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Augenaura / Sehstörungen von Marcumar?


Bobbo

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Ich meine mich erinnern zu können, dass meine Sehstörungen angefangen haben, als ich das erste Mal Marcumar bekommen habe.

Ich kann mich nicht mehr auf etwas direkt angeschautes konzentrieren, es flimmert und wenn ich die Augen schließe tanzen bunte Zick-Zack-Linien vor den Augen.

 

PC und TV wird so unmöglich und Lesen brauche ich gar nicht erst versuchen.

 

Gibt's eine Alternative zu Marcumar?
Wird das vllt. besser, wenn der Körper sich erst einmal an das verdünnte Blut gewohnt hat?

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Hallo Bobbo,

 

was sagen denn deine Ärzte dazu?

iIch denke aber nicht, dass die Sehstörungen durch das Macumar kommen, ausschließen kann ich das natürlich nicht.

Nach meiner ersten OP, als ich noch kein Marcumar nehmen musste, hatte ich in den ersten Monaten auch mit allerhand Sehstörungen zu tun,

z.B. habe ich bei Extraschlägen immer so eine Art Spinnennetzt vor meinen Augen gesehen. Nach der zweiten OP hatte ich die ersten Tage nachts im Dunkeln bei offenen Augen (ich habe nicht geschlafen) grüne Lichter gesehen, die durchs Krankenzimmer geflitzt sind.

Dein Körper hat eine schwere OP hinter sich bringen müssen, besonders die Narkose und auch die Herz-Lungenmaschine sind für den Organismus belastend.

Das dauert nun einige Zeit (Wochen bis Monate) bis dein Körper sich davon erholt hat. Das heißt natürlich nicht, dass diese starken Sehstörungen auch monatelang andauern werden, aber du brauchst nun einfach viel Geduld mit dir, wenn der Körper in der ersten Zeit etwas "spinnt".

Du hast die OP erfolgreich hinter dich gebracht mit einem guten OP-Ergebnis. Das ist das wichtigste. Der Rest kommt mit der Zeit auch wieder!

 

Gute Besserung!

hanny

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Hallo Bobbo,

 

Erstmal Gratulation zur gut überstandenen OP.

 

auch ich hatte starke Sehstörungen nach der OP und habe kein Marcumar bekommen,

aber viele andere Medikamente, Ich habe schon gedacht, das ich eine neue Brille brauche,

Es hat sich dann aber irgendwann wieder gegeben und die neue Brille brauchte ich auch nicht.

Ich hatte auch Probleme mit dem Hören, nicht das ich schwerhörig war, sondern hörte alles überlaut.

Das ging auch nach ein paar Monaten vorbei, bis dahin habe ich einen Hörschutz getragen.

Du musst etwas Geduld haben, dann kommt alles wieder ins Lot.

Ich wünsche dir eine baldige Genesung.

 

Gruß Marion

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Hallo Bobbo,

 

Sehstörungen wie Du sie beschreibst habe ich auch. Sie sind auch nach der OP aufgetreten - zuerst recht häufig - jetzt nur noch sehr selten und auch von kürzerer Dauer. Es war bei mir eher nur auf dem rechten Auge und fing meist mit einem kleinen Schleier an der dann zu einer bunten (bei mir gelb/bläulichen) Lichterscheinung wurde. Diese bildet sich meist Hufeisenförmig aus und verschwindet dann so plötzlich wie sie aufgetreten ist. Zuerst dauerte es so 20 Minuten jetzt ist es eher so im Bereich 5 - 10 Minute. Mir hilft sehr gut - wenn möglich - hinlegen und einen kalten Waschlappen über dem Augenbereich. 

 

Allerdings habe ich - soweit es möglich ist - zu Anfang ärztlich abklären lassen ob nicht etwas ernsteres dahinter steckt. Eine tatsächliche Ursache konnte mir bisher niemand nennen.

 

Ein Zusammenhang mit der Gerinnungshemmung wurde von allen Ärzten verneint - eher die Einnahme von Betablocker/ACE Hemmer können so etwas begünstigen.

 

Also habe Geduld - das wird sicherlich mit der Zeit besser.

