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Zufallsbefund


Roger1962

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Hallo erst einmal, am 15.11.2013 wurde bei mir bei einem 1day Check Up eine biskupide Aortaklappe und eine auf 51mm ausgedehnte Aorta ascendes festgestellt.( Ultraschall)

Sofort MRT mit Kontrastmittelbeigabe und Feststellung von 54mm.Elisabeth Krankenhaus Essen.

Operation angedacht mit Reduktionsröhrchen und evtl. Wrapping.

2. Meinung gestern im UK Essen , Plastikrohreinsatz mit Vernähung der Enden.

Bei beiden Meinungen soll die Klappe erhalten bleiben,evtl.Rekonstruktion,möchte auch keine mechanische Klappe,da Blutverdünnungsmedikamente etc.

Wer hat Erfahrungen mit den Operationsmethoden der Aorta ascendes?

Würde mich über ein Feed Back freuen.

Übrigens bin ich topfit,habe bis zur Diagnose 3-4 mal in der Woche Sport getrieben( Fussball,Spinning,Jogging)Blutdruck ist leicht erhöht.Fällt mir schwer zu glauben,dass ich operiert werden muss!! Aber leider ist es so und eigentlich muss ich froh sein,dass der Defekt erkannt wurde.

Schöne Grüsse an Alle

Roger

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hallo roger

willkommen im forum!

 

bin zwar eine mitralklapplerin, und kann speziell bei aorta nicht viel mitreden, aber die parallele: es war auch bei mir ein zufallsbefund. im rahmen einer sportmedizinischen leistungsfeststellung wurde die -bereits hochgradige- MI angesprochen. sonst hätte ich weiter - und eher noch MEHR sport betrieben, weil ich stur der meinung war, mein leistungsabfall wäre auf zuwenig sport zurückzuführen. (dass ich noch stiegen rauf und runter gerannt bin, kann ich inzwischen kaum mehr glauben, aber es war so, luftknappheit etc. hin oder her, und alles andere hatte ich auch einfach ignoriert.)

 

so wie Du kann ich nun sagen: bin zwar sehr wenig begeistert, nun ein "fall" zu sein und operiert werden zu müssen. aber so wie Du kann auch ich sagen: glück gehabt,  dass es rechtzeitig erkannt wurde!  

 

alles gute für die OP, und wir werden beide danach wieder mit freude unseren sport machen!

heidele

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Hallo Roger

 

Willkommen im Forum.

 

Eine fast identische Diagnose, wie bei mir. Auch das Alter passt. Der Unterschied ist, ich wusste seit längerem davon.

 

Umso grösser wird der Schock für Dich sein.Nun, Du wirst um eine OP nicht herumkommen.

Ich habs gerade hinter mir,liege jetzt im Krankenhaus und mir gehts jeden Tag besser.

 

Ich will Dir Mut machen, Du schaffst das. In unserem Alter stecken wir so eine OP noch gut weg.Im Forum wirst Du auf viele Fragen Antworten bekommen.

 

Also, lass den Kopf nicht hängen,

 

Liebe Grüsse

 

Christian

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Hi Roger!

 

Herzlich willkommen hier!       :)

Die hier anwesenden Aortenkläppler werden dir bestimmt so manches erzählen können (bin Mitralklappe).

Auf einen regen Austausch im Forum!

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Hey Roger,

 

"herz"lich wilkommen im Forum. Hier kannste dich austoben.

Zu deinem Leiden:

Ich hatte "nur" eine Aortenklappenrekonstruktion, aber keine erweiterte Aorta.

Wenn du trotzdem Fragen haben solltest, darfst du dich gerne per PN an mich wenden.

 

Gruß Martin

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Hallo Roger,

 

es ist nicht ungewöhnlich, dass man sich topfit fühlt und von der Erkrankung nicht allzuviel merkt. Meist ist die Feststellung des Aneurysmas ein Zufallsbefund.

Von daher kansnt Du froh sein, dass man es entdeckt hat. Auch das Vorkommen zusammen mit einer bikuspiden Aortenklappe ist sehr häufig.

