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Aorten Aneurysma ascenden mit Aortenklappeninsuffiziens


senta

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Wer kann mir bitte Tips und Ratschläge geben und mir so vielleicht die Angst vor der Anstehenden op etwas nehmen!!

Ich bin 39 Jahre alt und hab die Diagnosse Aorten Aneurysma ascendens 5,2cm mit Aortenklappeninsuffiziens!

Habe auch körperliche Beschwerden wie Luftnot bei Anstrengung und Aufregung enge Gefühl im Brustkorb sowie immer wieder stechen in der Brust!!

Über Ratschläge und Tips bin ich danke bar.

lg Senta

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Hallo Senta,

 

herzlich Willkommen im Forum. Hier wirst Du auf viele Menschen treffen, die das Gleiche oder ähnliche gesundheitliche Probleme hatten oder haben. Dass Du Angst vor der OP hast ist nur allzu menschlich, so ging es hier wohl jedem der vor der OP stand.

Dass Du Probleme wie Luftnot bei Anstrengung hast, ist eine typische Symptomatik. Was hat denn Dein Kardiologe gesagt, wie schwer die Insuffizienz ist?

 

Welche Art von Tips oder Ratschläge brauchst Du denn konkret bzw. wofür speziell? Wenn Du das konkretisieren könntest wäre das toll, so dass man Dir konkret ein paar Ratschläge geben kann. So ganz pauschal kann man einiges sagen/schreiben, aber im Zweifel wenig was Dir wirklich hilft.

 

Viele Grüße

Micha

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Hallo Micha

Danke für die Antwort!!

Hattet ihr auch körperliche Beschwerden?

Was habt ihr gegen die Angst gemacht?

Wie ist die op bei euch verlaufen?

Wie ging es euch danach ?

Bei mir spielt seit dem Tag der Diagnose auch meine Psyche verrückt !

Auf was muss man besonders achten nach der op?

Kann man sein leben wieder leben wie davor?

Vielen Dank im vorraus

lg senta

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Guten morgen Senta.

Auch von mir erstmal ein herzlich Willkommen im Forum. Nun zu deinen Fragen: wegen der körperlichen Beschwerden bin ich überhaupt erst zum Arzt gegangen, das erste mal nach 15 Jahren, und wurde dann mit Blaulicht aus der Praxis ins Krankenhaus gebracht. Was die Angst angeht, die hatte ich relativ gut im Griff, da ich mehrere Kurse für Betriebssicherheit gemacht habe und man dort lernt, mit Gefahrsituationen um zu gehen. Den Verlauf der OP habe ich " verschlafen", aber nach dem Aufwachen wusste ich, etwas ist anders, besser. Deine Psyche dürfte im Moment deine größte Baustelle sein, da du dich zu sehr hinein steigerst und dabei deine erreichbaren Ziele übersiehst. Bis jetzt ist alles, was du beschreibst, machbar und schon von einigen hier er/überlebt worden und du kannst das auch!

Was du alles nach der OP kannst oder darfst, sagen dir die Ärzte und Terapeuten, da dies sehr individuell ist. Dein leben wird sich ändern, hat es schon. Aber auch das ist völlig normal. Lies dich noch ein wenig ein im Forum und du wirst immer ruhiger werden, weil du siehst, das es geht und die meisten sogar bewusster leben als davor.

MFG, Rainer

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Hallo senta,

ich sitze an meinem Latop und habe deinen Beitrag gelesen. Mit 39 Jahren so einen Befund zu bekommen ist schon beengstigend für den Betroffnen.

Ich vermute, bei dir liegt es an deiner Aortenklappe. Sie ist warscheinlich bikuspid angelegt ,das heißt deine Ao.-Klappe hat 2Segel,nicht 3 Segel was

normal ist und trikuspid heißt. Bei einer bikuspid angelegten Ao. -Klappe kommt es im frühen Lebendsalter zu so einem Befund. Mit den üblichen

Symthomen wie bei dir. Mit einer bikuspiden Aortenklappe kann man ein normales Leben führen, nur später ,so wie bei dir ,schon mit 39 entstehen

die Symthome. Das " Krankheitsbild " ist bei den Chirurgen gut bekannt und wird chirurgisch erfolgreich  operiert, mit guten Ergebnissen .

