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Hallo liebe Forengemeinde, bin neu hier.


Dennis777

Empfohlene Beiträge

Und genau deshalb will ich mich auch kurz vorstellen. Also ich heiße Dennis und komme aus dem Raum Oldenburg. Mein Alter ist 40 jahre und im Februar diesen Jahres wurde bei mir eine Mitralklappeninsuffizienz III.Grad festgestellt. Seitdem gehe ich alle 3 Monate zur kontrolle.

Ich habe hier schon viel gelesen und mich auch informieren können. Bin also froh solch ein Forum gefunden zu haben.

Alles Gute und liebe Grüße...

Dennis

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Hallo Dennis, herzlich Wilkommen im Forum. Da du dich schon etwas eingelesen hast, weißt du auch schon, das hier alles gefragt werden darf und das meiste dann auch beantwortet wird. 

MFG, Rainer

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Hallo zusammen und danke fürs nette willkommen heißen. Ist schon gut wenn man sich mit leuten unterhalten kann die wissen wovon man redet.

Bei mir hat alles vor zehn jahren angefangen. Damals mit einem herzstolpern. Muß dabei sagen das kurz vorher ein freund mit 29 jahren, bis dahin scheinbar kerngesund einfach tot umgefallen ist.

Also, mit dem herzstolpern hab ich natürlich damals panik bekommen und bin ins Krankenhaus. Dort hat man aber nichts festgestellt. Die Herzstolperer kamen immer öfter, die panik wurde immer größer. Ich war bei verschiedenen Kardiologen. Im Krankenhaus schob man das dann auf die panikattacken. Irgendwann kam dann dazu das ich so ein starkes Herzpochen aus heiterem Himmel bekam. Als wenn das Herz aus dem Brustkorb schlägt. Ich weiß hört sich doof an. Aber weiß nicht wie man es anders beschreiben soll. Dann ein anderes mal merkte ich wie das herz bei starken schlagen sich anders anfühlt. Als wenn man den Blutfluss merkt. Also die Strömungsgeräusche. Irgendwann, aber erst viel später hat man dann Mitralklappeninsuffizienz festgestellt. Seit Februar grad 3-4. Also denke ich mal rückt eine op immer näher. Ist das mit diesem stark auftretenden herzpochen bei euch auch? Wie waren die beschwerden bei euch als ihr euch zu einer op entschlossen habt??? Meine beschwerden halten sich in grenzen. An manchen tagen nach dem essen absolut kaputt und müde. Aber auf der anderen seite kann ich im Fitnesscenter 45 min auf dem stepper laufen und es geht. Wenn ich allerdings nach dem training noch in die sauna gehe bin ich danach wieder ganz schön kaputt.

Alles Gute allen...

LG Dennis

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  • 2 weeks later...

Hallo Dennis,

 

ich kann Deine Beschwerden, Selbstzweifel und Sorgen, nicht ernst genommen zu werden, gut verstehen.

Natürlich hängen kardiale Beschwerden immer auch von der Tagesform, dem allgemeinen Befinden und der Aufmerksamkeit, die man Ihnen schenkt, ab.

 

Ich wurde vor 16 Jahren nach Ross bei einer bikuspiden Aortenklappe operiert, im Verlauf haben sich einige operationstypische Komplikationen ergeben. Insgesamt war ich bis vor zwei Jahren relativ gut belastbar.

Seit zwei Jahren leide ich ebenfalls unter Palpiationen, thorakalem und epigastrischem Druckgefühl und verminderter Belastbarkeit. Meine Beschwerden wurden und werden kardiologischerseits ebenfalls nicht besonders gewürdigt.

Die echokardiographischen Befunde haben sich nur marginal verändert, wobei nun leicht zunehmende Rechtsherz- und Linksherzbelastungszeichen zu verzeichnen sind und ich mich mich definitiv eingeschränkt fühle. Wahrscheinlich werde ich mich im neuen Jahr operieren lassen.

 

Deine Beschwerden sind für eine Mitralklappeninsuffizienz nicht untypisch:

Dein linkes Herz muss die Mitralklappeninsuffizienz kompensieren und hypertrophiert immer mehr (der Herzmuskel nimmt an Masse zu). Aufgrund der Zunahme der Muskelmasse des Herzens verändert sich seine Geometrie:

Dein Herzspitzenstoss verlagert sich nach links und wird stark hebend wahrnehmbar, insbesonder bei Anstrengung und Aufregung.

 

Des weiteren erfolgt durch die Herzschwäche eine neuroendokrine Aktivierung mit Steigerung der Katecholaminausschüttung, sodass auch Rhythmusstörungen oder andere nervöse Beschwerden stärker ausfallen können, als Du es vielleicht von früher kennst.

 

Ich würde an Deiner Stelle versuchen, Deine Beschwerden objektivieren zu lassen (Langzeit-EKG, eventuell Spiroergometrie zur Bestimmung der Leistungsfähigkeit, Echokardiographie unter Belastung bzw. Bestimmung des BNPs).

