marathon2 Geschrieben 2. März 2015 Share Geschrieben 2. März 2015 Hallo, ich habe während der letzten 10 Tage Tabletten mit rotem Ginseng eingenommen und dabei einen deutlichen Einfluss auf meinen INR festgestellt. Meine übliche Wochendosis Marcumar liegt bei 3,5 Tab. Damit liege ich meist in der Mitte meines Zielbereichs bei ca. 2,5. Nach drei Tagen Einnahme des Ginseng-Präparats war mein INR bei 2,0. Eine Woche später war der INR, trotz Erhöhung der Marcumar-Dosis auf 4 Tab., immer noch bei nur 2,1. Daraus leite ich einen deutlichen Einfluss von Ginseng auf den INR ab. Ich werde den Versuch noch weiterführen, aber ich rate allen Betroffenen, die Gerinnungshemmer nehmen müssen, bei gleichzeitiger Einnahme von Ginseng-Präparaten zur Vorsicht. Eine engmaschige Kontrolle des INR ist auf jeden Fall angezeigt. Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
Birgit Andrea Geschrieben 3. März 2015 Share Geschrieben 3. März 2015 Hi Dietmar! Ginseng hat wohl einen nicht unwesentlichen Einfluss auf die Blutgerinnung. Er kann sie intensivieren, wenn man Gerinnungshemmer einnimmt und dadurch deren Wirkung vermindern, wie bei dir geschehen. Im Netz werden Menschen, die Marcumar oder ähnliches einnehmen, auch darauf hingewiesen (steht meistens bei den Nebenwirkungen von Ginseng)! Bei Menschen, die keine Gerinnungshemmer einnehmen, wirkt er dagegen als "natürlicher Blutverdünner". Auch bei Blutdrucksenkern kann Ginseng übrigens interagieren, darauf wird ebenfalls hingewiesen. Lieben Gruß, Birgit. Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 3. März 2015 Autor Share Geschrieben 3. März 2015 Hallo Birgit, ja, diese Infos waren mir auch bekannt. Ich bin aber bei solchen Dingen immer sehr experimentierfreudig und probiere im Zweifel selber aus. Bei meinen bisherigen Versuchen, z. B. mit Ginkgo oder mit Knoblauch blieb mein INR immer sehr stabil. Ginseng ist das erste Produkt, auf das meine Blutgerinnung eindeutig reagiert. Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
Birgit Andrea Geschrieben 3. März 2015 Share Geschrieben 3. März 2015 Dadurch das du Selbsttester bist, riskierst du ja nichts... ...die Wurzel scheint ja ein "Alleskönner" zu sein. Kann mich erinnern, dass meine Oma auch schon Ginseng eingenommen hat. Gruß, Birgit. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Janosch-b Geschrieben 6. März 2015 Share Geschrieben 6. März 2015 Er kann sie intensivieren, wenn man Gerinnungshemmer einnimmt und dadurch deren Wirkung vermindern, wie bei dir geschehen. Bei Menschen, die keine Gerinnungshemmer einnehmen, wirkt er dagegen als "natürlicher Blutverdünner". Zitieren Link zu diesem Kommentar
Janosch-b Geschrieben 6. März 2015 Share Geschrieben 6. März 2015 Sry - ich komm mit der Zitierfunktion nicht hin. Aber Birgit - du schreibst widersprüchliches. Intensiviert Ginseng nun die Gerinnung? Oder vermindert er die Wirkung? Eins von beiden geht nur. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Birgit Andrea Geschrieben 7. März 2015 Share Geschrieben 7. März 2015 Hi Janosch! Warum Ginseng bei "Nicht-Marcumar-Einnehmern" die Gerinnung herabsetzt (und dadurch als "natürlicher Blutverdünner" bezeichnet wird), bei Marcumar-Patienten die Gerinnung heraufsetzt, so das jene, wie bei Dietmar geschehen, ihre Marcumar-Dosis erhöhen müssen, weiß ich leider auch nicht. Im Netz habe ich diesbezüglich keine Erklärung gefunden. Vielleicht kann dies ein Biochemiker erklären, oder jene Wissenschaftler, die diese Eigenschaft des Ginseng entdeckt haben. Vielleicht mag der Ginseng aber auch kein Marcumar, weil dieser ihm " ins Handwerk pfuscht "... Lieben Gruß, Birgit. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Kater62 Geschrieben 7. März 2015 Share Geschrieben 7. März 2015 (bearbeitet) Hallo! Hier muss sicherlich Thrombozytenaggressionshemmer von Gerinnungshemmer unterschieden werden. Sicherlich stärkt Ginseng die Selbstheilungs- und Entgiftungskräfte des Körpers. Somit wird mehr Gerinnungshemmer = Gift benötigt um den INR zu erreichen. Thrombozytenaggressionshemmer oder echter Blutverdünner + Gerinnungshemmer bedeutet gerinnungsgehemmtes dünnes Blut. Also nicht Kopf stoßen oder sich verletzen. Ich nehme Ginko Bilboa nur in stark reduzierter Menge, 2 Stück die Woche statt 7. Markumardosis schwankt im Rahmen des üblichen. LG Kater bearbeitet 7. März 2015 von Kater62 Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 8. März 2015 Autor Share Geschrieben 8. März 2015 Ich nehme Ginko Bilboa nur in stark reduzierter Menge, 2 Stück die Woche statt 7. Markumardosis schwankt im Rahmen des üblichen. Hallo Kater, Ginkgo biloba ist aber etwas ganz anderes als Ginseng. http://de.wikipedia.org/wiki/Ginkgo http://de.wikipedia.org/wiki/Ginseng Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
Kater62 Geschrieben 8. März 2015 Share Geschrieben 8. März 2015 (bearbeitet) Hallo Dietmar! Bei Ginkgo wird auch auf den Einfluss auf die Gerinnungshemmung hingewiesen. Deshalb nehme ich nicht die maximal mögliche Dosis. War als Anmerkung gedacht. Hier muss sicherlich Thrombozytenaggressionshemmer von Gerinnungshemmer unterschieden werden. Sicherlich stärkt Ginseng die Selbstheilungs- und Entgiftungskräfte des Körpers. Somit wird mehr Gerinnungshemmer = Gift benötigt um den INR zu erreichen. Thrombozytenaggressionshemmer oder echter Blutverdünner + Gerinnungshemmer bedeutet gerinnungsgehemmtes dünnes Blut. Also nicht Kopf stoßen oder sich verletzen. dieses war mir als Kommentar Wichtiger. Gerade weil hier im Forum oft der Unterschied zwischen Blutverdünnung und Gerinnungshemmung diskutiert wird. Nicht für umsonst wird vor der gleichzeitigen Einnahme von Markumar und Aspirin gewarnt. LG Kater bearbeitet 8. März 2015 von Kater62 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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