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Wie oft kann man bei künstlicher Herzklappe den INR-Wert selbstbestimmen?


Thomas Steib

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:) Hallo, liebe Forenteilnehmer. Ich möchte Euch hiermit mal fragen, ob Euer Hausarzt Euch vorschreibt, wie oft Ihr Eure Antikoagulation-Selbstbestimmung durchführen dürft? Ich habe seit Oktober eine neue Hausärztin, welche mir die Teststreifen zuteilen will. Auf dem Rezept für die Coagu Chek XS Test macht sie immer einen handschriftlichen Vermerk: 1x/Monat! Das ist ja aber Unsinn, den ich kontrolliere ja schon 13 Jahre meistens 1x/wöchentlich den INR und bei Abweichungen, wie zahnärztlichen Behandlungen (WSR) auch kürzer. Darf mir die Ärztin die Häufigkeit der Selbstbestimmung so einschränken? Für mich würde dadurch ein Unsicherheitsrisiko für mein Leben entstehen. Gibt es hier Richtlinien oder gesetzliche Regelungen? Kann ich mich über die Einschränkung meiner Lebensqualität irgendwo beschweren. Wie würdet Ihr Euch verhalten, wenn Euer Hausarzt Euch wegen zu oft messen kritisiert. Für Ratschläge dazu wäre ich Euch dankbar. Grüße von Christine und Thomas. :rolleyes:

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Hallo Thomas,

 

ich nehme zwar selbst keinen Gerinnungshemmer, halte die Ansichten deiner Hausärztin aber für eine absolute Zumutung. Wahrscheinlich will sie ihr Budget nach unten korrigieren.

 

1 mal pro Woche ist ja wohl das mindeste plus noch zusätzlicher Reserven, falls mal was ist. Alles andere ist indiskutabel.

 

 

Gruß, Rainer

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Hallo Thomas,

 

wenn deine Ärztin nicht einlenkt würde ich mich bei der Krankenkasse beschweren und ihr es im Vorwege sagen,

du kannst natürlich auch den Arzt wechseln.

 

Gruß Marion

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Hallo Thomas,

 

es sehe das genau so wie Marion.

Diese Vorgabe deiner Ärztin ist ja schon grob fahrlässig und gefährdet unter Umständen sogar deine Gesundheit.

 

Ich würde mich auf keinen Fall daran halten, sondern weiter so häufig messen, wie du es für nötig befindest.

 

 

:lol: Vielleicht meint sie mit 1x/Monat aber auch, dass du einmal im Monat ein solches Rezept von ihr bekommst. :lol:

 

Grüße

Dietmar

bearbeitet von marathon2
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Lieber Thomas,

 

das ist ja ein echtes Ärgernis diese Ärztin. Evtl. hilft es ja, wenn Du ihr diese Broschüre ausdruckst (wichtig sind die Seiten 4 - 5 da geht es um die Verordnung der Teststreifen) - zusätzlich sollte die Ärztin sich mal bei ihrer zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung beraten lassen. Hier in HH hat die KVHH extra eine entsprechende INFOHOTLINE für die Hamburger Ärzte - dort werden z.B. auch solche Verordnungsfragen beantwortet. Das sollte bei der KV Thüringen doch wohl auch möglich sein.

 

Broschüre hier - http://www.coaguchek.com/de/e-paper/pro/2012_CoaguChek_XS_Leporello_Verordnungsbegruendungen/index.html

 

Ich hoffe das hilft.

 

MfG

Thomas W.

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Hallo Christine und Thomas,

das Problem mit der Verschreibung kenne ich gar nicht. Mein Arzt verschreibt mir gleich 48 Streifen. Damit komme ich schon eine ganze Weile zurecht. Es ist ja auch schon mal die eine oder andere Fehlmessung dabei, wenn der Bluttropfen nicht ausgereicht hat o.ä. Der Arzt macht zwei Kontrollmessungen im Jahr, wenn er ein Blutbild erstellt.

Ich kann mich den anderen Schreibern hier nur anschließen, das zu klären oder den Arzt zu wechseln. Vielleicht ist alles nur ein Missverständnis mit der Ärztin, aber wenn sie wirklich so schräg drauf ist, würde ich persönlich wechseln.

 

Viel Erfolg und immer den richtigen INR

 

wünscht Helga

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Hallo Christine und Thomas,

auch ich schließe mich meinen Vorrednern an,das ist entweder ein Missverständniss zwischen der Ärztin und dir,oder sie ist etwas von der Rolle.Dann solltest du dir wirklich einen anderen Doc suchen,der etwas von der Materie versteht.Mein Hausarzt,und auch mein Kardiologe haben mir bisher die Teststreifen verordnet oder verschrieben,wenn die alten alle waren.Das sind immer 2 Röhrchen mit jeweils 24 Streifen,und die reichen ja auch in der Regel fast ein Jahr bei einer Wöchentlichen Messung.Klar,ich habe auch schon mal eine Fehlmessung,oder messe 2 mal die Woche,je nachdem der Wert ausfällt.Mein Hausarzt misst den INR-Wert nur noch 2 bis 3 mal im Jahr,wenn ich ein allgemeines Blutbild machen lasse.Also Thomas,miss weiter einmal die Woche,das kann dir kein Arzt reglementieren.

