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Hat jemand Erfahrungen mit den Nachwirkungen der OP


Margit

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Ein freundliches "Hallo" an Alle.

Ich mache mir große Sorgen um meinen Mann. er ist 70 Jahre alt, hat am 1.9.04 eine Aortenklappe aus Bio-Perikardium eingesetzt bekommen. Er bekam am 2. Tag nach der OP leichtes Fieber und einen Pleuraerguß,

wurde mit Antibiotika und Tropf für den Wasserabbau behandelt. In der

Reha hat er sich gut erholt und wurde mit "Restwasser" entlassen, dass sich nach Aussagen der Ärzte von selbst zurückbilden sollte. Er bekommt als Medikamente ASS 100, Betablocker, Blutdrucksenker, Magenschontabletten. Nach drei Wochen bekam er Atemnot, Brustschmerzen, Schmerzen in der linken Schulter beim Einatmen .Es wurde eine Lungenentzündung diagnostiziert mit Wasser in der Lunge(1wöchiger Krankenhausaufenthalt).Zusätzlich Penicilin. Entlassung mit dem Hinweis "Restwasser in der Lunge, bildet sich von selbst weg.Nach

weiteren 5 Wochen bekam er die gleichen Beschwerden wieder, zusätzlich noch Fieber. Diesmal Diagnose Rippenfellentzündung, Pleuraerguß

es folgten 2 Wochen Krankenhausaufenthalt. Zusätzlich Antibiotika.Es wurden zusätzlich zu den üblichen Untersuchungen Blutkulturen angelegt, zwecks Nachweis Bakterien oder Virenbefall. Alles negativ. Die Herzklappe ist nicht befallen und arbeitet einwandfrei. Entlassung mit dem Hinweis "Restwasser in der Lunge, bildet sich von selbst weg. Anfang Januar wurde er wieder mit den selben Symptomen ins Krankenhaus eingeliefert, wieder Fieber, Atemnot, Schmerzen beim Einatmen in der linken Schulter etc. Wieder wurden Blutkulturen angelegt, wieder negative Ergebnisse. Dann wurden schließlich 1,5 ltr. Wasser aus der Lunge punktiert. Danach ging es bergauf.Zusätzlich Antibiotika Nach 2,5 Wochen Entlassung (Kein Wasser mehr in der Lunge)

Nachuntersuchung nach 2 Wochen beim Kardiologen: alles oK. Kein Wasser mehr in der Lunge.

Und nun ist er schon wieder eine Woche im Krankenhaus mit Fieber, Schmerzen beim Luftholen in der linken Schulter. Wieder werden Blutkulturen angelegt, Das Ergebnis steht noch aus. Zuerst war kein Wasser in der Lunge, nun ist seit 2 Tagen wieder welches da. Nun hat er gestern 1 Kortisontablette bekommen und "oh Wunder" das Fieber ist weg, die Schmerzen in der Schulter auch, Wasser noch nicht.

Wir schöpfen nun wieder Hoffnung. Es muß doch mal besser werden. Die OP ist nun 5 Monate her und mit diesen Nachwirkungen haben wir nicht gerechnet. Oder hängt dies alles gar nicht mit der Op zusammen und ist unhabhängig davon zu betrachen. Ich habe den Eindruck, die Ärzte wissen auch nicht so richtig weiter.

Hat vielleicht jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich würde mich freuen von Euch zu hören.

Danke erstmal

Margit

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Hallo,

 

das hört sich ja mal echt besch...eiden an! Ouhauerha!!

 

Gab es bei den Entlassungen nicht so ein kleines "Geschenk" in Form eines Atemtrainers? Jeden Tag Atemtraining, ggf. Inhalationen verschreiben lassen! Ist zwar keine Garantie gegen die Lungenentzündungen, könnte aber helfen.

 

Daumendrück

Markus

 

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Hallo Margit,

 

das ist ja ein langwieriges, postoperatives Problem, bei dem ich nur schwer einen adäquaten Ratschlag geben kann. Der Hinweis von Markus auf den Atemtrainer ist sicherlich nicht das Schlechteste und kann bestimmt, auch heute noch, unterstützend angewendet werden. Die Atemtechnik nach Herzoperationen muss ja erst wieder gelernt und geübt werden, um oberflächliches Atmen zu vermeiden. Ich denke, bei dieser Komplikation sollten der Hausarzt, Kardiologe und vielleicht noch ein Lungenfacharzt zusammenarbeiten. Der Lungenfacharzt könnte dann die engmaschige Überwachung und schnelles Handeln übernehmen. Ich denke, hier sind die Ärzte im Team gefragt.

 

Jetzt wünsche ich schnelle und vor allem anhaltende Genesung.

 

Viele Grüße von Conny

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Hallo,

was mir noch zusätzlich einfällt:

braucht Dein Mann die "Magenschontabletten" ? Ich nehme an, es sind die modernen Protonenpumpenhemmer (z.B. Omeprazol, Pantoprazol, Rifun, Omep....und wie sie alle heißen). Diese Medikamente vermindern den Gehalt an Magensäure (das sollen sie auch) aber ein reduzierter Gehalt an Magensäure kann die Anfälligkeit für Lungenentzündungen erhöhen.

Wie Conny schon schrieb, hier sollten die Kollegen im Team arbeiten!

Gute Besserung

Liebe Grüße von Ilona

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ich kann mich erinnern das ich auch das Thema mit Wasser in der Lunge hatte und auch mit der "Flöte" direkt nach der OP am trainieren war...er hat sich von selbst einreguliert wobei ich mitbekommen habe das dies bei manchen Patienten schneller bei anderen deutlich langsamer geht..

 

Hoffe für Euch das es jetzt Schritt für Schritt besser wird...

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  • 1 year later...

Hallo Margit und alle die hier lesen!

 

Ich habe genau die gleichen Probleme und schreibe weil ich gerade wieder flach liege mit diesen Schmerzen in der Schulter und Fieber.

 

Das erste mal hatte ich es 10.2005 mit Fieber, Schmerzen in der Schulter ... wie von dir beschrieben. Da wurde dann ein Blasenentzündung und beidseitige minimale Pleuraergüsse festgestellt. Fieber wurde wurde gesenkt, Antibiotika verabreicht und der Verdacht auf Endokarditis konnte ausgeschlossen werden.

 

13.03.2006 die gleichen Symtome! Kulturen wurden angelegt ... negativ. Linker Pleuraerguß wurde zum ausschließen einer Infektion punktiert ... negativ. Das Fieber ging dann zurück und ich wurde entlassen. Die Schmerzen hatte ich noch, mein Hausarzt Diagnostizierte dann nocheinmal eine Rippenfellentzündung ... nach der Einnahme von Antibiotika, wenige Tage später Beschwerdenfrei.

 

21.06.2006 die gleichen Symtome! 23.06.2006 Fieber 38,1 dann bin ich gleich zum Hausarzt. Bei der Untersuchung war die Lunge noch frei. Verschreibung von Antibiotika, aber ich habe das Gefühl die Schmerzen in der Schulter werden immer schlimmer. Z.z. habe ich wieder 38,1 und wo möglich habe ich schon wieder Wasser in der Lunge. Morgen werde ich wieder zum Hausarzt wenn es nicht deutlich besser wird.

 

Wenn ich so in den Beiträgen lese, sollte ich wohl mein Atemtraining wieder aufnehmen ... wenn ich gesund bin !

 

Ich wünsche uns allen und ganz besonders deinem Mann viel Gesundheit.

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