Aortenklappenstenose

[Grace68]

Hallo liebe Forenmitglieder,

 

ich heiße Heike, bin 46 und komme aus Mittelfranken.

Vor zwei Wochen wurde bei mir zufällig bei der Betriebsärztin ein Herzgeräusch festgestellt. Nach Besuch und erneutem Feststellen des Geräusches, würde ich zum Kardiologen überwiesen. Der hat schließlich eine mittlere Aortenklappenstenose und ein leichtes Aneurysma an der Aorta (4,2cm) festgestellt. Eine biskupide Aortenklappe konnte nicht eindeutig fest gestellt werden, wobei ich denke, dass ich die habe, da ich erfahren habe, dass meine große Schwester ebenfalls damit behaftet ist mit einer Aortenklappeninsuffizienz und Erweiterung der Aortenwurzel.

 

Mir hat es erst einmal den Boden unter den Füßen weg gezogen.

 

Da ich seit zwei Jahren aktiv Laufen gehe und seidem ständig in ärztlicher Behandlung bin, auch bereits kardiologisch (vor 1,5 Jahren) und dieser allerdings bereits diese Aussackung der Aorta sowie eine "leichte Verkalkung" fest gestellt hatte, was aber nicht weiter dramatisch wäre. Dieses Herzgwräusch wurde vorher auch nie gehört. Ich denke nun, dass sie die Verkalkung wohl verändert hat und hoffe nn einfach, dass es nicht so schnell fortschreitet. Ich habe bereits in einem halben Jahr einen Kontrolltermin, da mein Kardiologe den Verlauf beobachten möchte, da ich von dem vorherigen Kardiologen keinen konkreten Befund habe.

 

Nun harre ich der Dinge die da kommen werden und hoffe, hier bei euch etwas für die Psyche zu finden, die schon schwer angeschlagen war in den letzten zwei Wochen.

 

Liebe Grüße

Heike

[marathon2]

Hallo Heike,

 

herzlich willkommen in unserem Forum.

 

Ich kann deine Gefühlslage sehr gut verstehen, auch bei mir war es eine zufällige Diagnose. Tatsächlich ist eine biskupide Aortenklappe meist die Ursache für eine Stenose und in der Folge eines Aneurysmas. Und leider verschlechtert sich die Stenose ab einem bestimmten Schweregrad in immer kürzeren Abschnitten. Das ist so und das lässt sich leider auch nicht beeinflussen.

Du solltest also mittelfristig damit rechnen, dass eine OP ansteht.

Das klingt erst einmal schrecklich und zieht einen ganz tief hinab. Mir ging das genauso. Wie du aber an vielen Beispielen hier im Forum sehen kannst, geht das Leben auch nach einer OP weiter, und es ist nicht schlechter als zuvor, vielleicht sogar ein bisschen besser. 

Versuche, dir nicht so viele schreckliche Gedanken zu machen und schau positiv und optimistisch nach vorne. Wichtig ist nur, dass du dich regelmäßig kardiologisch untersuchen lässt, um den Fortgang der Stenose im Blick zu behalten und den richtigen OP-Zeitraum nicht zu verpassen.

Laufen kannst du sicherlich noch weiterhin und auch nach der OP ist Laufen möglich und auch gesund. Ich bin da sicherlich ein gutes Beispiel dafür.

 

Also Kopf hoch, du schaffst das!

 

Wenn du Fragen hast, hat das Forum immer ein offenes Ohr.

 

Grüße

Dietmar

bearbeitet 2. Mai 2015 von marathon2

[Grace68]

Danke Dietmar für die nette Begrüßung. 

Ich hoffe, ich habe trotzdem noch etwas Zeit, bis evtl. eine OP ansteht. Damit meine beiden Kinder noch etwas selbständiger sind. 

Werde mich aber wohl mit dem Gedanken daran anfreunden müssen, dass es mal so weit sein wird.

 

Wenn ich Fragen habe, werde ich mich gerne an euch wenden.

 

LG

Heike

[alan71]

Hallo Heike ...

 

willkommen hier, du wirst hier viele ähnliche Beiträge udn Erfahrungen sehen und kennenlernen. Du bist hier in einem guten Forum gelandet, wo man sich sehr gut mit anderen Betroffenen austauschen kann. 

 

Das solch eine Diagnose überraschend kommt ist klar, bei mir war es gleich eine Notfallsituation mit folgender OP, was das ganze Leben dann schon gehörig auf den Kopf gestellt hat.

