Bad vibrations

[hexehh]

Hallo @ all!

 

Ich war grade zu einer Routine Mammographie im Krankenhaus. Es war nicht jenes wo ich operiert wurde. Je näher ich der Klinik kam umso stärker wurde der Drang einfach umzudrehen. In der Klinik eingetroffen haben mich der Geruch und das Ambiente umgehauen. Es kam alles wieder hoch und ich war bei der Untersuchung höchst unentspannt....

Kennt ihr diese aufkommenden Panikattacken auch, verschwinden sie im Laufe der Zeit?

 

Wünsche euch ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße

Claudia

[elke53]

Hallo Claudia, diese Panikattacken sind mir leider auch nicht unbekannt.

Mir schießen da die Tränen in die Augen und ich muss um Fassung ringen.

Ist mir zu Routineuntersuchungen im DHZB, gut da wurde ich operiert, aber auch zu Krankenhausbesuchen von meinen Söhnen, kurz nach meiner OP,so gegangen.

Ich bin eben so ein Sensibelchen und kann nix gegen mein Unterbewusstsein und die in der Tiefe verborgenen Ängste tun.

 

LG von Elke

[alan71]

Hallo Claudia ...

 

Panik sicher nicht gleich, aber ein mulimiges Gefühl überkommt auch mich nach so vielen Klinikaufenthalten immer wieder wenn ich rein zur Kontrolle muss. Schnell wieder raus und möglichst ohne neues was man festegstellt hat ist die erste Devise.

 

Ich kenne als Beispiel des allen den Klingelton der Herz Thoraxabteilung wo ich war, ein Standartklingelton, immer noch in und auswendig, also der ist auch des öfteren woanders zu vernehmen, sehr unangenehm ...

 

Also wir haben hier doch alle unsere kleinen Erinnerungen ...

 

LG Thomas

[carofee]

hey claudi, ....keine sorge, mir gehts genauso ... mir wird dann immer schlecht, sobald ich ein kh nur betrete... aber ich denke, das ist nach alldemm was wir erlebt haben "normal"... sei unbesorgt, denke, das gibt sich mit der zeit. lg caro

[Gast xxx]

....fühle mich wenn ich ins AKH gehe, wo ich operiert wurde, eher vertraut: hier wurde mir geholfen, mit einer operation, die es noch vor 100 jahren nichteinmal gegeben hätte.

 

auch von aussen im vorbeifahren schaue ich immer zu den fenstern hinauf, wo ich war. bin auch immer beruhigt wenn ich dran denke, dass die dort alle meine unterlagen haben und dass ich jederzeit hingehn kann falls etwas ist.

 

es ist eigenartig dort in strassenkleidung hineinzugehn wie ein besucher, aber es war damals auch eigenartig im pyjama.

 

es ist für mich ein ort wo man erinnert wird, dass man ein bewohner beider welten ist. das ist ein bißchen beunruhigend, aber auch tröstend. denn es wird nie ein leben nur in einer der welten geben. das heißt aber auch nie ein leben nur in der welt der kranken.   

bearbeitet 29. Mai 2015 von heidele

[hexehh]

Danke euch für die ähnlichen Gedanken die ihr habt. Man fühlt sich nicht so alleine damit....

 

Heidele, deine Sichtweise ist bewundernswert, ich kann mir das positive noch nicht in den Vordergrund stellen. Du hast natürlich Recht, dank der Menschen im Krankenhaus ist es mir überhaupt möglich zu einer simplen Untersuchung dort hin zu gehen. Trotzdem war es für mich eine traumatische Erfahrung die mir bei Berührung Übelkeit verursacht. Ich bin froh seit ein paar Jahren nicht mehr im Krankenhaus zu arbeiten.

 

Ich hätte den Termin noch etwas verschieben sollen, die haben mir den Brustkorb ganz schön zusammen gequetscht

[Gast xxx]

vor der mammo hatte ich diesmal ebenfalls besonderen spundus, wegen der narbe. das war aber nicht in der klinik, sondern in einem diagnosezentrum, und ich mag ohnehin die mammo überhaupt nicht, kriege immer eine kleine panik wenn diese beiden plexiglasflächen zudrücken.

 

und nun hatte ich auch noch ein wenig unruhe, dass die kaum zusammengewachsene narbenhaut über den damals noch vorhandenen drähten wieder aufreißt. ganz sicher eine übertriebene sorge, das wusste ich in diesem moment bereits, aber ich hatte sie trotzdem. ich hab sozusagen meine bereits vorhandene mammo-ängstlichkeit auf die neue narbe projeziert .

 

habe das dann einfach angesprochen, und die assistentin war sehr verständnisvol, verstärkte sehr langsam und sozusagen nur jeweils "auf erlaubnis" den druck..  aber ich wollte es trotz allem gemacht haben, weil das wär ja blöd eine herz-OP zu überstehen und dann was anderes zu übersehen! ich finds auch gut dass du dort warst, jetzt hast du das erledigt, es ist wichtig.

 

beim brustultraschall fragte der arzt von sich aus nach der narbe. ich glaube aber er wollte mich einfach ein bißchen beruhigen, dass er ja eh alles sieht was los war  ....

bearbeitet 29. Mai 2015 von heidele

[hanny06]

Wenn ich privat im Krankhaus bin, also als Besuch, Begleitung oder Patientin während der Kontrolluntersuchung, geht es mir genauso, innere Unruhe, Schweißausbrüche, Schwindel, Unwohlsein, Übelkeit Fluchtbedürfnis. Bin ich in "meiner " Herzklinik, sind die Heulattacken auch oft vorprogrammiert

Sobald ich aber beruflich dort bin und/oder auch meinen Kittel trage (ich arbeite im Labor), dann habe ich diese Symptome komischerweise nicht, sondern betrachte das ganze auf einer professionellen, neutralen Ebene...komisch, aber gut so.

 

Deine OP ist ja noch relativ frisch. Vielleicht wird es mit der Zeit besser. Aber diese Reaktionen sind nachdem, was du erlebt hast "normal", wenn auch sehr, sehr ungeangenehm und belastend. Ich drücke dir dafür die Daumen!

 

VG

hanny

[Gast xxx]

hallo claudia

vielleicht könntest du wenn du das nächste mal ins krankenhaus musst, vorher  eine art desensibilisierungstraining machen: mal kurz am abend vorher vorbeischauen und nur in die halle gehen und dort mal durchatmen....

ich mach sowas machnmal wenn mir ein ereignis nicht geheuer ist und es hat eigentlich immer geholfen, mich einzustimmen.

aber vielleicht wird's auch, wie die anderen schreiben, von selbst wieder besser.

heidele