Burnout

[Gast sunny87]

Hallo ihr lieben, nach langer, langer Zeit, meld ich mich zurück. Und habe ein Burnout bzw. Anpassungsstörung mit depressiven Phasen Keine Ahnung wie der ausgelöst worden ist. Naja jetzt plag ich mich erstmal ab damit. Im Moment geht es mir ganz gut. Gott sei Dank. Hab öfters mal auf dem Bett gesessen, hab geweint, wie nix gutes, hatte Kopfschmerzen und wusste nicht mehr wo vorn und hinten ist. Meine Ausbildung leidet darunter, was mit meinem Perfektionismus ein noch größeres Problem ist, aber bin schon beim Psychiater und wir sind dabei, das ich in Psychotherapie gehe. Hab mich auch noch ordentlich erkältet und meine Symptome machen sich wieder bemerkbar... Fahre im Mom in der Schule mit Aufzug, statt die Treppe zu nehmen, da mit schwerer Tasche ich wieder starkes Herzklopfen bekomme und ziemlich aus der Puste bin nach 2 Stockwerken.

 

Wie geht es euch denn so zurzeit?

bearbeitet 4. April 2014 von sunny87

[Reni]

Ach, das tut mir leid. Aber weißt du, diese sogenannten Anpassungsstörungen haben viele. Nach der OP, wo vieles schiefgelaufen ist, bin ich zur Reha gekommen. Dort hatte ich ein Einzelzimmer. Etwas Besseres hätte mir nicht passieren können. Ich hab mir die Seele auch dem Hals geheult. Das hat mich aber befreit. Belaste dich nur soweit, wie es geht. Du wirst sehen, mit der Zeit wird alles besser. Ich bin schon vor 20 Jahren operiert worden. Erst habe ich mit meinem Schicksal gehadert. Aber man kommt nur weiter, wenn man es annimmt und sich nicht so wichtig nimmt. Alles wird gut!

Gruß Reni

[zocker]

Hallo sunny87,

 

......was mit meinem Perfektionismus ein noch größeres Problem ist, ......

Perfektionismus und Pflichtbewusstsein können da schon auch der Weg hinein sein ....

Aber du bist ja schon in Beratung.

 

Das gute Wetter lässt ja im allgemeinen etwas das Serotonin sprudeln.

Geniesse etwas das Wetter und lass es dir gut gehen.

 

Gruß

Markus

[Gast sunny87]

Danke für Eure Zusprüche. Ich bin jetzt schon innerhalb weniger Wochen das 2. Mal krank und meine jetzige Erkältung schlägt mir auf meinen Kreislauf, bekomme wieder starkes Herzklopfen, wenn ich die Treppe hoch laufe, bin schneller wieder aus der Puste. Ich kämpfe dagegen an, aber nehme statt der Treppe einen Aufzug zumindest bis meine Erkältung komplett ausgestanden ist. Werde dadurch von meiner Klasse belächelt, aber ich weiß das es jetzt grad einfach besser ist. Nur hab ich meist Angst, das mein Zustand sich verschlechtert oder ich die Kraft nicht habe dagegen an zu kämpfen. Ich hab von früher fest gestellt, das es einfach besser ist, sich zu bewegen, statt sich den ganzen Tag zu schonen, das geht natürlich aber auch nur bis zu einem gewissen Grad. Was natürlich psychisch auch nicht grad toll ist....Meiner Mutter ist es heute morgen aufgefallen, als ich am Frühstückstisch vllt 15 min saß und wieder ziemlich müde war, obwohl ich gut und lang genug geschlafen habe. Sie hat mich ja auch bei Feststellung gesehen und wie ich nicht mal einen Einkaufswagen schieben konnte. Meinen Betablocker hab ich vor ein paar Monaten abgesetzt, brauchte ihn nicht mehr, er hinderte mich mehr,als das er mir geholfen hat zuletzt. Jetzt muss ich meine Ungeduld bremsen und mir auch Ruhe und Zeit geben.

