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Diagnose Mitralklappeninsuffizienz 2


Nils

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Hallo liebes Forum,

 

ich bin neu hier und das ist mein erster post. Meine Freundin (31) hat heute überraschend die Diagnose bekommen, dass sie eine Mitralklappeninsuffizienz mittlerer Stufe hat. Bindegewebsschwäche am Herzmuskel oder so, meinte der Arzt. Wahrscheinlich durch eine Grippe mal bekommen, die sie vor ca. 5 Jahren hatte. Sie war auch danach schon ein paar mal beim Arzt gewesen, die aber nie was feststellen konnten, oder sie nicht ernsthaft untersucht hatten, was mich jetzt ziemlich zornig macht. Sie war auch heute zum Arzt gegangen weil sie in letzter Zeit das Gefühl hatte ihr Herz stolpert ab und an ... auch dieser Arzt wollte sie wieder erst abtun, sie sei ja jung und so, hat dann aber doch mal per Ultraschall nachgesehen und sich dann entschuldigt und ihr die Diagnose gestellt. Nun ist sie erstmal mit den Nerven am Ende, und ich wollte mich mal umsehen was ich im Netz so in Erfahrung bringen kann. Morgen früh geht sie nochmal zum Arzt, da sie jetzt heute ein LangzeitEKG macht.

 

Es steht wohl im Raum dass sie evtl. Medikamente nehmen soll oder auch eine OP bevorstehen könnte. Sie soll nun öfter nochmal vorbeischaun und sich regelmäßig kontrollieren lassen. Nun schwirren mir natürlich gerade viele Fragen im Kopf herum. Wie schaut es denn mit diesen Medikamenten aus? Sind die eine permanente Lösung? Wie würde es sich denn mit einer möglichen OP verhalten? Lieber früher oder später? Großes Risiko? Hat so eine OP Auswirkungen auf die Lebenserwartung? Wie sieht es mit der Lebenserwartung generell aus mit so einer Erkrankung???

 

Ich habe gerade angst um meine Freundin, will ihr das aber auch jetzt nicht zeigen um ihr noch mehr angst zu machen. Und sry wenn ich in dem Forum noch nicht so viel herumgelesen habe sondern gleich selbst einen Thread aufgemacht habe. Bin etwas nervös ...

 

Danke,

Nils

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Hallo Nils,

 

willkommen in unserem Forum.

 

Ich kann mir gut vorstellen, dass deine Freundin und auch du von dieser Diagnose geschockt seid. Aber Panik ist in diesem Fall sicher nicht angesagt. Eine Mitralklappeninsuffizienz Grad 2 ist ein mittleres Stadium einer Undichtigkeit der Mitralklappe. Da ist eine OP noch ein gutes Stück entfernt.

Ich nehme an, deine Freundin war bei einem Kardiologen. Wenn sich Auffälligkeiten im EKG zeigen, wird er sicherlich noch weitere Untersuchungen veranlassen. 

Interessant wird auch sein, welche Medikamente der Arzt verschreibt.

Wichtig ist, das ihr euch jetzt nicht verrückt macht, wartet alle Untersuchungen ab, dann wird man weitersehen.

 

Sicherlich werden hier bald auch noch weitere Forumsmitglieder antworten, die eigene Erfahrungen mit der Mitralklappe haben. 

 

Grüße
Dietmar

 

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Hallo Nils,

ich kann Deine Besorgnis als Betroffener gut verstehen. Ich habe seit 4 Jahren eine hochgradige Mitralklappeninsuffizienz (Grad III-IV) und eine Aorteninsuffizienz II. Grades und habe über die Jahre einen relativ  stabilen Befund. Die Behandlung ist seit Diagnosestellung ausschließlich konservativ, d.h. ich nehme lediglich Medikamente und dies auf Empfehlung von zwei Universitätsprofessoren (Kardiologie). Es gibt aber auch die Empfehlung von Herzchirurgen, die mich schon vor 4 J. operieren wollten. Also das was ich damit sagen will ist, Du solltest dafür Sorge tragen, dass Deine Freundin von einem erfahrenen Kardiologen untersucht wird und ggf. eine Zweitmeinung einholen und dann, wenn eine Operation notwendig wird eine geeigneten Klinik (Herzzentrum, z.B. Bad Oeynhausen, Leipzig) aufsuchen. Jede Erkrankung verläuft anders und jeder muß letztendlich für sich pesrönlich entscheiden, denn es geht um sein Leben. ich habe mich für den geschilderten Weg entschieden, aber schließe überhaupt nicht aus, dass wenn meine Symptome zunehmen, mich kurzfristig zur Operation anmelde.