 

MfG

Thomas W.

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Hallo,

 

die Sehstörungen die du beschreibst habe ich auch, hatte sie aber schon vor meiner OP und Marcumar.

Hab das auch schon mal bei Ärzten abgeklärt, wurde keine besondere Diagnose gestellt.

Manchmal habe ich das Gefühl sie treten verstärkt auf wenn ich Schoki esse.

Kann aber auch nur Einbildung sein. :P

Bei mir dauert das Ganze höchstens 15 Minuten und dann ist der Spuk vorbei.

 

Grüssla Siggi

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Hey Bobbo,

 

erstmal alles Gute zur überstandenen OP. Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

Ich selbst habe noch nie Marcumar genommen, hatte aber nach meiner OP monatelang Sehstörungen. Zeitunglesen usw. fällt mir heute (1 Jahr nach der OP) manchmal immernoch schwer. Der Augenarzt hat alles unersucht und meinte eben, dass es von der Herz-Lungenmaschine kommt.

Nur Geduld ;)

Gruß Martin

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  • 2 weeks later...

ich bin am 17.9.  operiert worden, hatte danach auch Sehstörungen, die sind komplett weg, alles wieder normal. Ich nehme kein Marcumar. Anfangs nach der OP bin ich auch vor Gegenstände gelaufen usw. jetzt ist alles wieder normal bis auf: Weitsehen kann ich besser und lesen schlechter???? War vor der OP umgekehrt.

Gruß Ingrid

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hallo,

mein kommentar ist vielleicht insofern etwas off topic, als ich noch nicht operiert bin und auch kein marcumar nehme.

 

aber ich stelle ebenfalls einen zusammenhang zwischen herz-irritationen und sehstörungen fest. zu anfang, als ich noch nichts von meiner MI ahnte, also als bloß schwächeanfälle etc. diagnostiziert wurden, da dachte ich sogar, dass das besonders starke herzklopfen, die herzkrämpfe etc. eine art schreckreaktion auf das plötzliche schielen, schlechtsehen usw. war. also genau umgekehrt, als ich es jetzt weiß. offenbar hängen herz und sehen irgendwie zusammen.

 

und ich bemerke ebenfalls, dass ich, obwohl eigentlich leicht weitsichtig, jetzt an manchen tagen in der ferne schlechter sehe, und manchmal dann wieder umgekehrt. dieses hin & her ist besonders dann auffällig, wenn mein herz irgendwie belastet ist.

 

ich denke, dass das alles aufhört, wenn das herz operiert sein wird, und das gehirn sich von der OP erholt haben wird, das gehirn muss ja da auch ziemlich viel leisten.

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Hallo Bobbo,

 

ich hatte schon etwa 20 Jahre vor der OP gelegentlich (5x/Jahr oder so) eine solche Flimmer-Aura, manchmal gefolgt von Kopfschmerzen. Es handelt sich nach Aussagen meiner Ärzte dabei um eine der vielen Erscheinungsformen von Migräne - unangenehm, aber nicht gefährlich.

 

Nach meiner Aortenklappen-OP im Dezember 2010 traten diese Anfälle fast täglich auf, nahmen dann aber wieder ab, und heute bin ich da wieder auf dem alten Level. Ich nehme seit der OP Marcumar, meist 5,75 Tbl. pro Woche, daran lag es wohl nicht. Es lag wohl eher eine Nachwirkung der Narkose vor.

 

Übrigens hatte ich nach der OP noch ein paar andere neurologische Merkwürdigkeiten erlebt:

  • Das Gefühl, neben mir zu stehen
  • Eine Unsicherheit, ob ich wach bin oder träume
  • Doppeltsehen,
  • Fehlende Erinnerungen
  • Das Gefühl, als gehörten mir meine Arme nicht - obwohl ich sie normal bewegen konnte
  • Ein leichtes Schwindelgefühl und einen "Linksdrall" beim Gehen

Bis auf den letzten Punkt war das immer eine Sache von wenigen Minuten. Und all das war spätestens ein Vierteljahr nach der OP vorbei.

 

Alles Gute!

