Aufpreiszuzahlung für Marcumar

[helga-margarete]

Zum Ersten: Ich habe den Artikel von Christian Schäfer zum Aufpreis für Marcumar gelesen und auch verstanden, wie er zustande kommt.

 

Jetzt überlege ich folgendes: Wenn Arzt und Apotheker sich darüber einig sind, dass ich unbedingt weiterhin Marcumar und kein Generika-Produkt nehmen soll, warum zahlt dann die Gesundheitskasse nicht diesen Aufpreis? Die Kosten für eine Gefährdung meiner Gesundheit durch Unverträglichkeit käme sie doch viel teurer! Das gleiche gilt übrigens auch für mein Schilddrüsen-Medikament. Jüngst musste dies trotzdem durch ein anderes ersetzt werden, weil es über den bisherigen Hersteller nicht mehr zu bekommen war.

 

Irgendwie ist es auch unverständlich, dass die Zuzahlung + Aufpreis bei Marcumar schon 10 Euro übersteigen (Preis des Medikamentes 23,88 €) während bei den CoaguChek-Teststreifen der Preis bei ca. 190 € liegt (für 2 x 24 Streifen) und hier noch nicht einmal eine Zuzahlung nötig ist. Gut, ich weiss, dass Teststreifen Hilfsmittel und kein Medikament sind! Aber irgendwie find ich das Ganze verwirrend! Oder nicht?

 

Vielleicht kann mir das ja mal jemand erklären?

 

Danke fürs Interesse

 

Helga

[rudolf]

Hallo,

 

nach über 26 Jahre Marcumareinnahme habe ich mir in diesen Tagen aus Kostengründen Phenprogamme 3 verschreiben lassen. Zuzahlung 5,00 Eur.

Mal sehen, ob sich die Gerinnung verändert.

Evtl. hängt das mit den Zuzahlungen auch damit zusammen, dass die Internet Apotheken den Prozess verloren haben.

Früher bezog ich u. a. Marcumar jahrelang bei der Europa-...... Apoth. mit weniger Zuzahlung. Meine KKasse hatte mich sogar darauf hingewiesen.

 

Vorsicht, u. a. wird auch bei Teststreifen in einigen Apotheken ein Aufpreis verlangt.

Ich meine als Selbstmesser und Selbsteinsteller kann man/Frau schon mal den Wechselversuch wagen.

 

Gruesse

[helga-margarete]

Hallo rudolf,

dann bin ich mal gespannt, ob du eine Änderung feststellst oder nicht. Du hast recht, wenn du sagst, dass man den INR als Selbsttester(in) auch selbst beeinflussen kann. Wie sieht es denn mit der evtl. Viertelung der neuen Tablette aus? Ist die auch so einfach, wie bei Marcumar?

 

Noch habe ich genug Marcumar-Vorrat. Im Juni muss ich wieder zum Kardiologen. Dann werde ich den mal fragen, was er von einem möglichen Wechsel hält. Anschließend hol ich mir die Zweitmeinung vom Hausarzt und guck mal, was ich daraus mach.

 

Schönes Wochenende noch

 

Helga

[melvin]

Hallo Helga,

 

ich hatte nur in der Reha Marcumar bekommen, zu Hause für die

Selbstmedikamentierung immer (seit einem Jahr) Phenogramma 3.

Die lassen sich auch problemlos vierteln (manchmal etwas brökelig)

und ich habe keinerlei Unterschied in der Wirkung festgestellt. 

 

Gruß, Udo

 

[Rolf Kickel]

Hallo Helga

 

wir haben in der SHG festgestellt, daß nach einem Wechsel auf Generika keine Änderungen der Dosis erforderlich geworden sind! Außer Marcumar waren Phenpro-Gxxxx, Marcuphxx, Phenpro-Raxxxxxx und Falithrom mit im Test! Bedingung war auch, daß der Wechsel mindestens ein ganzes Jahr stattfindet.

 

Aber etwas anderes haben wir festgestellt:

1. Die Begleit-Stoffe in den Tabletten sind nicht immer die gleichen. Wer eine Laktose-Unverträglichkeit hat, sollte etwas genauer den Beipack lesen und mit seinem Arzt besprechen!

2. Die Tabletten lassen sich teilweise beschixxxxx brechen! Bei einigen ist der ganze Tisch voller Mehl, wenn Du die Wochendosis herrichtest. Auch der Apotheker, der mir so eine Tabletten-Guillotine anschnacken wollte, ist bei einem "Selbstversuch" gescheitert! Hier hat die neue Pressung von MEDA eindeutig am Besten abgeschnitten. Top, Spitze - teuer.....

 

Das läßt sich aber alles mit dem Arzt besprechen. Und wenn er dann auch noch das X an der richtigen Stelle im Rezept macht, kann auch die Krankenkasse nicht meckern.

 

Schönen Sonntag

 

Rolf

[Sascha 28]

Hallo Zusammen,

 

ich nehme auch Phenprogamma und teile die Tabletten mit einen Tablettenteiler. Ohne diesen Teiler sind die Tabletten nicht so sauber zu teilen. Aber ansonsten bin ich mit dem Generikum ganz zufrieden.

 

Gruß Sascha

[helga-margarete]

Danke euch für eure Antworten, die mir sehr weitergeholfen haben. Nun weiß ich, dass ich bei Marcumar bleibe. Einerseits komme ich damit ganz gut klar. Ich weiß damit umzugehen, wenn der INR mal schwankt. Bei Tabletten, die bröseln wäre ich verunsichert, ob ich die richtige Dosis abbekomme. Und die 15 bis 20 € Zusatzkosten im Jahr sind für mich auch zu verschmerzen. Ich hatte schon mal ein ähnliches "Problem" bei Valsartan und habe dort Generika gefunden, bei denen keinerlei Zuzahlung - noch nicht mal die 5 € - fällig war. Es sind halt immer Nutzen und Kosten abzuwägen.

 

Vielen Dank also und einen schönen Sonntag.

 

LG Helga

[horst60]

Hallo Helga,

ich habe das Privileg,das ich keine Zuzahlungen leisten muss,weil ich eine Befreiungskarte von meiner Kasse habe (AOK) ,da ich Geringverdiener bin.Trotzdem muss ich bei Marcumar einen kleinen Aufpreiß zahlen.Ich komme mit dem Marcumar bestens klar,die kann man auch gut teilen,und bin dafür bereit,etwas mehr zu bezahlen.

LG aus Düsseldorf von Horst !

[rudolf]

Hallo,

 

nochmals zu dem Thema, da ich die Wochendosis immer separat in ein kleinen Behälter gebe, frage ich mich ob die in Blister verpackten Phenprogamma Tabletten nicht nach einigen Tagen bröseln wenn die offen sind.

Mit Marcumar war das kein Problem.

Tablettenteilung ist nicht immer so einfach, vor allem, wenn bereits vorgekebt ist, dann sollte man/Frau die Kerbe möglichst in Messerrichtung einlegen.

Ich verwende für meine Blutdrucksenker (Enalapril) so einen Teiler für 0,99 EUR und wenn die Kerbe richtig liegt, gabs bisher keine Brösel.

 

Gruss

rudolf