Alles Gute für das Jahr 2014 und keine Panik, denn eine Mitralklappeninsuffizienz ist in der Regel kann Fall der innerhalb von Tagen oder Wochen operativ angegangen werden muss.

 

Herzlichen Gruß

Klaus

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Hi Nils!

 

Herzlich Willkommen hier!       :)

Ich kann verstehen, dass du um deine Freundin besorgt bist.

So eine Diagnose schockt erst einmal. Unser Herz ist halt ein ganz besonderes Organ, ist es krank, weckt das Ängste in uns.

Desshalb ist es auch gut, dass du hierher gefunden hast. Hier kannst du dich (oder auch deine Freundin selbst) informieren und mit "Leidensgenossen" Kontakt aufnehmen.

 

Nun zu deinen Fragen:

Eine Mitralklappeninsuffizienz Grad II ist noch nicht "schlimm", erfordert aber regelmäßige Untersuchungen, um die weitere Entwicklung zu beobachten. Deine Freundin sollte jedes Jahr zum Kardiologen gehen, dort wird unter anderem ein Herzecho gemacht.

Herzrhythmusstörungen sind bei Mitralklappenschäden häufig und werden durch EKG und 24-Std.-EKG regelmäßig beobachtet und dokumentiert.

An Medikamenten kommen ACE-Hemmer zum Einsatz oder auch sogenannte Diuretika (steigern die Flüssigkeitsausscheidung und entlasten so das Herz).

Letztendlich kann aber kein Medikament einen Klappenschaden "heilen", sondern nur Beschwerden mildern und das Herz unterstützen. Eine permamente Lösung können sie also nicht sein.

Heutzutage operiert man viel früher, als das mal der Fall war und zwar :

Wenn durch eine Mitralinsuffizienz bedeutsame Beschwerden entstehen,

sich die linke Herzkammer zunehmend vergrößert und deren Leistungsfähigkeit abnimmt,

bei Chancen auf Wiederherstellung der Klappe, die bei weiterem unbehandelten Verlauf der Erkrankung nicht mehr möglich wäre.

Bei einem Grad II steht eine OP aber sehr selten unmittelbar bevor, da werdet ihr noch Zeit haben.

Normalerweise operiert man erst, wenn die Insuffizienz Grad III erreicht hat. Einen Grad IV gibt es übrigens auch noch...

Eine Herz-OP hat natürlich Risiken, gilt in Herzzentren aber mittlerweile als Routineeingriff, der gut überstanden wird.

Es gibt verschiedene Optionen, aber so weit seid ihr schließlich noch nicht...

Am idealsten ist aber eine gelungene Rekonstruktion der Klappe, da bester Blutfluss und keine lebenslange Gerinnungshemmung erforderlich und die Lebenserwartung gleicht dann der eines herzgesunden Menschen . Wenn du dich hier etwas einliest, wirst du auch einiges über biologische oder künstliche Klappen erfahren.

Aber wie gesagt, die OP steht garantiert nicht unmittelbar bevor, ihr habt noch einiges an Zeit, vielleicht noch viele Jahre!

Wenn deine Freundin regelmäßig zu den Kontrollen geht, wird eine mögliche Verschlechterung der Undichtigkeit rechtzeitig erkannt, ihr seid so voll auf der sicheren Seite.

Ich denke, hier werden sich auch noch operierte Mitralkläppler melden (bin ich nämlich nicht, hab erst Grad I).

 

Einen lieben Gruß, auch an deine Freundin,

Birgit.

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hallo nils !