Suche Dir einen Kardiologen/eine Kardiologin (vielleicht an einem Herzzentrum, an das eine chirurgische Abteilung angebunden ist), von dem/der Du Dich verstanden fühlst und der/die mit Dir die Indikationsstellung für eine Operation genau bespricht.

 

Und vor allem:

Kopf nicht hängen lassen, sondern trotz und gerade wegen Deiner Einschränkung jeden Tag des Lebens genießen!

 

 

 

 

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Hallo Dennis,

auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum.Ich heisse Horst,bin 62,und lebe in Düsseldorf.Im Juni 2010 habe ich in der Uni-Düsseldorf eine Mechanische Mitralklappe bekommen,weil die alte total undicht war.Ich hatte Luftnot,und konnte auch mit meiner Frau keine langen Spaziergänge mehr machen.Mit der neuen Klappe war die Luftnot weg,und ich konnte mit meinem Schatz wieder ausgedehnte Spaziergänge machen.Und das Forum hier hat mir sehr viel gegeben,wenn ich Fragen oder Sorgen hatte,und ich denke,das auch ich einigen Forenmitgliedern helfen konnte,wenn ich Beiträge geschrieben habe.Dennis,wenn du Fragen oder Sorgen hast,dann schreibe darüber,du bekommst immer Antwort.

Viele liebe Grüße von Horst und Ehefrau aus Düsseldorf !

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  • 3 weeks later...

Irgendwann, aber erst viel später hat man dann Mitralklappeninsuffizienz festgestellt. Seit Februar grad 3-4. Also denke ich mal rückt eine op immer näher. Ist das mit diesem stark auftretenden herzpochen bei euch auch? Wie waren die beschwerden bei euch als ihr euch zu einer op entschlossen habt??? Meine beschwerden halten sich in grenzen. An manchen tagen nach dem essen absolut kaputt und müde. Aber auf der anderen seite kann ich im Fitnesscenter 45 min auf dem stepper laufen und es geht.

hallo dennis zu deiner frage, wie es denn bei den anderen war:

 

ich hatte mit der gleichen diagnose wie du (MI 3-4) ebenfalls immer wieder einen sehr schnellen puls und ein nahezu rabiates herzschlagen, sowie abwechselnd extreme schwäche, konnte manchmal kaum stehen, und dann war ich aber auch wieder ganz frisch und munter und konnte sogar aufwärts laufen.

 

auch bei mir wurden zunächst wie bei dir panikattacken, palpitationen etc. diagnostiziert, was aber nur die folgen einer MI sind, nicht die eigentliche krankheit. das ging jahrelang so. als dann endlich ein herz-US gemacht wurde, wurde mir gesagt, ich hätte die MI schon jahrelang gehabt, das könne man am zustand des herzens erkennen: vergrößerung des vorhofs, erweiterung der klappen- "umrahmung" (wegen letzterem musste ein ring eingebaut werden, damit die größe der klappe wieder dazupasst) .

 

und warum die kondition tageweise so stark schwankte wurde mir mit dem blutfüllungszustand erklärt: mal schlägt die klappe sehr stark auf (dadurch pendelblutbewegung zwischen vorhof und kammer und daraus resultierend sauerstoffunterversorgung der organe), mal schließt die klappe dann wieder so leidlich, zwar sehr labil, weil ja die stabile befestigung nicht mehr da war, aber es geht dann zumindest vorübergehend wieder etwas besser.

 

und zu deiner frage, wann die OP entscheidung fiel: bei mir fast sofort, als ich endlich den befund hatte, der meine zustände erklärte, habe nur wenige tage zwischendurch mal gezögert, da hat mir das hiesige forum sehr geholfen.

 

ich würde mal sagen bei MI 3-4 gibt's nicht mehr allzuviel aufzuschieben, verbessern kann sichs nicht mehr, nur verschlechtern, und wenn du kein notfall bist bei der OP, sondern gut und ruhig vorbereitet wirst, kanns nachher nurmehr aufwärts gehen!

 

alles gute für dich!!!!

heidele

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  • 1 year later...

Hallo Heidele, hallo zusammen!

Ich bin auch neu im Forum und würde gerne wissen, wo du liebe Heidele (gerne auch andere Mitglieder des Forums) die OP hast durchgeführt lassen. Ich glaube ich habe schon ein wenig über mich erzählt, nur scheine ich meine "Vorstellungs-Mail" falsch im Forum platziert zu haben;)

Ich bräuchte nämlich noch dringend ein paar Tips, wo man sich bei einer Mitralklappeninsuffzienz 3. Grades operieren lässt. Gerne auch von weiteren Mitgliedern, die sich angesprochen fühlen. Ich selbst bin 37 Jahre alt, wohne in der Nähe von Kiel und habe meine Familie in Stuttgart. Mir wurde bislang das Hamburger Trio empfohlen.

Hat jemand Erfahrung mit den Kliniken in Kiel oder Stuttgart?