 

Peter

 

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....hab gestern nochmal mit einem Arzt darüber gesprochen: Sehstörungen können sowohl von einem aktuellen Klappenfehler herrühren, als auch als Nachwirkungen der Operation sein. Die Dauer in letzterem Fall sei individuell verschieden, zwischen wenigen Tagen/Wochen bis zu einem Jahr. Und: gerade bei diesen Dingen würden innere Zuversicht und eine ruhige, verlässliche Lebensumgebung eine zusätzlich positive Rolle spielen.

Gruß

edith

bearbeitet von edith
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Ich meine mich erinnern zu können, dass meine Sehstörungen angefangen haben, als ich das erste Mal Marcumar bekommen habe.

Ich kann mich nicht mehr auf etwas direkt angeschautes konzentrieren, es flimmert und wenn ich die Augen schließe tanzen bunte Zick-Zack-Linien vor den Augen.

 

PC und TV wird so unmöglich und Lesen brauche ich gar nicht erst versuchen.

 

Gibt's eine Alternative zu Marcumar?

Wird das vllt. besser, wenn der Körper sich erst einmal an das verdünnte Blut gewohnt hat?

hallo bobbo

habe gestern gesehen: es gibt bereits einen thread zum thema sehstörungen mit vielen beiträgen:  

 

http://www.die-herzklappe.de/forums/index.php?showtopic=382

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  • 2 weeks later...

@Bobbo

Das was du da beschreibst sind Aura (Aurae/Auras) einer Migräneattacke. Ich habe das schon seit meiner Kindheit. Früher wars ganz schlimm, ich hatte das einmal im Monat, es folgten einseitige Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit und oftmals Übergeben (kotzen). Danach gings wieder ganz gut nach der Magenentleerung (sehr befreiend mit vielen Glückshormonen die einem durch jede Zelle gingen). Seit vielen Jahren hat sich das bei mir stark reduziert, übergeben muss ich mich nur noch einmal im Jahr, also sehr selten und Migränekopfschmerzen habe ich kaum noch. Es hat sich jedenfalls heraus gewachsen wie man so schön sagt. Die Auras sehe ich hin und wieder, aber die sind schnell wieder weg und Kopfschmerzen folgen dem nicht mehr oder nur ganz selten. (Hängt womöglich AUCH mit den ruhigeren LED-Monitoren zusammen, die alten Flimmerkisten haben das sicher mit provoziert.)

 

Ich vermute mal stark, dass du schon immer anfällig für Migräne warst, es aber noch nie so mitbekommen hast. Manche Menschen tragen Trigger-Faktoren in sich, die durch bestimmte Dinge (Fisch, Geschmacksverstärker, Schokolade, Wein, also Dinge mit Histamin) ausgelöst werden. Manche Menschen mehr, manche weniger. Du warst wahrscheinlich so auf "der Kante" und das Marcumar ist für dich eine Art Trigger-Faktor, der die Migräne letzteendlich startet. Möglicherweise bist du gegen Schokolade oder Wein weniger anfällig als für einen Inhaltsstoff im Marcumar.

 

Das was du da beschrieben hast kommt mir jedenfalls extrem bekannt vor. Meistens startet es mit einem kleinen unscheinbaren Pünktchen. Man merkt, dass da was mit dem Gesichtsfeld nicht stimmt, kann es aber nicht fixieren. Diese Aura-Zacken (anfangs Pünktchen, die sich zu Zacken vergrößern ähnlich wie Wolfram-Draht in der Glühbirne) kann man nämlich nicht anvisieren, sie wandern mit dem Fixpunkt der beim Gucken quasi immer in der Mitte ist. Man weiß zwar genau, dass da etwas ist, sieht es aber nicht direkt, weil man nicht "reingucken" kann. Aber erkennen tut man es sehr gut wenns mal da ist.

Nach 30-60 min werden die Zacken größer und wandern dann unscheinbar an den äußeren Rand des Gesichtfeldes, bis man nur noch eine flimmerende schwarze Fläche am Gesichtsfeld sieht. Dies geschieht hier so wie beschrieben aber nur bei starken Migräneattacken. Mit etwas Glück verschwinden die Zacken und man kriegt es kaum mit. Die Migräneaura, also die Sehstörung, hat bei mir jedoch (auch wenn ich selbst manchmal Angst hatte, dass es nie weg geht) nie länger gedauert als 3 Stunden.