 

ich hatte viele viele jahre ein mitralklappenprolaps, dann kam eine leichte mitralklappeninsuffiziens dazu, die dann 2010 schlimmer wurde, (laut echo und langzeit ekg befund stufe 2)....ab anfang januar 2012 ging es mir immer schlechter nächtlicher husten und atemnot bei belastung. ich dachte immer ich bin erkältet, habe nicht an die herzkrankheit gedacht zumal ich keine medikamente eingenommen hatte..... der husten wurde immer schlimmer , dann wurde im august 2012 wieder ein echo gemacht, da hat mir meine kardiologin betablocker verschrieben ( die ich nicht genommen habe ) naja nicht so gut......ich habe sehr niedrigen blutdruck.....

im oktober 2012 hatte ich eine unterleibsoperation bekam da schon endokarditis profilaxe und im februar eine nasenoperation, aber der husten ging nicht weg, lunge wurde dann geröngt und da hattte ich eine linksherz vergrößerung , dann hattte ich am 7. märz wider ein echo und da war meine kardiologin aufeinmal ganz still und sagte das es sich verschlechtert hat und sie operieren müssen, da wußte ich nicht was ich sagen soll, ich hatte aber nie angst vor der op. mir war alles egal. ich wollte nur diesen sorry scheiß husten loswerden. man sagte schon zu mir mit dir kann man ja nicht mal irgendwo hingehen der husten ist ja schlimm....naja ist ja vorbei...

am 27 märz hatte ich herzkathederuntersuchung, ist nicht schlimm, wird ein nur bissel warm bei.....

und genau gut 3 monate später am 24.juni 2013 war meine große herzoperation, mechanische mitralklappe... jetzt wird ich sagen die op war nicht so schlimm, aber ehrlich kurz danach hatte ich ne andere meinung..

 aber ich muss sagen jetzt geht es mir gut und ich bereue die op nicht und würde wenn es sein muss immmer wider es machen lassen.

 nur bei stufe 2. kann es noch 3 oder 6 oder auch 10 jahre dauern bis zur op

 also kpf hoch . es ist nicht schlimm

 lg martina

 

sorry falls was kommisch im aussdruck ist, hab es mir aus dem kopf geschrieben

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Hallo Nils,

 

kann Deine Sorge sehr gut verstehen. War vor Jahren bei meinem Mann genauso.

Sogar ähnliche Diagnose mit der Bindegewebsschwäche. Wobei man glaube ich Abstand von der Suche nach dem Warum nehmen muss. Es ändert nichts an der Diagnose. Und Grad II ist wirklich noch kein Grund für eine OP.

Sucht Euch einen guten Kardiologen und bei Bedarf geht an ein Herzzentrum (wo wohnt ihr denn?).

Mein Mann nahm keine Medikamente.

Erst nach der erfolgten Rekonstruktion wurden Medikamente erforderlich. Diese bleiben manchmal nicht dauerhaft.

 

LAsst es gut überwachen und vielleicht kommt es gar nicht zu einer OP. Vielleicht auch erst in x Jahren? Bis dahin solltet ihr euch nicht verrückt machen. Kopf hoch und Alles Gute!

Nicole

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Hallo Nils,

 

erst einmal glaube ich, dass kein Grund zur Panik besteht. Auch wenn ihr jetzt erst einmal geschockt seid und wer wäre das nicht!?

 

Nach ein paar weiteren Untersuchungen werdet ihr möglicherweise erst einmal aufatmen können, weil sie im günstigen Fall das bestätigen, was die anderen Foris schon geschildert haben.

 

Da ich selbst mit Bindegewebsschwäche zu tun habe kann ich die Empfehlung meiner Ärzte weiterreichen, nämlich auf meinen Blutdruck zu achten. Der sollte bei 120/80 liegen und in meinem speziellen Fall noch darunter. Dies ist jedoch meine persönliche Einstellung des Blutdrucks, der mich vor weiteren Aneurymen und Dissektionen schützen soll.

 

Ich wünsche euch trotz allem entspannte Feiertage und einen zuversichtlichen Rutsch ins neue Jahr.