Suche dir eine HTG Klinik ( Herz,Thorax ,Gefäße)deines Vertrauhen und lass dich beraten. Der Chirurg ,sollte auf deinem Krankheitsbild ,gute

Efahrungen besitzen und viele Op,s erfolgreich durchgeführt haben mit guten Langzeitergebnissen. Ich bin zB. vor 30 Jahren,mit 43 J notoperiert

worden ! Wie man sieht , war alles gut, bin jetzt schon schön alt, und konnte beschwerdefrei leben.

Ich wünsche dir alles Gute,Erfolg bei deiner Suche.  Es wird alles gut.  HG   Gerd

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Hallo senta ...

 

ich war 34 als ich am 20. Juni 2006 Notfallmäßig operiert wurde, das Krankheitsbild war mir damals nicht bekannt, ich erfuhr erst später was los war. Ich war am Vorabend unterwegs, alles OK und wachte am kommenden Morgen auf mit Bauchschmerzen, ansonsten gar nichts. Zum Hausarzt, Magen Darm Probleme, ein Mittel zum entkrampfen und es wurde besser. Ich fuhr heim, 30 Minuten später Kreislaufzusammenbruch, Hausarzt holte Notarzt, konnte mich nicht stabilisieren, dort im Krankenhaus in Gera krampfartige neuerliche Bauchschmerzen, alles untersucht, zuletzt Ultraschall und dann ging es schnell, sie müssen nach Jena, sie haben eine Krankheit am Herzen, die man nur dort behandeln kann, mehr nicht.

 

Hubschrauber nach Jena, dort CT, Diagnose bestätigt, die ich nicht kannte, eine Stunde später in den OP gerollt, dann wurde ich operiert.

 

Letztendlich war es akute Aneurysmen der Aorta ascendens und der Aorta thoracica, 5,5 bzw. 7 cm groß, akute Aortenklappeninsuffiziens.

 

Ich konnte anhand der Notfalloperation davor nicht viel sagen über Angst, ich wusste, das etwas schlimmes ist, ich musste sehr ruhig liegen, eine Schwester war zur Bewachung immer bei mir und ich hatte einfach nur krampfartige Bauchschmerzen.

Bei meiner zweiten großen Klappen OP 2011, wusste ich vorher Bescheid, hatte viel zeit mir Gedanken zu machen und wusste ja quasi was auf mich zukommt, vielleicht nahm ich es deswegen etwas lockerer, was mir im nachhinein aber nicht gut tat, es war eine schwere OP, ähnlich der 2006, die Folgen danach genauso schwierig.

 

Meine erste OP 2006 verlief für mich normal, obwohl ich auch im nachhinein mitbekam wie schlimm es doch war, ich hatte Bluthochdruck, die Ärzte hatten Probleme diesen zu stabilisieren, also mich zu stabilisieren und außerdem riss die Aorta während der OP, aber ich war glücklicherweise gerade vorher an die Herz Lungenmaschine angeschlossen wurden. 2011 war etwas komplizierter, ich bin nicht aufgewacht, mir fehlen auch heute noch drei Tage nach der OP, ich wurde neurologisch untersucht, man fand nichts, ich hatte einfach nur einen aphasische Störung, es war eine schwere Operation, dies passiert öfters, wie man mit danach sagte.

 

Die Tage im Krankenhaus nach beiden OPs waren schwer, das ständige liegen auf dem Rücken, das brennen des Rückens jede Nacht ließen wenig Schlaf zu, aber es wurde trotzdem Stück für Stück besser, außerdem musste man in Jena noch für 6 Wochen zur Stabilisierung des Brustkorbes eine Gürtel tragen, nervig -_- .

 

2006 war ich 9 Tage in der Klinik, 2011 wegen der Probleme danach 14 Tage, dann in die Reha, die gut hilft, wenn man dementsprechend der Umstände auch auf die Patienten gut eingeht und auf die einzelnen Patienten bezogen auch das richtige macht in Sachen Sport, Erholung, halt um einigermaßen wieder fit zu werden.

 

Worauf muss man nach der OP besonders achten, vor allem das man operiert wurde, sich eingestehen das man krank ist und Zeit braucht und die sich auch nimmt. Die ersten Tage danach sind schwer, das Rückenliegen, die Schmerzen, alles drumherum, allein der Klinikalltag macht einem schon zu schaffen. Nur es wird besser Stück für Stück, die ersten Schritte wieder, selbst auf die Toilette gehen, sich auch selbst ein wenig zu waschen, der Appetit etwas gutes zu essen, aber vor allem das Gefühl das alles gut gegangen ist, das hilft schon weiter und dann kommt mit der Zeit auch der Schlaf wieder, der am Anfang nach der OP doch arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, zumindestens bei mir.