 

Die Aorta Ascendens bzw. das dort sitzende Aneurysma wird in der Regel durch eine Rohrprothese ersetzt. Dazu wird, nach medianer Sternotomie (Bruskorböffnung) das aneurysmatische, erweiterte Gewebe zuerst entfernt. Das geschieht unter Herzstillstand und Gebrauch der Herz-Lungen-Maschine, die solange die Herz- und Lungenfunktion übernimmt. Wenn das Gewebe entfernt ist, wird die Rohrprothese an deren Stelle eingenäht.

Bei Dir kommt - so wie Du schreibst - noch die Rekonstruktion der Aortenklappe hinzu. Hierzu gibt es zwei Standardverfahren (nach Yacoub oder nach David). Bei beiden wird - wie die Rekonstruktion schon vermuten lässt, die Aortenklappe erhalten. Grundsätzlich wird bei der Rekonstruktion versucht die Aortenklappe wieder möglichst dicht zu machen, da meistens bei einem Aortenaneurysma eine Insuffizienz dieser Klappe vorliegt. Anschließend wird die Klappe mit der Prothese vernäht.

 

Wen die Klappe mit der Prothese vernäht ist und die Prothese mit dem anderen Ende der Aorta vernäht ist, wird der Patient von der Herz-Lungen-Maschine entwöhnt und das Herz nimmt wieder seine Tätigkeit auf. Im Anschluss werden noch Drainagen und Schrittmacherdrähte angebracht und abschließend, nach Verdrahtung des Brustkorbs, alles vernäht.

 

Kurz dargestellt ist es dass dann eigentlich. Besonders schön kann man dies in Filmsequenzen der Seite des Herzzentrums Lahr ansehen. Da gibt es Sequenzen zu der OP-Vorbereitung, Narkoseeinleitung, Brustkorböffnung, dem Ascendensersatz etc. . Sieh Dich dort einfach mal etwas um.

 

Viele Grüße

Micha

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Vielen Dank erst einmal für Eure Antworten und Zuspruch.Habe natürlich schon einiges gelesen, aber manchmal weiß man einfach nicht, ob man schlauer ( sicherer) ist, als vorher.Freue mich auf einen regen Austausch und werde Euch auf dem Laufenden halten,wie es weitergeht.

 

LG Roger

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Hallo Roger,

 

gut, das man es entdeckt hat. Bei mir war es vor einem Jahr der gleiche Befund.

Ich habe mich sehr schnell für eine Operation in Homburg Saar bei Prof. Schäfers entschieden.  Ich wurde am 25.03. dieses Jahres operiert und mir geht es genauso gut wie vor der OP. Ich kann Dir die UNI Klinik Homburg Saar nur empfehlen.

Vom ersten Eindruck bis zur Entlassung wurde ich dort hervorragend betreut. Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich fast Medikamentenfrei und sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Mit Herrn Prof. Schäfers als Operateur bin ich mehr als zufrieden. Das gleiche gilt für die Station auf der ich 10 Tage verbracht habe. Im direkten Anschluss wurde eine AHB Behandlung durchgeführt und ich konnte nach 8 Wochen wieder arbeiten. Nach 12 Wochen waren wir bereits wieder im Sommerurlaub und ich habe mit meinem Sohn gebadet. Also Kopf hoch, Du schaffst diese OP und suche Dir ein gute Klinik.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von jens_steffen
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Hallo Roger,

 

von mir auch ein herzliches Grüß Gott. :P

Ist ein kleiner Schock wenn man die Diagnose hört und davor keinerlei Probleme mit dem Herz hatte.

Bei mir war es auf jeden Fall so.

Ich hoffe das eine AKR bei dir klappt, bei mir wurde gleich ein klappentragendes Conduit eingesetzt.

Mit Marcumar komme ich ganz gut zurecht. 

 

Grüssla Siggi

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Hallo Roger,

ich möchte mich den vielen Antworten und Ratschlägen von selbst Betroffnen anschließen .Mit 51 Jahren den Befund zu erhalten, ist eigentlich

spät.Meist ist es wie bei Dir, ein Zufallsbefund . Die Ursache bei einer bikuspieden Aortenklappe ist  bei Chirurgen gut bekannt.Wird auch

operativ gut beherscht.Meist ist die Aortenerweiterung schon so um die 40 Jahre vorhanden. Da du ja doch recht sportlich aktiv warst und seltner

einen Arzt aufgesucht hattest, hast du den Befund,doch recht spät bekommen.  51mm bzw 54mm ist schon was, aber noch kein Grund in Panik zu geraten.