 

Viel Glück

Helga

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Hallo Nils,

 

 

ich bin vor fast 5 Jahren an der Mitralklappe operiert worden. Sie wollten meine Hk rekonstrurieren aber sie war nicht dicht genug um den Druck standhaft zu bleiben. daher wurde mir eine künstliche Hk eingesetzt. Ich hatte MKI III Grades und bekam kaum noch Luft im Ruhezustand. Es war zuvor nicht bekannt das ich eine Hk Fehler habe / hatte. Sei froh dsa es bei deiner Freundin rausgefunden worden ist warum ihr es soo schlecht geht. Ich wurde Jahrelang auf Erkältung behandelt. 

 

So nu 5 Jahre nach der Op stehe ich warscheinlich wieder vor einer Re-Op. Da meine Allgemeinzustand seit August diesen Jahres schlechter geworden ist. Es wurde bei einem Check-up herausgefunden das ich eine Schilddrüsen Unterfunktion habe. diese kann ebenfalls auf das Herz schlagen und zu einer Herzschwäche führen. Da ich bisher von Kiel direkt nichts gehört habe und ich langsam sauer werde will ich mir eine Zweitmeinung einholen. Denn ich weiß immer noch nicht was die genau machen wollen. Denn entweder sagen die Ärtze es liegt daran dass, meine künstliche herzklappe futsch ist, wegen dem vorhanden Leck an der Naht  und oder an der schlecht eingestellten Schilddrüse oder an einer Entzündung. Aber trotz der erhöhten Entzündungswerte bekam ich bisher kein antibiotika. das auch recht merkwürdig ist.

 

So viel dazu. Ich will dir jetz keine Angst machen aber auch so eine Schilderung ist wichtig. Hier noch ein Link von Herzzentrum aus München wann sie empfehlen zu operieren.

 http://www.dhm.mhn.de/ww/de/pub/sonderbereiche/herzchirurgie/fachwissen/fachwissen_fuer_patienten/wann_operieren.htm

 

Gruß schlingeline

bearbeitet von Gast
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hallo nils!

 

bin spät dran mit meiner antwort, weil ich ein paar tage im krankenhaus war, und vieles zur MI wurde hier auch schon gesagt, deshalb nur das:

 

ich war auch am anfang ziemlich sauer, dass bei einer notarztaufnahme schon im vorigen jahr trotz deutlicher herz-symptome bloß „panikattacke“ diagnostiziert wurde (übrigens in ziemlich herablassender art. und damals hatte ich nach heutiger diagnose ziemlich sicher schon den erweiterten vorhof), oder dass ich bei einer kur wenige monate später, die ich eben aufgrund meiner schwäche machte, nicht abgehört wurde (ich selbst kam auch nicht auf die idee, aber das wär ja auch nicht meins als patientin gewesen) etc etc etc.

 

aber der internist, der dann bei mir die höhergradige MI diagnostizierte, meinte: „grübeln Sie nicht, SIE haben nichts versäumt! heute ist der tag null, wir haben jetzt den organischen befund, und ab jetzt gehen wir damit um!“

 

und das stimmt! ich halt mich zwar selbst nicht immer daran, grübel hier und da: wars das, wars das? aber ich weiß, dass das kraftverschwendung ist.

 

heidele

 

ps: heut hab ich auch meinen chirurgen kennengelernt, und das war ein positives und leichtes gespräch. ich hatte mich ja sehr früh zu einer OP entschieden, eigentlich gleich nach der diagnose. etwas später war ich ein paar tage lang verzweifelt, hatte angst, wollte umschwenken, aber inzwischen stimmts für mich schon länger, ich fühle mich sehr sicher mit dieser entscheidung. ich wünsch euch viel ruhe - es kann etwas im moment noch nicht soweit sein, aber mit den richtigen beraterInnen weiß man es, wenn es dann soweit ist und für einen selbst stimmt. und bei grad II braucht Ihr sowieso nichts zu überstürzen!

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  • 1 month later...

Hallo Nils, hallo liebe gemeinschaft ! :) dies ist mein erster Post.

 

Bei mir wurde vor 1 Jahr, ein Mitralklappeninsuffizienz ersten grades festgestellt wobei dieser wie vom Kardiologen gesagt recht harmlos ist.Ich sollte nur jährlich zur Untersuchung.Dieses Jahr ( vor 2 Wochen) bei der 1 Kontrolle leider die Nachricht bekommen das es sich etwas verschlechtert hat und mittlerweile der folgende befund liegt:

 

Bicuspider Mitralklappenprolaps mit resultierender zweitgradiger Mitralinsuffizienz.