[farfalla52]

Hallo sunny

 

 

Bewegung kann dem Menschen dienen - aber sie kann ihm auch schaden. Und wenn das Herz schon genug Arbeit leisten muss, dann es es sicher nicht sinnvoll während eines Infekt den Körper zu stark zu fordern. Innehalten - auf dich hören...ist da sicher angebrachter.

Es ist gut, dass du dir professionelle Hilfe geholt hast. Du kriegst das in Griff. Aber es dauert halt seine Zeit und passiert nicht von heute- auf morgen.

 

Ich wünsche dir Zuversicht und Geduld

und natürlich - gute Besserung!

 

ursela

 

p.s. und wenn du zu viele Zweifel hast, dann würde ich mich an deiner Stelle an den Kardiologen wenden..

bearbeitet 6. April 2014 von farfalla52

[Gast sunny87]

Im Moment hab ich gar kein Kardiologen,da mein Ha Internist ist und lt seiner Aussage er auch ein Echo in seiner Praxis machen kann. Ich hör erstmal auf mein Körper und sehe dann weiter. Ein Echo ist bei mir lt Ha aber noch nicht wieder nötig. Ich bin im Moment auch wieder sehr ungeduldig und will am liebsten jetzt sofort Sachen erledigen und das ist klar, dass das nicht geht. Am Einkaufswagen muss ich mich bislang nicht mehr abstützen und das ist schon viel wert.

[derMartin]

Hallo Sunny,

 

wie gehts dir denn heute?
Bist du wieder auf dem Wege der Besserung?

[Gast sunny87]

Hallo meine lieben,

 

mittlwerweile bin ich in der 4. oder 5. Sitzung der Psychotherapie. Bis ich einen Platz hatte und in das AOK Burnout Programm eingeschrieben wurde, hatte gedauert... wie immer...Aber es hilft mir und das ist das wichtigste. Meine Therapeutin sieht auch die Probleme in meiner Familie, da man sich in unserer Familie schlecht abgrenzen kann. Deswegen findet sie das ganz gut, das ich soweit weg von meiner Familie wohne, damit ich auch mal zur Ruhe kommen kann und nicht alles von dort mitbekomme.

Auch hatten meine Therapeutin und ich an ein Haustier für mich gedacht, aber mir fehlt die Zeit und das Geld. Habe mich dann für einen Zwerghamster entschieden, allerdings muss ich für den Käfig alleine schon sparen und somit mache ich eins nach dem anderen.

 

Ich habe auch seit 8.Juni einen Freund und habe ihm gestern erst gesagt, das ich in Therapie bin, weil ich so große Angst hatte, das er mich verlässt, sauer wird etc. Dabei sag ich mir auch, wenn er deswegen nicht hinter mir steht, ist er nicht der Richtige. Mein Freund steht aber hinter mir und das baut mich echt auf.

Er meinte nur, das er findet, das ich Erholung bräuchte und weniger Therapie. Und er sagte auch, dass das kein Wunder ist, bei meiner Ausbildung, die ja schon eher an eine Akademikerausbildung aussieht, als eine für eine Altenpflegerin.

 

Ich habe ihm auch gesagt, das ich die Herzdiagnose habe. Wir haben auch schon mit meiner Freundin aus Frankfurt geskypet, weil sie auch die Diagnose seit 24 Jahren hat. Und da es ja nicht Lebensbedrohlich ist, findet er es nicht schlimm. Wir wollen jetzt zu 3. oder 4. ein Selbsthilfeforum speziell nur für Mitralklappenprolapssyndrom eröffnen und somit endlich mal eine Anlaufstelle nur für diese Diagnose zur Verfügung stellen. Wir sind im Mom gerade dabei ein Logo zu entwickeln, damit wir seriöser wirken und Krankenkassen, Krankenhäusern, Ärzte etc. informieren können darüber.

Auch habe ich mich in einem Burnout Forum angemeldet und Chatte regelmäßig mit den Burnout Patienten. Das hilft mir ganz gut muss ich sagen.

 

Zurzeit plagt mich Müdigkeit in der Schule, kann mich deswegen kaum konzentrieren und bin am überlegen, was ich dagegen machen kann....

 

Ich hoffe euch geht es soweit gut.

 

Gruß sunny87