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Pradaxa und mech. Kunstklappen


chatangel

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Hallo ihr lieben.

 

erst einmal allen Mitgliedern ein gesundes neues Jahr.

 

ich lag jetzt im Dezember in Halle in der Uniklinik um einen Herzkatheter und eine Ablation, wegen Vorhofflattern mit 2:1 Überleitung, vornehmen zu lassen. Nun das hat auch alles geklappt.

Aber dann kam der Hammer. Ich habe bis Dezember meinen INR selber bestimmt und meine Tabeletten selber eingestellt, und nun hat die Uni Halle festgestellt, dass mein INR-Wert deutlich abweicht zu dem vom Krankenhaus gemessenem Wert. Darauf rief ich dann bei der Firma Roche an und da wurde mir dann mitgeteilt, dass ich als an Systemischen Lupus erkrankter Mensch dieses System nicht mehr verwenden darf. Das heißt dann wohl immer jede Woche zum Blutziehen gehen :wacko: . Das kann ja nicht gut für meine Venen sein oder? Meine Frage ist: Gibt es auch noch andere Möglichkeiten für einen SLE erkrankten Menschen seine INR selber zu bestimmen und muss ich tatsache mein Leben lang ins Labor zum Blutziehen?

Ich würde mich über eine Antwort freuen.

 

Liebe Grüße aus Bautzen

Beatrice

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Frag doch mal beim Hersteller von INRatio2 nach.

Vielleicht geht es mit dem Gerät.

Allerdings steht in den FAQ auch:

http://www.invmed.de/produkte/inratio2/aerzte/professionell/faq.htm

 

Was können Ursachen für eine Fehlermeldung oder ein unerwartetes Ergebnis sein?

Ein Lupus oder Antiphospholipid-AK-Syndrom. Bei diesen Patienten lassen Sie den INR bitte mit einer APS-unempfindlichen Methode bestimmen.

 

Aber fragen kostet ja nichts.

 

Wenn ich die Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Lupus_erythematodes#Systemischer_Lupus_erythematodes_.28SLE.29) richtig verstehe gibt es SLE mit oder ohne APS.

 

 

 

NACHTRAG:

http://www.kvs-sachsen.de/mitglieder/kvs-mitteilungen/2010/052010/verordnung-von-arznei-heil-und-hilfsmitteln/

 

Messungen mit Coagu-Check-Geräten

Die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) hat die KVS gebeten, folgende Hinweise an die Ärzteschaft weiterzuleiten:

Messungen mit dem Coagu-Check-Gerät sind bei Patienten mit einem Anti-Phospholipid-Syndrom (APS) problematisch.

 

Seitens der Herstellerfirma wurde darauf hingewiesen, dass eine Messung mit dem Coagu-Check-Gerinnungszeitmesssystem bei einem diagnostizierten APS nicht möglich ist. Anti-Phospholipid-Antikörper, wie beispielsweise Lupus-Antikörper, können zu verlängerten Gerinnungszeiten, also zu falschen INR/Quick-Werten führen.

 

Wir bitten die Ärzte um Berücksichtigung dieser nach Angaben der DAK nicht hinreichend beachteten Besonderheit.

bearbeitet von JuergenN
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Danke Juergen für die schnelle Antwort.

 

Ich glaube, dass meine ehemalige Hausärztin in Halle, mit diesem Gerät bei mir die INR kontrolliert hat. Da sagte ihr Messgerät 5,0 INR und Kontrollmessung im Labor ergab eine INR von 2,7. Haben die eine Internetadresse wo ich mal direkt meine Situation schildern kann?

 

Vielen Dank im Voraus.

 

Liebe Grüße Beatrice

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Hallo Beatrice,

 

leider habe ich beim Googlen keine Alternative zu den bereits genannten Meßgeräten / Prinzipien gefunden. Es gibt sicher noch andere Möglichkeiten, das wirst Du vermutlich schon wissen, aber wahrscheinlich nur über den Umweg über das Labor.

Ich denke, Du solltest deinen Kardiologen/Internisten/Hausarzt auf deine Sorgen ansprechen. Vielleicht kennen diese Alternativen.

Vermutlich und bei einem relativ stabilem INR-Wert reicht eventuell auch ein Test alle 2 Wochen.

Mal ein Gedanke: Wenn die herkömmlichen Messgeräte einen reproduzierbaren Fehler, bzw eine konstante Abweichung ergäben, könnte vielleicht diese Abweichung bei der Auswertung immer berücksichtigt werden. Ich befürchte allerdings, dass die Geräte schlichtweg Fahrkarten messen und die Messergebnisse generell unbrauchbar bzw zu ungenau sind.

 

 

Ich hoffe du findest eine praktikable Lösung

 

Klaus

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Hallo Beatrice,

hier eine weitere Antwort von unserem wissenschaftlichen Beirat:

 

 

"Die Aussage, dass SLE-Patienten kein Coagu-Chek nutzen dürfen, ist so nicht richtig. Eine Subgruppe von SLE-Patienten habe ein sog. Antiphospholipid-Syndrom mit positivem Lupus-Antikoagulans. Dies kann gelegentlich den INR-Test stören. Es wäre also erst mal zu klären, ob die Pat. tatsächlich ein Antiphospholipid-Syndrom hat und wenn ja, welche Antikörper vorliegen und wie hoch der Titer ist."

 

Vielleicht kannst Du damit der Sache auf den Grund gehen.

Christian

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Hallo Klaus,

 

danke für deine Antwort.

 

Meine Hausärztin ist der Meinung, dass eine INR-Kontrolle alle 3 Wochen genügt, obwohl mein INR nicht immer stabil ist. Naja da kann man nichts machen, ich hab mir daraufhin eine neue Hausärztin gesucht, zumal mein Kardiologe eine engmaschigere INR- Kontrolle für nötig hält.

Also heißt es jetzt immer ins Labor gehen zum Blutziehen.

 

Ich wünsch dir noch einen schönen Abend.

Liebe Grüße aus Bautzen

Beatrice

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