Einer Op, wirst du nicht entziehen können. Suche dir einen guten Chirurgren der sein Handwerk beherscht  und viele Fallzahlen erfolgreich vorweisen

kann.Mein Aneurysma im Aortenbogen ist etwa (8,5--9.0cm ) meine Notop. war 1984 ,ich werde 73 und fühle mich gut,bin sehr zurückhaltend mit

einer OP. Bogen und Deszendens Ersatz .  Schalte sportlich einige Gänge runter,gehe viel spazieren ernähre dich gesund und sehe  alles ruhig

ohne Stress  im neuen Jahr auf dich zukommen. Genisse die schöne Weinachtszeit . HG  Gerd     (Bis zum neuen tut sich in den Kliniken eh nichts)

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Hallo Leidensgenossen,

 

vielen Dank nochmals für die Antworten,tun echt gut.Mittlerweile habe ich mich für die Uni Klinik in Essen unter der Leitung von Prof.Jakob entschieden. Termin wird im Januar sein.Die bikuspide Herzklappe wird, da sie bisher gut funktionierte auch nicht ersetzt.

Wenn überhaupt,rekonstruiert.Entscheidung fällt nach Herzkathederuntersuchung und TEE.

 

Sollte diese mal irgendwann ersetzt werden müssen,kann eine biologische Rinderklappe per Katheter eingesetzt werden.

Es wird eine Rohrprothese eingesetzt.

 

Lt. Aussage der Ärzte soll ein Leben,wie vor der OP möglich sein.Hatte bisher keinen Bluthochdruck oder Atemnot,ganz im Gegenteil.

Lungenvolumen 6 Liter,Ruhepuls 52 etc.

 

Eine AHB wurde von allen empfohlen,Essen Kettwig würde naheliegend sein, allerdings ist es vielleicht auch nicht verkehrt etwas weiter weg gehen.Im Februar an die See ?

 

So das war es erst einmal von mir,sobald ich etwas Neues zu berichten habe,werde ich mich melden.

 

Euch Allen eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit und mit frohen Mut und Optimismus ins Jahr 2014

 

Vorweihnachtliche Grüsse

 

Roger

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Hallo Roger ....

 

Bei mir kam es 2006 zu einer Not OP von einem Tag auf den anderen, wo letztendlich eine akute Dissektion der Aorta Thoracica und ein Aneurysma bei der Aorta Ascendens festgestellt wurde. Ersteres Aneurysma war über 7 cm, zweiteres 5,5 cm groß. Während der OP riss meine Aorta Ascendens, was viel Ärger brachte, glücklicherweise waren jene Ärzte da, die mir das Leben retteten. Zeitgleich zu der Problematik war eine Aortenklappeninsuffiziens wo man sich während der OP für die David Rekonstruktion entschloss, also die Klappe wurde rekonstruiert und erhalten, die ja dann immerhin fast 5 Jahre gehalten hat, bevor diese wieder Stück für Stück undichter wurde und dann auch zwechks mech. Aortenklappenersatz ersetzt werden musste. Meine Aorta Ascendens wurde durch eine Hemashield Prothese 30 mm ersetzt damals.

 

Natürlich war es eine schwere Operation, ich hatte zu tun, erholte mich aber gut, Reha alles danach verlief natürlich schwer, aber ich packte es.

 

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute, halte durch und viel Glück udn vor allem jetzt auch schöne Advents und Weihnachtstage.

 

LG Thomas

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  • 4 weeks later...

Hallo Freunde,

 

erst einmal ein frohes und GESUNDES neues Jahr 2014.

 

OP Termin steht endgültig fest: 13.01. Uniklink Essen Prof.Jakob , zuerst wird noch eine Herzkathederuntersuchung

gemacht und am 14.01. operiert.

 

So wie es aussieht, wird es möglich sein die Aortaklappe zu rekonstruieren oder ganz in Ruhe zu lassen.

Hauptbaustelle Aneurysma wird mit einer Rohrprothese ersetzt,der Gedanke von einem Plastikröhrchen abhängig zu sein ist schon sehr gewöhnungsbedürtig.

Hatte erst gedacht man könnte den überschüssigen Teil der Ausweitung wegschneiden und die Prothese nach innen verlegen und quasi mit der eigenen Aorta vernähen, wurde abgeraten.

