betablocker & koffein

[Gast xxx]

habe beobachtet, dass betablocker einen gewissen bedarf an coca cola, kaffee oder was auch immer an koffeinhaltigen getränken hervorrufen, die ich sonst nicht brauchen würde. mein verdacht, dass sich beides sozusagen gegenseitig aufhebt (zB pulssenkung vs. pulssteigerung) habe ich aber nicht bestätigt gefunden, die beiden scheinen eher gemeinsam erst eine halbwegs pulsstabile lage zu schaffen. also einfach beides wegzulassen bringt leider nicht das gewünschte ergebnis.

 

welche erfahrungen habt Ihr gemacht? braucht Ihr mehr kaffee, wenn Ihr blocker nehmt?

[herzkummer]

Hallo Heidele,

 

ich habe vor der Op riesigen Bedarf an Cola und Kaffee gehabt,ich hatte viele Extrasystolen und eine Dauermüdigkeit, also war die Wirkung von Koffein immer ein Frischekick. Jetzt nach der Op nehme auch ich 1,25 mg Concor und habe offenbar weniger Extrasystolen, oder spüre sie nicht mehr. Jetzt hat Kaffee und Cola nicht mehr diese Wirkung, leider... Naja, hat womögich doch was mit dem Klappenfehler zu tun. Morgens wenn ich den Betablocker trinke ich aber schon einen Kaffee auch unter tags Cola oder mal einen Kaffee, denke aber nicht das der Koffein einer große Wirkung auf meine Herzfrequenz hat, war wie gesagt vor der Op ganz anders. Wenn ich zu viel davon hatte kaamen Beschwerden wie Herzrasen und Extrasystolen, aber die Wirkung war meistens angenehm. Jetzt nach Op könnte ich literweise trinken und nix is...

 

Lg Ally

[alan71]

Hallo Heidele ...

 

also ich muss aufgrund meiner Sache unten ja einiges nehmen an Betablockern, ACE Hemmern und auch Wassertabletten, aber das ich einen Mehrbedarf oder auch Drang habe mehr Koffein zu mir zu nehmen, nein.

Cola trinke ich sehr wenig, Kaffee im normalen Rahmen und das hat sich auch gar nicht verändert.

 

LG Thomas

[Gast xxx]

kleines Update zum Cola Thema:

 

 

bin inzwischen vom Blocker (Nomexor) fast runter, nehme nur noch einen Brösel, den man fast nicht mehr so teilen kann, und ich brauche tatsächlich weniger Cola. Hat aber vielleicht auch damit zu tun, dass ich insgesamt gesünder werde, denn Cola hatte für mich immer so eine Art Medizinfunktion: je schlechter ich mich fühlte, umso mehr zogs mich zum Cola.

 

habs auch aufgegeben, unter 80 Ruhepuls kommen zu wollen, und siehe da: zum ersten Mal "ever" war ich jetzt sogar einmal unter 70. scheint also auch ein ehrgeizproblem zu sein:  je weniger ehrgeizig man ist, umso besser gelingts. oder medizinischer formuliert: don´t feed the sympathicus!        

[GeBo]

Hi heidele

 

Nehme auch noch Betablocker , verspüre aber keinen Drang oder Suchtgefühl nach mehr Kaffee oder Cola . Muss aber dazu sagen das ich fast nur noch Wasser trinke und Cola ohne Zucker und Koffein . Ansonsten trinke ich etwas weniger Kaffee wie vor der OP , und dies hat kaum oder nur geringe Auswirkungen auf meinen Puls . Der Betablocker wird da wohl auch sein übriges dazutun . Das Wassertrinken ( Mineralwasser ) hat sich nach der OP wie ein kleiner Spleen bei mir Festgesetzt . Ich trinke sogar die gleiche Sorte , welche ich im Krankenhaus bekam . Das liegt sicherlich auch daran , weil ich nach der OP mit Wasser etwas knapp gehalten wurde .

Ansonsten glaube ich auch das der Betablocker und Koffein sich gegenseitig beeinflussen .

 

Gruß Gerd

[Gast sunny87]

Also meine Erfahrung... Koffein plus Zucker ist für mich eine ganz "gefährliche" Mischung. Beides ist in Cola enthalten. Wenn ich zuviel Cola trinke, werd ich so high, als hätte ich Drogen konsumiert oder als wenn ich besoffen wäre. Ich habe nie Drogen genommen und trinke seit 10Jahren kein Tropfen Alkohol. Cola macht mir zeitweise aber auch Herzrasen, Herzstolpern und Engegefühl in der Brust. Deswegen trinke ich Cola so gut wie gar nicht mehr.

Der Betablocker bremst das Herz in seiner Funktion dauerhaft. Man kann machen was man will(ausser Medikament reduzieren) es bringt nix. Also wenn man Cola trinkt und Betablocker schluckt, hebt der Betablocker die pushende Wirkung von Cola komplett auf. Wegen der Bremse hab ich den Betablocker abgesetzt und mein Zucker und Koffeinkonsum drastisch gesenkt. Dazu zähl ich auch Schwarzen Tee und Kaffee jeglicher Art... Cola ist eher so ein Punkt auf Partys. Andere trinken Alk und ich dafür dann Cola. Aber mal mehr mal weniger. Meine Familie, Freunde und Bekannte achten mittlerweile schon sehr auf mein Cola Konsum, da ich dadurch hyperaktiv werde, extrem viel lache und quatsche..... Aber seitdem ich Betablocker abgesetzt habe, fühl ich mich freier und kann deutlich besser Sport machen. Und den reduzierten Koffein und Zuckerkonsum hat mich ruhiger werden lassen und mein Blutdruck schwankt dadurch nur noch sehr selten und hab eigentlich so gut wie keine Tachykardie mehr. Bin sogar eher Bradykard und Hypoton geworden. Salz ist ja auch so ein Blutdrucksteigerndes Mittel. Deswegen müssen Hypertoniker also Leute mit Bluthochdruck auch so unheimlich auf ihren Salzhaushalt achten.

bearbeitet 27. April 2015 von sunny87