Viele liebe Grüße an euch aus Düsseldorf von Horst !

bearbeitet von horst60
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Hallo Thomas,

 

kurz nach meiner Operation vor 9 Jahren, hatte ich mit meinem damaligen Hausarzt auch Probleme. Er wollte mir überhaupt keine Streifen verschreiben,

weil er der Mainung war, dass "Quixk Wert" Bestimmung nicht von Patienten selber durchgeführt werden sollte. Ich hatte mich direkt an den Kardiologen gewendet, er verschreibt mir die Streifen nach Bedarf. I. d. R. komme ich mit einer Großpackung (48 Stück) pro Jahr zurecht. Ich glaube, dass Kardiologen gegenüber der Selbstmessung etwas aufgeschlossener reagieren und auch großzügiger verordnen. Hinzu kommt noch folgendes. Wenn ich eine neue Packung aus der Apotheke abhole, ist das Verfallsdatum maximal 1,5 Jahre in der Zukunft. Bei einem Streifen pro Monat, würden die Streifen 4 Jahre halten, d. h. Du kannst ca. 28 Streifen vernichten, weil das Verfallsdatum überschritten wurde.

 

Gruß, Stefan

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Hallo Thomas,

 

ich würde mit meinem Arzt noch einmal ein klärendes Gespräch initiieren.

Soweit ich es mitbekommen habe zahlen die KK bis zu 100 Streifen im Jahr ohne zu murren.

Damit kann man dann fast das komplette Jahr 2 mal die Woche messen.

Klar man muss es ja nicht unbedingt ausreizen aber es sollte auch nicht ein Zwang bestehen das Du nur alle 4 Wochen messen darfst.

Sprich Deinen Frust an, im Zweifel auch mit etwas Nachdruck.

Meistens hilft das dann. Mir ging es zumindest fast immer so.

 

Wenn Du gar keinen Einsicht erreichen kannst würde ich mir überlegen den Arzt zu wechseln.

Sehr oft gibt es ja mehr als 1 Allgemeinarzt in den Dörfern und Städten.

Vielleicht kann Dir ja auch Dein Kardiologe die Streifen verschreiben? Mit einem 24'er Pack kommst Du ja fast ein halbes Jahr aus.

 

..... der Arzt käme mir genau richtig ..... :D

Du kannst natürlich auch einfach jede Woche messen.

Wenn die Streifen leer sind zum erneuten verschreiben vorstellen.

Was will der Arzt machen? Die Verschreibung verweigern? Spätestens da würde es dann knallen. :lol:

 

Lass Dich nicht ärgern.

 

Gruß

Markus

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:unsure: Hallo, ich war heute bei meiner Hausärztin zum Termin und habe anhand der Links, welche ich in der Herzklappe, Gerinnungs-Selbstmanagement gefunden hatte und mir ausgedruckt, meiner Ärztin das ganz ruhig und ausführlich geschildert, warum ich mindestens 1x / Woche die Selbstbestimmung durchführen muss. Sie hat sich auch Notizen dazu gemacht. Ich denke doch, ich bin mit Ihr über die Notwendigkeit der öfteren Kontrolle im Einverständnis. Danke für Eure Tipps.

 

Ich wünsche Euch Allen ein schönes Osterfest, wobei der Schnee und die Kälte

endlich aufhören sollen.

 

Es grüßen Euch in diesem Sinne herzlich,

 

Christine und Thomas. :rolleyes::rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

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Hallo Thomas,

 

freut mich sehr das es eine Einigung gab.

Im normalen Gespräch lassen sich doch die meisten Punkte klären. :D

 

Eigentlich reicht eine Messung pro Woche völlig aus.

Wenn Du sehr gut eingestellt bist gehen sicherlich auch alle 2 Wochen.

 

Gruß

Markus

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  • 2 weeks later...

Hallo,

 

ich finde eure Argumente ganz interessant...

 

wir haben jetzt nach der Op von Alessa wieder die Teststreifen von der Oö.GKK bekommen und nur 1 Packung, das sind 2x 24 Teststreifen, auf Anfrage bei der GKK ob wir auch mehr bekommen könnten...nur mit Schreiben vom Kardiologen, sonst nicht, denn mehr würde nicht benötigt werden bei Messung 1x wöchentlich.... nun messen wir derzeit noch alle 3 Tage und wenn es dann wieder richtig läuft 1x die Woche - falls sie nicht krank ist oä. Ich finde es schon ärgerlich dass man sich rechtfertigen muss, warum man öfters misst - dass müsste eigentlich klar sein nach einer OP.

 

lg

bina

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Hallo Bina,

 

Ich finde es schon ärgerlich dass man sich rechtfertigen muss, warum man öfters misst - dass müsste eigentlich klar sein nach einer OP.

 

Das ist nicht nur ärgerlich sondern komplett inakzeptabel, zumal wenn ein so hoher INR (3-4) eingehalten werden soll.

 

VG, Rainer

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Ich finde es schon ärgerlich dass man sich rechtfertigen muss, warum man öfters misst - dass müsste eigentlich klar sein nach einer OP.
Da gebe ich Dir recht.

 

Zumal in dem oben verlinkten Text etwas von 100 Teststreifen pro Jahr steht.

Das reicht fast für durchgängig 2 Tests pro Woche.

 

Ich würde auch nochmal mit dem Arzt sprechen. Es gibt ja auch die 48er-Packungen (die sind als 2x24 Stück verpackt).

24 Stück kosten rund 115 Euro – Zwei Packungen also 230 Euro.

Die 48er Packung kostet aber nur rund 200 Euro.

Es wäre also für die Kasse günstiger, wenn der Arzt gleich eine 48er verschreibt.

bearbeitet von JuergenN
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Der Preis kann doch kein Argument sein, es gibt viel teurere Medikamente. Ich denke, mein Hausarzt ist ganz froh, dass ich ihm mein Gerinnungsmanagement abgenommen habe, denn er hat, glaube ich, nur eine Handvoll Patienten mit mech. Klappenersatz. An anderer Stelle hab ich's schonmal geschrieben, ich beziehe meine Teststreifen über eine sehr zuverlässige Versandapotheke. 2x24 Streifen kosten 168,75 €, da kommt man ja fast ein Jahr hin. Gruß Reni

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