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Aussergewöhnliche Schwankungen des INR-Wertes


horst60

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Hallo Foris,

ich bin seit 2010 Selbstester,und messe 1 mal die Woche meinen INR-Wert.Der Therapeutische Zielwert liegt bei mir zwischen 2,5 und 3,5 INR.Ich nehme 1 Marcumar am Tag,und bin bisher ganz gut damit gefahren.Gestern am 28.4 hatte ich auf einmal 3,9 INR,also ziemlich dünnes Blut.4 Tage vorher am 24.4 waren es 2,9 und davor am 21.4 2,3 INR .Ich habe zur Zeit keinen Infekt im Körper,und nehme auch keine ausserplanmäßigen Medikamente.Deswegen verstehe ich nicht diese Schwankungen.Aber als Selbstester kann ich ja reagieren,und die Dosis des Marcumars verringern.Habt ihr auch schon solche Schwankungen gehabt,und wisst ihr vielleicht,woher die kamen ? Ich würde mich über ein Feedback eurerseits erfreuen.

Viele liebe Grüße an alle von Horst aus Düsseldorf !

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Ich nehme ja nun schon achtzehn Jahre Marcumar. Die Wochendosis wird immer geringer. So ganz stabile Werte habe ich auch selten, doch meist liegen sie im therapeutischen Bereich, zwischen 2,5 und 3,5, wobei ich immer die 3,0 anstrebe. Ich denke, es gibt so viele Faktoren, die die Gerinnung beeinflussen. Bei mir kommen die Schwankungen weniger durch's Essen als durch Angst, Stress, Krankheit, zu viel oder zu wenig Schlaf, Hitze, Kälte ... Ich behaupte, bei mir tut schon Ärger das Seine. Manchmal kommt es auch vor, dass man über etwas Wichtigem das "regelmäßige" Essen vergisst (oder aber 2x zulangt). Auch dann kommt es bei mir zu Ausrutschern. So völlig regelmäßig kann wohl niemand leben. Ist doch gut, dass wir rasch reagieren können.

Gruß Reni

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Hi Horst,

 

bis auf die Ausreisser nach unten, habe ich das Gleiche erlebt. Seit vielen Wochen immer 7 Tabl. Wochendosis, stabil INR 3,0 - dann plötzlich 3,9 und 3,6 INR trotz leichter Dosisreduktion. Jetzt habe ich INR 2,9 erreicht und wieder auf tgl. 1 Tabl. umgestellt. Bin mal gespannt was sich Freitag messen läst.

Einen Grund kann ich auch nicht ausmachen - evtl. ist ja wirklich der Wetterwechsel von Winter auf Frühling irgendwie dran Schuld.

Na ja aber als Selbsttester ist man ja gewappnet.

MfG

Thomas W.

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Ich kann mich beim Essen so schlecht beherrschen… bzw. ich esse das, was ich mag. So würde ich sagen, daß bei mir die meisten Schwankungen an der Ernährung liegen.

Jüngst sah ich im Supermarkt so schöne dicke Fenchelknollen. Da gab es dann Fenchelsalat und zwei Tage später noch gedünstetes Fenchelgemüse … und dann erst, nachdem ich das verputzt hatte, habe ich in die Vitamin-K Liste geguckt und gesehen, daß in Fenchel doppelt so viel Vitamin K drin ist, wie in Brokkoli… :huh:

 

Mein Wert soll zwischen 2 und 3 liegen und ich versuche ihn bei 2.5 oder leicht darüber einzupendeln. Dann macht so ein Ausrutscher im Essen nicht sofort Probleme.

:)

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Hallo,

 

jeder Jeck ist anders.

Auch ich esse, was mir schmeckt, ohne dabei auf irgendwelche Vitamin K -Mengen zu achten. Bisher hat sich mein INR noch nie aus dem Zielbereich bewegt. Ich komme allerdings auch mit nur 3,5 Tab./Woche aus.