 

Empfehlung: Nächste Kontrolle jetzt in 6 Monaten, bei Luftnot oder Leistungsminderung sofort. Keine Medikamente.

 

Blutdruck 120/80, LV 57mm.

 

Der Kardiolog meinte ich müsste auf jedenfall Operiert werden nur wäre der jetzige Zeitpunkt viel zu früh.

Ich treibe regelmässig Sport ohne beschwerden und soll auch weiterhin Sport treiben.Bin 28 und voll im Saft =)

Die ersten Tage nachdem besuch war ich auch ein wenig schockiert wie du Nils. Nun stell dir das mal so vor , nun kennst ihr den Feind und hast etliche Waffe um dagegen zu Kämpfen.

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Hallo Memo86, herzlich willkommen im Forum. Wie du sicher schon bemerkt hast, findest du hier einiges an Antworten zu deiner jetzigen und zukünftigen Situation, du kannst hier jede Frage stellen, die dir auf den Nägeln brennt. MFG, Rainer

PS.: Sicher hast du auch einen Namen

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Hi Memo86!

 

Sei gegrüßt bei uns!       :)

Kommen momentan so einige "Mitralklappen" hierher...

Find ich (MI 1.Grades) für den Austausch ja schön.

 

Das sich deine Grad I-Insuffizienz innerhalb eines Jahres so verschlechtert hat, ist natürlich nicht so schön...       :unsure:

 

(Da zieht man immer gleich Parallelen zum eigenen Kläppchen, aber eine Grad I muß sich ja nicht zwingend verschlechtern.)

 

Geh du mal schön alle 6 Monate zur Kontrolle, ich wünsche dir allerdings, dass es nicht im gleichen Tempo so weiter geht!

 

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Danke leute , sehr nett.

 

Bin der Mehmet, wie erwähnt schon 28 und aus Neuss falls es einige hier was sagt =)

 

Beim Befund vom Kardiologe steht am Ende " Es resultiert eine zweitgradige Mitralklappeninsuffizienz mit Reflux nach dorsal"

 

Was bedeutet "mit Reflux nach dorsal"? Danke

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Hi Mehmet!

 

"Reflux" bedeutet "Rückfluss".

Damit ist der Anteil des Blutes gemeint, das durch deine undichte Mitralklappe (die als "Ventil" dein Blut nur in eine Richtung fließen lassen soll) wieder zurück in den linken Vorhof fließt.

Bis zu einer gewissen Menge toleriert dein Herz das, wird aber die Menge des zurückfließenden Blutes größer, da die Undichtigkeit gestiegen ist, vergrößert sich der Vorhof durch die steigenden Druckverhältnisse.

 

"nach dorsal" bedeutet "rückwärts gerichtet" oder "Rückseite".

Vielleicht ist damit die Rückseite deines Herzens gemeint (bin medizinischer Laie!).

Denn "Rückfluss rückwärts" wäre irgendwie "doppelt gemoppelt"...

 

 

Lieben Gruß,

Birgit.

bearbeitet von Birgit Andrea
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Birgit danke für die Aufklärung , jetzt wird mir einiges klarer :) nur wie ist es mit den Sport ? Darf ich meine sportliche Aktivitäten weiterhin wie gewohnt ausführen oder wird/kann durch das Sport sich die undichtigkeit vergrößern ?

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Hi Mehmet!

 

Das kommt natürlich auf die Art deines Sports an und wie weit du dich noch körperlich belasten kannst, ohne Symtome wie Husten, Herzrhythmusstörungen, Herzschmerzen oder Schwindel zu bemerken.

Du solltest nicht vergessen, dass dein Herz durch den Klappenfehler schon im Ruhezustand mehr leisten muß, als es normalerweise der Fall wäre, da es durch die Insuffizienz belastet ist.

 

Frage am besten deinen Kardiologen, inwieweit du deinen Sport noch ausüben kannst, dann stehst du auf der sicheren Seite!

