kann die gesamte Flüssigkeitsmenge in den Gefässen und somit das zu befördernde Blutvolumen reduziert und das Herz entlastet werden.

Herzglykoside (Digoxin):
sie erhöhen die Kraft des Herzmuskels und verbessern so die Pumpleistung.

Damit das Blut beim Vorliegen eines Vorhofflimmerns aufgrund der ungenügenden Blutbeförderung nicht gerinnen kann, wird mit Medikamenten die Blutgerinnung verhindert. Bekannte Medikamente mit dieser Wirkung sind die sogenannten Thrombozytenaggregationshemmer wie zum Beispiel Aspirin. Sie verhindern ein Verkleben der Blutplättchen und so eine Gerinnung des Blutes.
Eine andere Gruppe von Medikamenten, welche die Blutgerinnung verhindern können, sind die sogenannten Antikoagulantien wie zum Beispiel Heparin oder Medikamente, welche die zur Blutgerinnung zwingend benötigten Hilfsstoffe wie zum Beispiel das Vitamin K blockieren.

Da bei dieser Erkrankung ein erhöhtes Risiko einer Besiedelung der beschädigten Herzklappen mit Bakterien (Endokarditis) besteht, müssen die betroffenen Personen vor zahnärztlichen und bestimmten ärztlichen Eingriffen zur Vorbeugung mit einem Antibiotikum behandelt werden.

Bei schwerer Mitralklappeninsuffizienz besteht die Möglichkeit einer chirurgischen Therapie. Diese muss allenfalls bereits bei Personen mit mittelschwerer Mitralklappeninsuffizienz besprochen werden, damit es nicht zu nicht reparierbaren Schäden am Herzmuskel kommt, was die Prognose der Patienten erheblich verschlechtern würde. Bei der Operation wird durch Einpflanzen eines Kunststoffringes die Klappenöffnung verkleinert und das Gewebe rund um die Herzklappen gestrafft, so dass die beiden Segel der Klappen sich im verschlossenen Zustand wieder berühren und die Klappe dicht wird. Wenn dies aus irgendwelchen Gründen, wie zum Beispiel einer starken Verkalkung, nicht möglich ist, bleibt die Wahl des Herzklappenersatzes. Dabei wird die defekte natürliche Klappe entfernt und durch eine künstliche ersetzt. Näheres zum Thema der künstlichen Herzklappen erfahren Sie im Kapitel Herzklappenprothesen.

 

http://www.eesom.com/go/CIY83AUKALER94WQ029UMK0ZMSVWMSYM

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