 

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Horst,

 

bei mir ist zusätzlich zu einem Infekt auch Stress oder Sport für einen Schwanker des INRs gerne gesehen.

Auch bilde ich mir ein das der INR nach Umstellung auf ein anderes Marcumar Generika schwankt.

Vermutlich kommen noch so einige Gründe dafür in Frage. Wie schon geschrieben ist jeder Mensch anders und reagiert damit auch anders auf äussere Umstände.

 

Gruß

Markus

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Hallo Horst,

 

wie schon in vorherigen Beiträgen beschrieben, gibt es viele Gründe, warum der INR-Wert schwanken kann.

Ich würde Dir empfehlen, eine zeitlang ein Tagebuch zu führen, wo du markante Ereignisse, Lebensgewohnheiten oder besondere Umstände einfach mal locker niederschreibst. Vielleicht lässt sich daraus dann etwas ableiten.

 

 

LG

 

Klaus

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Hallo Foris,

danke erst mal für die Feedbacks von euch.Ich habe heute noch mal gemessen,und siehe da,der INR-Wert ist wieder runter von 3,9 vor 3 Tagen auf 3,2 heute.Habe am Sonntag keine,am Montag eine halbe,und gestern wieder eine Marcumar genommen.Nun nehme ich wieder jeden Tag eine,werde aber am nächsten Sonntag wieder messen.Warum der Wert auf 3,9 angestiegen ist,weiss ich noch immer nicht,aber das ist jetzt nicht relevant für mich.Wichtig ist nur,das ich wieder in meinem Zielbereich bin,und das das so bleibt.Einige von euch haben geschrieben,das auch Stress oder zu wenig Schlaf eine Rolle spielen können,und da ist mir eingefallen,das ich die letzte Zeit doch etwas zu viel und zu lange vor dem PC gesessen habe,und der Schlaf darunter gelitten hat.Der PC und die Fotografie sind meine Hobbys,und es braucht seine Zeit die Bilder zu bearbeiten,zu Katalogisieren,und zu Speichern.Aber sich die Gesundheit zu ruinieren,ist ja auch nicht Sinn der Sache.Also werde ich,was den PC und das Fotografieren anbelangt,auf die Bremse treten,und mich mehr auf meine Gesundheit besinnen.In diesem Sinne Foris,ich bin froh,das es euch gibt.

Viele liebe Grüße von Horst aus Düsseldorf !

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ist hier jemand mit Falitrom unterwegs?

Ich nehme im Moment Falithrom.

In der Regel wechselt das von Rezept zu Rezept. :D

Warum? Was möchtest Du denn wissen?

 

Gruß

Markus

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Hallo,

natürlich Falithrom.

Ich wollte den Unterschied zu Macrumar wissen, bzw. zu den Herparinspritzen.

Letztere bekam ich vor operativen Eingriffen und fand das besser als die orale Einnahme.

Gruß

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Hallo Daniel,

Falithrom und Macumar haben den gleichen Wirkstoff Phenprocoumon, sollten somit gleich wirken. Manchmal liegt es an den Verträgen, die die Krankenkassen abgeschlossen haben, welches Präparat man verschrieben bekommt.

Als Dauertherapie ist die Tabletteneinnahme der Injektion üblicherweise vorzuziehen. Auch die Möglichkeit der Steuerung durch die Selbstkontrolle ist bei Heparin so nicht möglich. Da Heparin aber eine deutlich kürzere Halbwertszeit hat ist es in besonderen Situatuionen (OP oder ähnliches) besser zu steuern.

Ich hoffe die Aussagen helfen dir ein wenig.

Viele Grüsse

 

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  • 2 weeks later...

Hallo und vielen Dank.

Ich kenne nur das Falithrom und es ist wohl in den neuen Bundesländer Standard.

Scherzhaftig auch als Ratromp bezeichnet, so ähnlich nannte sich ein Rattengift in der DDR.