 

Dir alles Gute

 

LG Thomas

[GeBo]

Hi Heike

 

Auch ich möchte dich herzlich hier bei uns begrüßen . Auch wenn es bei deinen Befund noch nicht operationsbedürftig ist , würde ich mich schon mal hier etwas einlesen und ruhig , wenn nötig , meine Fragen stellen . Es ist immer von Vorteil gut informiert zu sein . Der mündige Patient ist heutzutage das A und O . Alles Gute , wünsche ich dir .

 

Gruß Gerd

[Gast Günter_56]

Hallo Heike.

 

Herzlich willkommen im  Forum.

Wie bereits schon geschrieben, laß den Kopf nicht hängen und scheue dich nicht Fragen zu stellen.

Auch von mir, alles Gute

 

lg Günter

[GrooveMaster79]

Hallo Heike,

 

auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.

 

Bei mir wurde damals auch das Aneurysma ungefähr in der selben Größe wie bei Dir diagnostiziert. Dass Dein Arzt dich jetzt alle 6 Monate sehen möchte ist normal. Diese engmaschigen Kontrollen dienen dazu einen möglichen Progress im Wachstum des Aneurysmas nicht zu verpassen.

 

Hier können sicher alle gut nachvollziehen, wie es Dir mit diesem Befund und einer auf absehbare Zeit anstehenden OP im Hinterkopf geht. Als ich damals von meinem Kardiologen die Aussage hörte "Da müssen wir dann mal über eine OP nachdenken" sind bei mir auch längerfristig ein paar Sicherungen durchgebrannt. Die Osyche leidet doch enorm, wenn man sich selbst bis dahin als "weitestgehend" gesund wahrgenommen hat.

 

So lange Dein Arzt Dich noch laufen lässt, würde ich mir nicht so viele Gedanken machen. Ich habe mit einem Aneurysma vor der OP noch durch's Laufen 25 kg Gewicht reduziert. Durch den regelmässigen Sport wirst Du auch nach einer OP schneller wieder fit sein. Ich würde beim nächsten Termin vielleicht nur mal über die Intensität des Laufens mit Deinem Kardiologen reden.Belastungsspitzen müssen gegebenenfalls vermieden werden.

 

Ich wünsche Dir viel Kraft für alles was kommt.

 

Viele Grüße

Micha

[hexehh]

Hallo Heike!

 

Auch von mir herzlich Willkommen hier im Forum!

Wie du an meiner Fußnote siehst bin auch ich betroffen, es war ebenso wie bei dir ein Zufallsbefund der mich total überfahren hat. Ich wurde 4 Jahre lang auf Wechseljahrsbeschwerden festgenagelt.....

Habe es zum Glück schon hinter mir. Hier im Forum kannst du alles fragen und bekommst auf fast alles Antworten. Es ist einfach tatsächlich so das nur Betroffene wissen wie du dich fühlst und welche Wechselbäder der Gefühle in dir vorgehen!

 

Versuch deine Gedanken möglichst klar zu halten, erstmal alles Gute für die nächste Zeit!

 

Viele Grüße

Claudia

[zocker]

Hallo Heike,

 

herzlich willkommen vom gesamten Team in unserem kleinen aber feinen Forum.

 

Es kommt wie es kommt, lass also den Kopf nicht hängen.

 

Gruß

Markus

[marju]

Hallo Heike, auch von mir herzliche Willkommensgrüße .

 

Auch ich glaubte vor ca. 7 Monaten ganz gesund zu sein und bekam dieselbe Diagnose wie du. War genau so schockiert und am Boden gestört. Sollte alle 6 Mon. kontrolliert werden. 

Das Problem war nur, dass ich schon 71 Jahre bin und ich wollte nicht in ewige Angst leben, sonder noch soviel unternehmen. Deshalb bestand ich auf die Aneyrisma OP. Ich wollte es unbedingt machen lassen, damit ich in Ruhe leben kann.

Und es war auch gut so. Fühle mich gut und genieße mein Leben so gut ich kann.

Marjut

[Grace68]

Danke an alle für die nette Begrüßung.

Ich denke auch, nur derjenige, der das mit gemacht hat, versteht es.

 

Wobei es ja noch viel schlimmere Krankheiten und Schicksalsschläge gibt.

 

Daher das Beste daraus machen.

 

Blöd ist nur, dass ich momentan noch auf jedes kleine Anzeichen reagiere, was auf Bezug Klappenfehler zutreffen könnte.

 

Muss allerdings auch sagen, dass ich seit ein paar Jahren ziemlich mit einem Reizmagen zu kämpfen habe und dieser auch nicht besonders schöne Symptome aufweist, wobei dieser ja nicht organisch krank ist...

 

Ich hoffe, das gibt sich in den nächsten Wochen noch etwas.

 

Liebe Grüße

Heike