 

Hier mal ein Beispiel, auch wenns bei mir nicht so rund ist: (man kriegt einen guten Eindruck wie das für einen Betroffenen aussieht, wenn man nur den obigen Text fixiert, das Kreiseln unten im Bild nervt dann ähnlich stark. Oder schaut mal leicht an eurem Monitor vorbei an die Wand. )

 

4h3wemsn.gif

 

P.S Und es ist eine Schande, dass noch nicht mal vor allzu langer Zeit die Ärzteschaft Migräne nicht anerkannt/gekannt haben. Als psychologische Störung oder als Hypochondrie wurde es abgetan. Ich hab das nie wirklich einem Arzt erzählt, ich glaube vor einer Ewigkeit mal einem einzigen Arzt, ich glaube Schulterzucken habe ich geerntet. In der normalen Bevölkerung ist das Phänomen auch kaum bekannt, früher jedenfalls nicht. Ich habs mal nem Kumpel erzählt, ich dachte der lacht mich gleich aus oder glaubt ich nehme Drogen. Dabei vermute ich mal, dass sehr viele Menschen das mindestens einmal in ihrem Leben gesehen haben.

 

Vor einer Ewigkeit lag ich mal im Krankenhaus wegen Gehirnerschütterung, da wurde einer ins Nebenbett eingeliefert (recht unsymphatischer Mensch) der hat so getan als müsse er gleich sterben (Schlaganfall und Co hat er vermutet) und wollte sofort ins MRT usw. Dabei hat er nur ein kaltes Getränk getrunken (Trigger-Faktor) und hat auch diese Migräneaura beschrieben. Die Ärzte konnten ihm nicht helfen, die haben das Wort Migräne vielleicht ein mal kurz fallen lassen. Naja ich hab mich da nicht eingemischt. Wäre ich in dem Moment Arzt gewesen, ich hätte ihn sofort entlassen. Denn das was er da beschrieben hat, habe ich in meinem Leben ca. 1000 mal durchgemacht (mal schlimmer, mal milder).

bearbeitet von anton
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  • 2 weeks later...

Hallo!

 

Ich hatte diese Sehprobleme schon vor der OP.

Ich muss allerdings dazusagen, das ich durch mehrere Netzhautentzündungen, deren Ursache bis heute nicht geklärt ist, Netzhautschäden.

 

Dieses Flimmern tritt bei großer Helligkeit im Freien oder manchmal am hellen Bildschirm auf.

Wenn ich die Möglichkeit habe, auf Arbeit manchmal schwierig, versuche ich die Augen für 1/4 bis 1/2 Stunde zu entspannen, dann wird es besser.

 

Bei der Internetsuche bin ich dann auf Migräne gestoßen.

 

Die Netzhaut eines Auges wird zum Gehirn und nicht zum Auge gezählt.

 

LG und viele Weihnachtageschenke

Hartmut

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@Kater62

 

Dann scheint es bei dir eine Sonderform zu sein. Ich kenne die klassische Migräne eigentlich eher als Entzündung bestimmter Gehirnregionen und nicht die der Augennerven.

Es gibt auch Theorien die in Richtung übersensible Nervenbahnen gehen, die wie ein Migräne-Motor bei Trigger-Faktoren anspringen. Seltener habe ich die Theorie von "verwirrten" Botenstoffen und Hormonen gehört. Soweit mir bekannt ist, ist die Ursache der Migräne also bis dato nicht eindeutig geklärt jedoch gibt es einige Hinweise, die bestimmte Theorien erhärten und andere abschwächen. 

 

Ich persönlich als betroffener tendiere eher in Richtung Entzündungen, da ich ohnehin am gesamten Körper zu Entzündungen neige, zb leicht an der Kopfhaut usw. Aber das ist nur eine ganz persönliche Theorie von mir und nicht beweisbar. 

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