GOLD Standard wäre der komplette Ersatz der Aorta.

Naja , wir werden es sehen.

Werde mich nach erfolgter Operation ( hoffentlich) wieder melden.

Bis dahin, Daumen hoch

LG

Roger

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Hallo, Roger,

 

viel Erfolg bei der anstehenden OP.

 

Die Uniklinik Essen hat in den letzten Jahren gewaltig aufgeholt (neu erbautes Herzzentrum) und einen guten Ruf erworben.

 

Bye, Roland

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Hallo Roger,

 

nach meiner ersten OP (siehe Fußnote) blieb mir ein Aneurysma im Aortenbogen. Abgesehen davon führte ich die anschließenden 3 1/2 Jahre ein fast normales Leben (war aber damals schon nicht berufstätig). Nach einer Unterleibs-OP kam es wegen einer Bindegewebsschwäche zu einer Aortendissektion und einer Aufweitung des Aneurysmas auf 66mm. Ich hatte Glück im Unglück, dass ich heute noch nicht ganz begreife. Ich konnte gut geplant operiert werden. Der Aortenbogen wurde durch eine Rohrprothese ersetzt. Davon (von der Rohrprothese) spüre ich NICHTS. Die mechanische Klappe funktioniert einwandfrei. Das einzige, worauf ich achten muss ist mein Blutdruck, denn die Dissektion konnte nicht korrigiert werden. Inzwischen ist wohl alles soweit stabil, sprich: Ich muss nicht mehr permanent Angst haben, dass die Aorta platzt. Das Marcumar, dass ich anlässlich der Herzklappe nehmen muss, verhindert gleichzeitig eine Thromboisierung der falschen Lumen in der Aorta, wodurch es z.B. zu Nierenversagen kommen könnte.

Ich will damit nur sagen, dass die "Ersatzteile" in meinem Körper mir keinerlei Problem bereiten, soweit ich es nicht zur "Kopfsache" mache. Das dauert seine Zeit, bis sich alles mehr oder weniger integriert hat, aber dann kann man prima damit leben. Ich lebe jetzt seit 5 Jahren mit der Rohrprothese und habe keinen einzigen Tag davon bereut. Ich hoffe, dass mir noch etliche vergönnt sind.

 

Dir wünsche ich alles Gute für deine OP und deine Zukunft. Wenn du weiter Fragen hast - nur zu!

 

Herzliche Grüße

Helga

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Hallo Roger,

 

herzlich willkommen bei uns im Forum.

 

Ich würde mit den Ärzten einen Plan B für die Klappe besprechen.

Selbst wenn alles für eine Rekonstruktion spricht sieht man es erst richtig wenn man auf dem Tisch liegt.

Es ist also immer möglich das kurzfristig anders entschieden werden muss.

 

Ich hatte auch eine bikuspide Klappe. Da hinter der Klappe dadruch keine laminare Strömung mehr geherrscht hat habe ich auch Probleme mit dem Gewebe der Aorta bekommen.

Während der OP hat sich so noch der Ersatz der aufsteigenden Aorta mittels einer Protese ergeben.

 

Ich drücke dir für den 14. die Daumen.

Es wird sicherlich alles glatt gehen.

 

Gruß

Markus

 

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Hallo

Bei mir wurde die Aortenkjlappeninsuffizienz Grad III auch zufällig entdeckt,beim Ultraschall der Schilddrüse. Das war im Juni, am 2. September wurde ich in Heidelberg operiert. Ich hoffte auf Rekonstruktion, bei der Op konnte man die biscubide Aortenklappe nicht rekonstruieren. Es fällt mir nicht leicht mich an Marcumar zu gewöhnen. ausserdem nehm ich einen Betablocker und fühl mich ständig müde

Mfg Claudia

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Hallo Claudia,

 

aus welchem Grund musst du noch Betablocker nehmen? Welche Probleme hast du mit Marcumar?

 

Betablocker können tatsächlich müde machen und dämpfend auf die Aktivität wirken. Als ich sie nehmen musste, hatte ich häufig das Gefühl unter Drogen zu stehen. Zum Glück konnte ich das Medikament nach wenigen Wochen absetzen.

 

Grüße
Dietmar
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