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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  • 5 weeks later...

Hallo, Ihr Lieben !!

 

Ich (39) bin auch ein "Mitraler" ("Schwere Mitralklappeninsuffienz") und komme wohl in den "Genuß" einer "Mitralklappenrekonstuktion". Droht es einem von Euch auch schon ? . Aja: mein Abklärungstermin ist der 28.02.14. Daumen hoch ;)

 

Gruß aus Hannover

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Hi Kai Herrmann!

 

Bei einer Mitralklappeninsuffizienz I.Grades ist eine OP bei mir zum Glück noch nicht akut und wird es hoffentlich auch nie ...

 

Für deinen Termin wünsche ich dir viel Glück!       :)

Eine gut gelungene Rekonstruktion wäre das Beste, was dir passieren kann.

Halt uns mal auf dem Laufenden!

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Hallo, Birgit:-))

 

 

Ich werde berichten, was sich morgen bei dem Gespräch ergibt. Die werden ja gleich nicht im HInterzimmer die "Messer wetzen", nur weil ich Privatpatient bin.

Mir geht ständig meine Husterei aufn Keks. Kriege halt keine Luft kurzzeitig.. :huh: ..sollte also bald was passieren...denke ich...

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Hallo, Birgit:-))

 

 

Ich werde berichten, was sich morgen bei dem Gespräch ergibt. Die werden ja gleich nicht im HInterzimmer die "Messer wetzen", nur weil ich Privatpatient bin.

Mir geht ständig meine Husterei aufn Keks. Kriege halt keine Luft kurzzeitig.. :huh: ..sollte also bald was passieren...denke ich...

Hallo, Kai,

 

bin auch gespannt was die Ärzte morgen sagen werden....mach Dich nicht fertig, Du bist sicher in guten Händen....

Ich habe zwei undichte Herzklappen, also, auf mich steht noch etwas zu warten, wie bei vielen anderen auch .....

 

Alles Gute für Dich, irgendwann, nach einer OP, wirst Du froh sein dass Du Dich wieder fit fühlst und keine Atemnot mehr haben wirst....

 

Alles wird gut, glaub an Dich und deinen Ärzten

 

Lg

May

bearbeitet von May38835
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Hallo, May,

 

 

werde das jaaaanz locker angehen lassen. Ich habe immer doofe Sprüche drauf, auch wenns mir besch..... geht. War bei meiner letzten OP auch so. Bin halt keiner, der ningelt. Alle Sachen zusammengestellt für morgen....könnt jetzt aufn Wein...neeee, morgen sind Untersuchungen angesagt :ph34r: ....

 

Wie alt bist Du so ca.., wenn ich fragen daaaaaaf..???! <_<

 

 

Gruß

 

Kai

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  • 3 weeks later...

Hallo, Kai, sorry dass ich nun erst schreibe!

Wie alt ich bin? Nunja, warum nicht beantworten, obwohl, Lady's danach fragen :-)))))))))..................in der Normalität tut das ja kein Gentleman hi hi

 

Aber: wir sind hier in einem Herzklappenforum und nicht auf einer anonymen Website für Singles ha, ha,.

Wer noch lachen kann, dem gehts noch gut.

Also, Spannung zuende: Ich werde am 1. April 59 Jahre.

20 Jahre älter und ich lebe immer noch, mit zwei (eigentlich drei) defekten Herzklappen.

Ein Widder der nicht kleinzukriegen ist.


Nicht rauchen und keinen harten Sport, dennoch Deine Kondition stärken, durch Wandern gehen, Fahrrad fahren und normal bewegen, leichten Sport also, das sagte meine Kardiologin.


Wie geht es Dir und wie war es bei der Untersuchung?

Ich muss wie gesagt, am 16. Mai zur nächsten Untersuchung bei einer Professorin. Mal sehen, was sie dann sagen/machen werden.

Habe gottseidank noch keine Atemnot und keinen Husten, obwohl beide Herzklappen  Mitral 2-3/4 und Aorta 3/4 eingestuft wurden.


Alles Gute für Dich und natürlich all die anderen hier im Forum.

lg May

bearbeitet von May38835
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