 

Heute bekam ich meinen INR Wer, 2,7.

Ich lasse testen, alle 4 Wochen und nur bei Ausbrechern kontrolliere ich öfter.

 

Ich fand halt vor Operationen die Spritze sicherer und einfacher.

 

Gruß

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Hallo Daniel,

 

soweit ich informiert bin (Achtung: Gefährliches Halbwissen) ist es problematisch Heparin über einen längeren Zeitraum zu geben.

Mit dem Zeitraum steigt auch das Risiko einer Unverträglichkeitsreaktion.

Im schlimmsten Fall wird die gewünschte Wirkung umgedreht.

D.h. es tritt eine starke Gerinnung ein.

 

Vermutlich ist es dann auch eine Preisfrage. Ich denke das die Spritzen teurer sind als es Marcumar je sein wird.

 

Ich war nach dem Krankenhaus eigentlich ganz froh die Spritzen los zu sein.

Der Bauch hat doch in allen Farben gestrahlt. :D

 

Gruß

Markus

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  • 5 weeks later...

Moin,

 

ich bin jetzt etwa sechs Wochen nach OP fertig mit der Reha und zum Selbsttester ausgebildet, ich nehme momentan Marcumar® 3 mg von Meda® und teste mit CoaguChek® XS. Ich fummel mich gerade ein, versuche die Wochendosis rauszufinden und meine persönlichen Einflussfaktoren. Viel kann ich noch nicht sagen, aber einer Idee gehe ich gerade nach: Einen zu hohen INR sanft mit Sauerkrautsaft oder Ähnlichem in den Griff zu kriegen... =)

 

Säfte sind da, 1 mg Vitamin K senkt bei mir etwa um INR 0,5 - jetzt fehlt nur noch die Antwort von Schneekoppe® zum Vitamingehalt. Früher hab ich mal ein Fläschchen einfach so weggenuckelt und anschließend Spaß im Badezimmer gehabt, heute muss ich das genau anpassen, bzw. quantitativ einsetzen.

 

Setzt ihr auch Lebensmittel therapeutisch ein und wenn ja, erzählt mal - oder kompensiert ihr meist den stattgefundenen Verzehr?

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Zum Kompensieren setzte ich Lebensmittel nicht gezielt ein – eher umgekehrt:

Mein INR soll zwischen 2 und 3 liegen.

Ich weiß, daß der INR bei mir recht schnell nach unten rutscht, wenn ich größere Mengen Fenchel, Spinat, Kautsalat, u.ä. esse, das einen hohen Vitamin-K-Gehalt hat.

Daher versuche ich mit dem INR nicht gerade an der unteren Grenze zu liegen, sondern ziemlich in der Mitte bei 2,4 bis 2,7. (Das schrieb ich ja oben schon.) Den Wert erreiche ich derzeit mit einer Wochendosis von 8¼ Tabletten.

Dann wirkt sich das Essen zwar auch aus, aber (meistens) nicht so stark, daß der INR unter 2,0 sinkt, sondern er bleibt im grünen Bereich.

Ich muß dazu sagen, daß ich recht viel frisches Gemüse esse und mind. 1x pro Woche ist dann auch Gemüse dabei, daß recht viel Vitamin-K enthält. Das mache ich nicht wegen des Vitamin-K, sondern weil alle Gemüsesorten, die mir gut schmecken, eben viel Vitamin-K enthalten. Jetzt im Sommer wird natürlich mehr gegrillt und dann gibt es mehr Salate etc., so daß ich vermute, in den nächsten Wochen ggf. etwas mehr Marcumar zu verbrauchen.

Ich will aber auch nicht auf Essen verzichten, sondern ich persönlich stehe auf dem Standpunkt, daß sich die Medizin nach dem Essen richten soll und nicht das Essen nach der Medizin.

 

Aber jeder hat wohl seine eigene Strategie: Wichtig ist nur, daß sie am Ende aufgeht.

bearbeitet von JuergenN
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