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Bin im April/Mai dran mit MKR


Weman

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Hallo zusammen,

 

nun ist es fix, ich bin auch dran. Am Freitag war ich im Herzzentrum und die haben gleich einen 4 tägigen Generaluntersuchungstermin mit mir im April vereinbart. (vorher habe ich keine Zeit, wegen schon bezahltem Urlaub)

 

Anschließend Terminvereinbarung zur OP ca. 4 Wochen später.

 

Laut Oberarzt kann mit ziemlicher Sicherheit rekonstruiert werden. Hoffe das stimmt.

 

Was mir die Ärzte auch noch gesagt haben, und ich laut Euren Beiträgen kaum glauben kann, ist der Umstand, dass die dort von einer Reha nicht viel halten, und laut deren Aussage ich auch keine brauche. (kann ich aber immer noch entscheiden vor der Entlassung )

 

So sollte ich nach ca. 2 Wochen in der Klinik weitere 3 Wochen später wieder der Alte sein. Das ist so, wurde mir gesagt, weil ich jetzt noch relativ fit bin und ich mich deshalb schnell wieder erholen könnte.

 

Wie sind eure Erfahrungen?

 

Gruß

 

Jürgen

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Hallo Jürgen,

 

langsam habe ich den Eindruck, unsere Ärzte wetteifern mit Ullallalla Schmidt um Kosteneinsparungen zu Lasten der Patienten um die Wette.

Einem Bekannten, der kurz vor der Aortenklappen-OP steht, ist das Gleiche vorgeschlagen worden, eine Frechheit wie ich meine.

Meine persönliche Erfahrung:

OP, vier Tage medizinische Station, 3 Wochen Anschlussheilbehandlung, 2 Wochen Krank geschrieben, dann für 4 Wochen Einarbeitungsphase zu je 4 Arbeitsstunden täglich. In der zweiten Arbeitswoche dann eine sehr Konflikt- / stressgeladene betriebliche Diskussion mit einer Führungskraft, die mir dann hinterherrief: "Der Kerl gehört eliminiert, der packt das nicht mehr".

Woran du siehst, es geht hier nicht nur um rein körperliche Aspekte. Der Geist hat bestimmt genauso viel damit zu tun, das Vergangene zu verarbeiten wie dein Körper. Investiere darum Zeit, um ganzheitlich wieder voll belastbar zu sein und nicht nur eine bestimmte Wattzahl beim Belastungs-EKG zu erreichen. Ein Messgerät zur Bestimmung ob man wieder gut drauf ist gibt es noch nicht und ist deshalb nicht der Entscheidung des lieben, guten Onkel Doktor's zu überlassen.

 

Viele Grüße

Michael

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"Der Kerl gehört eliminiert, der packt das nicht mehr".

 

Das ist ja wohl starker Tobak, Michael! Ich bin entsetzt, aber es zeigt ein weiteres Mal wie unfähig manche Menschen sind nachzudenken! Erst wenn bei ihnen das Leben nicht ausschließlich "geradeaus" läuft und sie eventuell selber krank werden, dann erst denken Sie nach...

 

@ Weman

Schön, dass Deine Klappe wahrscheinlich rekonstruierbar ist, ein zügiges Angehen der OP, so wie Du es schon eingeplant hast, ist sicher von Vorteil. Das mit der Reha würde ich alleine entscheiden wollen an Deiner Stelle. Wichtig ist auch, dass Du situativ nach eigenem Befinden direkt nach der OP entscheiden kannst. Wenn Du wie Michael im Arbeitsprozess stehst und Dein Job eher stressig ist, würde ich Dir wie Michael empfehlen die "Auszeit" in Anspruch zu nehmen!

 

Grüße

Hildegard

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Hallo,

 

danke für die bisherigen Antworten. Ich lasse mir die Option Reha Ja/nein in jedem Fall offen bis nach der OP.

 

Ganz trau ich denen noch nicht, mit "in 4 Wochen wieder fit" usw. Immerhin hänge ich dann rum, und nicht die. Die wollten mich auch überreden, obwohl es nicht so drängt, die OP noch vor dem Urlaub zu machen, weil bis zum Urlaub wäre ich dann locker wieder fit. Habe ich aber mal nicht geglaubt - fahre erst in Urlaub.

 

Wer von euch hat schon eine Rekonstruktion der Mitralklappe erhalten? Ist das Ding dann wirklich wieder dicht und man spürt eine Leistungssteigerung?

 

Gruß

 

Jürgen

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Hallo Jürgen,

 

kann dem nur voll zustimmen. Halte Dir die Option auf Reha in jedem Fall offen und laß Dich nach der OP auf keinen Fall unter Druck setzen von den Ärzten. Als Angestellter (ich nehme mal an, Du bist das) hast Du jahrelang gewisse Ansprüche bei der BfA erworben. Soll sich jeder freuen, wenn er diese in 100 Jahren nicht in Anspruch nehmen muß. Du wirst am Herzen operiert und hast das Recht darauf.

 

Die Herzchirugen sind im Übrigen auch kaum in der Lage, die körperliche und seelisch/geistige Gesundung des Patienten ernsthaft zu beurteilen. Die erleben Dich nach 5-6 Tagen gar nicht mehr und die weitere Betreuung übernimmt dann der niedergelassene Hausarzt oder Kardiologe.

Da wird den Patienten auch immer eine ganze Menge Müll

erzählt.

 

Dir viel Glück und alles Gute

und einen schönen Urlaub

Gruß Dietmar

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Hallo,

vor allem spielt ja nicht nur der Körperliche Zustand post op eine Rolle sondern auch der Geist. Ich habe schon Zeit gebraucht um die sache zu verarbeiten und um vertrauen in mein Neues Körperzubehör zu gewinnen.

Da hilft es auch in der reha mit gleichgesinnten zu sprechen.

LG Steffi

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