 

Klar kann man danach wieder leben wie zuvor, schaue hier im Forum die vielen Beispiele an, wo es sehr gut geklappt hat. Klar muss man immer beachten was passiert ist, auch drauf hören was einem die Ärzte sagen. Untersuchungen wahrnehmen und das wichtigste, nicht die Krankheit das eigene Leben bestimmen lassen, dann wird es schwer. Auch wenn es Rückschläge gibt, bei mir macht halt die Aorta auch im Bauch bis in die Leisten Ärger, auch der Bogen oben ist bei mir noch im Original, aber auch dort sind Dissektionen zu sehen, nur das ist stabil und daher lebe ich damit ganz gut.

 

senta ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, versuche ruhig zu bleiben, auch wenn es natürlich schwer ist.

Wenn du Fragen hast, frage deine Ärzte, frage hier oder lese was andere für Erfahrungen haben :rolleyes:

 

Alles Gute, ich drücke die Daumen Thomas

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Hallo

 

vielen lieben Danke wenn ich das hier so lese gibt es einen wieder mut!!

Bei mir ist halt nur leider das grosse Problem Psyche mein Stiefvater wurde am Herz operiert 2009

Bekam 2 Herzklappen, es ging auch alles gut er war auch schon nach ein paar Tagen von der Intensiv unten, haben Donnerstag noch Tel. da meinte er erkommt bald heim wir sollen uns keine sorgen machen und nächsten Tag der Schock!!

 

Deswegen auch bei mir die riesen grosse Angst, alle sagen geh positiv an die sache ran, ich versuch es ja manchmal geht es auch und dann kommen wieder die zweifel vor allem wenn die Beschwerden wieder da sind weil ich mich mal wieder geärgert hab oder aufgeregt!

Vor allem mit diesem schwindel wo mich in meinem Leben einschränkt.

 

 

Hatt jemand Erfahrung mit Bad Neustadt an der Saale

 

lg senta

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Hattet ihr auch körperliche Beschwerden?

Was habt ihr gegen die Angst gemacht?

Wie ist die op bei euch verlaufen?

Wie ging es euch danach ?

Bei mir spielt seit dem Tag der Diagnose auch meine Psyche verrückt !

Auf was muss man besonders achten nach der op?

Kann man sein leben wieder leben wie davor?

 

Hallo Senta,

 

hiermal die Kurzform:

körperliche Beschwerden hatte ich vor der OP keine, danach - der Sache geschuldet - eine Zeitlang schon. Die OP ansich ist sehr gut verlaufen. Nach der OP war ich erleichtert, die Angst war weg. Ich würde sagen, dass man nach der OP wieder ein weitestgehend normales Leben führen kann, vielleicht mit ein paar Abstrichen "wie davor". Nach der OP ist Schonung erstmal wichtig und Du solltest darauf achten, den Brustkorb zu schonen und Dich vor allem nicht von Erkältungen etc. heimsuchen lassen.

 

Auch mir hat die Psyche vor der OP zu schaffen gemacht. Mir hat der Austausch hier im Forum sehr geholfen. Auch habe ich mir sehr viel Fachliteratur zu den OP-Verfahren und den Möglichkeiten des Klappenersatzes durchgelesen. Das ein oder andere Video habe ich mir auch angesehen.

Irgendwann habe ich meine Sterbewahrscheinlichkeit (meine größte Angst) sehr gering eingeschätzt und die OP positiv gesehen, da ich auch verstanden hatte was und wie es passiert. Vor der OP war ich dann sogar zu Scherzen aufgelegt.

 

Ich möchte nicht abstreiten, dass es auch positiv war, dass nach der OP erstmal nur positive Menschen um mich rumwaren, womit ich Menschen meine die mir positiv zugeredet haben und das nicht alles schrecklich fanden, wie ich da an den Geräten und Schläuchen hing. Da ich auch selber meine Fortschritte nach der OP sah, wurde ich nochmal positiver.

 

Viele Grüße

Micha

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AAAch, ganz vergessen:

Bi mir auf dem Zimmer lag ein Mann, der eine ähnliche familiäre Vorgeschichte wie Du hattest. Auch er hat nach der OP damit etwas zu schaffen gehabt und wohl auch davor. Das finde ich aber absolut verständlich. Versuche trotzdem dein Schiksal losgelöst von diesem Ereignis zu sehen.

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