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Hallo, ich bin neu


Nordlicht

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Hallo liebe Forumsmitglieder,

 

nun habe auch ich mein Profil eingestellt.

Bis vor fünf Tagen dachte ich, ich wäre kerngesund ...

 

Am 28.09.2014 lief ich Marathon im dänischen Odense. Es war alles ganz normal. Tags darauf befiel mich plötzlich Überkeit und ein Schmerz im Brustkorb. Ich bin zum Hausarzt gegangen, der Standarduntersuchungen gemacht hat (Blut, Pipi), alle Werte waren gut bis sehr gut. Vorsorglich hat mich der Doc zum Kardiologen überwiesen. Mit dieser Fachrichtung hatte ich bisher nichts am Hut. Einen Termin habe ich dann erst am 06.11. bekommen. Der Kardiologe untersuchte mich zunächst per Ultraschall. Ehrlich geságt, habe ich mich schon darauf eingestellt, dass er einen besorgten Blick aufsetzt und sagt, ich soll es mit dem Sport nicht übertreiben etc. etc.

Es kam aber anders. Er sagte: "Wir haben da einen schweren Befund". Der Kardiologe zeigte mir, dass meine Herzklappe nicht schließt und es zu einem massiven Blutrückschlag kommt.

Nun steht mir 1.) zunächst eine Herkathederuntersuchung bevor (voraussichtlich nächste Woche) und 2.) eine Herzklappen-OP. Ich stehe erst am Anfang des Weges und muss erst mal sortieren, was das alles für mich bedeutet. Mein erster Gedanke war: Wie isses jetzt mit Sport? Aber von alten Gewohnheiten muss ich mich wohl bis auf Weiteres verabschieden.

 

Viele Grüße

Lars

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hallo lars,

herzlich willkommen!

schreib mal ein bisschen mehr: welche klappe isses denn? falls es die aortenklappe ist, da gibt’s hier im forum jede menge sportler/innen aller leistungsstufen, die sich sicher bald melden werden!  falls es die mitralklappe ist: ich hatte genau den gleichen befund (starke undichtigkeit) und dürfte jetzt nach der OP (rekonstruktion) theoretisch jeglichen sport wieder machen. ich bin bloß inzwischen untertrainiert (weil sichs schon länger bemerkbar gemacht hatte, ohne dass ich gewusst hätte was es war), was bei dir ja nicht der fall ist, wenn du zuletzt noch marathon gelaufen bist!!!

in jedem fall: die OP wird deiner zukünftigen lebensqualität nützen!

heidele

PS: gruß an beide meere, habe viele kindheitsssommer (großelternbedingt) und später urlaube an der waterkant verbracht.

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Hallo Lars,

 

herzlich willkommen in unserem Forum.

 

Wie heidele schon schrieb, brauchen wir für die Beantwortung deiner Fragen noch weitere Infos. Welche Klappe ist betroffen, wie ist der Schweregrad der Insuffizienz, welche Marathon-Zeit bist du denn gelaufen, hast du weitere gesundheitliche Probleme?

 

Vielleicht machst du im Bereich Herzklappe einfach ein neues Thema dazu auf.

 

Wie es dir geht, kann ich mir sehr gut vorstellen. Auch mich traf diese Diagnose wie ein Hammerschlag. Trotzdem solltest du versuchen ruhig zu bleiben, dich zu informieren und dann die für dich beste Operationsmethode wählen. Ein Notfall bist du ja sicher nicht, sonst hättest du den Marathon wohl nicht überlebt. Du hast also Zeit, in Ruhe alle Fragen zu klären.

 

Und zur ersten Beruhigung: Auch nach der OP ist Laufsport weiter möglich. Ich gehöre ja auch zu dieser Spezies.

 

Grüße

Dietmar
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Hallo Lars ...

 

willkommen hier und mache dir keine zu großen Sorgen um den Sport, der kann warten und wird auch irgendwann wieder an der Tagesordnung sein. Jetzt gibt es wichtigeres und dir alles Gute

 

Thomas ;)

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Hallo zusammen,

 

ich freue mich über Eure Antworten, Euren Zuspruch und Eure Gegenfragen :) .