Dazu kommt meine große Angst, die mich die OP immer wieder hat aufschieben lassen und jetzt zu Grad 3-4 befördert hat. Erst kam der Schock bzgl der Diagnose, dann die Verdrängung von gut einem Jahr und jetzt kann ich die Symptome nicht mehr ignorieren, da sie mich relativ stark einschränken! Je mehr ich versuche einen geeigneten Herzchirurgen zu finden, desto verunsicherte bin ich, ob es auch DER richtige für die MI ist. Was hälst du bzw. was haltet ihr von der Kerckhoff Klinik? Wo sitzen denn nun die Spezialisten für die OP einer MI? Mit rennt die Zeit davon und ich bin irgendwie ziemlich verzweifelt, da ich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehe! Über ein paar Ratschläge bzw Erfahrungsberichte wäre ich euch sehr dankbar! Liebe Grüße Susanna

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Hallo Susanna,

du solltest deine Frage vielleicht noch einmal im Bereich "Die Herzklappe" stellen. Im Vorstellungsbereich geht sie eher unter.

Rainer hatte dir ja schon die Klinik in Leipzig empfohlen, kommt die für dich nicht in Frage?

 

Grüße

Dietmar

bearbeitet von marathon2
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Hi Susanna!

 

Die Kerkhoff-Klinik genießt einen guten Ruf, aber auch in allen anderen größeren Herzzentren bist du mit deiner Mitralklappe gut aufgehoben.

 

Den Herzchirurg für die Mitralklappen-OP gibt es viele...

... denn das ist nicht so eine hochkomplexe Sache, wie zum Beispiel eine "Ross-OP" bei der Aortenklappe, ( die führt nicht jede Klinik durch und für die gibt es die "Spezialisten" ).

 

Ich will jetzt eine Mitralklappen-OP nicht kleinreden, versteh mich da bitte nicht falsch!

Eine Herz-OP ist generell immer ein schwerer Eingriff und wird nur von versierten Herzchirurgen durchgeführt.

Aber sie gehört an allen Herzzentren mittlerweile längst zu den Routineeingriffen.

 

Natürlich will man immer vom "besten" operiert werden und du hast ja auch schon ein paar Vorschläge angeboten bekommen.

 

Es wird mit der wachsenden Zahl an Klinikvorschlägen aber bestimmt nicht leichter bei deiner Wahl...

entscheiden mußt du dich letztendlich selbst.

 

Ich wünsche dir einen kühlen Kopf bei deiner Entscheidung.

 

Lieben Gruß,

Birgit.

bearbeitet von Birgit Andrea
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Hi Susanna

 

Möchte da Birgit recht geben und dir eine Heimatnahe Klinik empfehlen . Lübeck ( UKSH ) z.b. Ist eines der renommiertesten Herzcentren in Deutschland und führt bestimmt auch Mitralklappen OP 's durch . Von Kiel aus , nicht so weit .

 

Gruß Gerd

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Hallo Heidele, hallo zusammen!

Ich bin auch neu im Forum und würde gerne wissen, wo du liebe Heidele (gerne auch andere Mitglieder des Forums) die OP hast durchgeführt lassen. Ich glaube ich habe schon ein wenig über mich erzählt, nur scheine ich meine "Vorstellungs-Mail" falsch im Forum platziert zu haben;)

Ich bräuchte nämlich noch dringend ein paar Tips, wo man sich bei einer Mitralklappeninsuffzienz 3. Grades operieren lässt. Gerne auch von weiteren Mitgliedern, die sich angesprochen fühlen. Ich selbst bin 37 Jahre alt, wohne in der Nähe von Kiel und habe meine Familie in Stuttgart. Mir wurde bislang das Hamburger Trio empfohlen.

Hat jemand Erfahrung mit den Kliniken in Kiel oder Stuttgart?

Dazu kommt meine große Angst, die mich die OP immer wieder hat aufschieben lassen und jetzt zu Grad 3-4 befördert hat. Erst kam der Schock bzgl der Diagnose, dann die Verdrängung von gut einem Jahr und jetzt kann ich die Symptome nicht mehr ignorieren, da sie mich relativ stark einschränken! Je mehr ich versuche einen geeigneten Herzchirurgen zu finden, desto verunsicherte bin ich, ob es auch DER richtige für die MI ist. Was hälst du bzw. was haltet ihr von der Kerckhoff Klinik? Wo sitzen denn nun die Spezialisten für die OP einer MI? Mit rennt die Zeit davon und ich bin irgendwie ziemlich verzweifelt, da ich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehe! Über ein paar Ratschläge bzw Erfahrungsberichte wäre ich euch sehr dankbar! Liebe Grüße Susanna

Hallo Susanna ich war in Wien,das Wiener AKH ist herzchirurgisch erstklassig aber das wird Dir geographisch wahrscheinlich nicht viel nützen.. Aber es ist Routine, und keine Angst, auch bei MI 3-4 braucht man nicht zu hetzen, lass Dir für alles genug Zeit! Es muss gemacht werden, aber Du hast genug Zeit Dir alles in Ruhe zusammenzusuchen. bearbeitet von heidele
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