 

Betroffen ist die Aortenklappe. Der Schweregrad wird mit der Kathederuntersuchung geklärt. Laut Ultraschall schlägt die Hälfte zurück, was für Grad II - III spricht. Ich bin aber noch überhaupt kein Experte in dieser Thematik, sondern habe mir letztes WE erst einmal einiges im Internet angelesen.

Gesundheitliche Einschränkungen habe ich sonst keine.

@Dietmar: ich bin 3:42:45 gelaufen.

 

Eure Erfahrungen lese ich gerne, bei mir steht zunächst der Eingriff an. Jedenfalls ist es beruhigend, dass Ausdauersport weiterhin möglich ist. Ansonsten: Minigolf ist ja auch ganz schön ;) .

 

Viele Grüße

Lars

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Hallo Lars,

 

Glückwunsch zur guten Marathon-Zeit. Da muss dein Herz die Insuffizienz sehr gut kompensiert haben.

Die Katheteruntersuchung bringt sicherlich Gewissheit darüber, wie ernst die Erkrankung ist und ob bereits eine OP-Indikation vorliegt. Eventuell kann dann die Klappe auch rekonstruiert werden.

 

Laufen würde ich an deiner Stelle nur noch langsam und immer mit Pulskontrolle. Wettkämpfe sind bis nach einer eventuellen Operation tabu.

Aber du kannst optimistisch in die Zukunft blicken, laufen kannst du auch mit einer neuen (reparierten) Aortenklappe.

Ich bin z.B. am Sonntag einen 10km Wettkampf gelaufen. Ok, die Zeit mit 54min ist nicht gerade berauschend, aber ich gehe ja auch schon auf die sechzig zu.

 

Grüße

Dietmar
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Hallo Lars

mach Dir nicht zuiele Sorgen. Der Sport kommt von ganz allein zurück.

Ich sebst habe es ähnlich erlebt wie Du. Ich befand mich im Training zum Halbmarathon und bekam dann meine Diagnose,defekte Aortenklappe.

Von der Diagnose bis zur OP, mechanische Herzklappe, vegingen gerade einmal 3 Monate. Heute, 5 Monate nach der Op laufe ich bereits wieder 5-6km mStück, allerdings entsprechend langsam. Ich kann Dir sagen und raten, dass das ganze Prozedere incl Katheteruntersuchung alles zu bewerkstelligen ist.

Mach Dich nicht verrückt, informiere Dich ausreichend und sprich viel über Deine Situation. Mir hat das sehr geholfen.

Auch hier im Forum findest Du viele hilfreiche Beiträge.

Viele Grüße und alles Gute

Peter

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Hallo,

 

so, jetzt habe ich einen ersten Überblick über den zeitlichen Ablauf:

- morgen Vorbesprechung mit dem Kardiologen über die anstehenden Eingriffe,

- am 24.11. Herzkathederuntersuchung,

- Herzklappen-OP: Termin offen

 

Nochmals ein großes Danke für Eure Antworten.

@Dietmar: Du scheinst meinen Kardiologen zu kennnen, denn der hat mir genau das Gleiche zum Laufen empfohlen, bis die Eingriffe anstehen :)

Einerseits habe ich mich durch Wettkampfsport unwissentlich riskant verhalten, andererseits habe ich die Insuffizienz wohl auch durch körperliche Fitness  kompensieren können.

Deinen Vorschlag, hierzu ein Thema aufzumachen, werde ich aufgreifen, wenn ich weiß, wohin die Reise mit mir geht. Ich habe jetzt gesehen, dass Du gerade zum Thema Laufen Einiges im Forum beigetragen hast und habe das mit großem Interesse gelesen.

@Peter: Da scheinen wir ja einen ähnlichen Befund und eine ähnliche Lebenssituation zu teilen. Und die Erfahrungsberichte, die ich bislang gelesen habe - auch Deiner-, haben dazu beigetragen, dass ich die anstehenden Eingriffe und das Leben danach nicht mehr so dramatisch betrachte wie nach dem Diagnoseschock. Ich beschäftige mich zur Zeit sehr mit mir selbst, also seht´s mir nach, wenn ich die (sportlichen u.a.) Fortschritte anderer noch nicht so gut einordnen kann. Wenn alles gut läuft, kann ich ja mal selber Erfahrungen weitergeben und auf andere eingehen.

 

Mal gucken, was jetzt kommt. Ich melde mich.

 

Viele Grüße

Lars

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