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Auf und ab des INR wertes


engelchen

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Hallo ihr lieben

Hatte vor 2 Jahren eine Herzklappen op in der ich eine mechanische Klappe bekam.Seither muss ich jeden Tag Syntrom nehmen.Gehe 1 mal im Monat zu meinem Hausarzt den Wert messen lassen.Es ist ein auf und ab und musste bisher immer abgeändert werden.

 

Jetzt ist meine Hausärztin auch noch erkrankt und fallt bis 3.Jänner aus,gehe momentan zu seiner Vertretung.Dieser Arzt kommt gar nicht klar mit der Einstellung,letztens hatte ich einen ISN wert von 4,9 also viel zu dünnes Blut,mein Wert war noch nie so hoch.War am Freitag nochmals bei diesem Arzt da war der auf 2,1 gesunken.Ich bekomme es langsam mit der Angst zu tun,muss jetzt in 2 Tagen nochmals nachschauen gehen.Meine Frage nun ist das möglich,dass nach 2 Jahren die Werte noch ncht richtig eingestellt sind.Geht das so lange? Bei der jährlichen Untersuchung bei meinem Kardiologen war alles ok mit dem Herzen und der Klappe.lg

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Hallo engelchen,

 

willkommen als Aktivistin im Forum.

 

Bei Dir scheint es ja etwas aussergewöhnlich zu laufen.

 

Du bekommst Sintrom - ist wohl in Deutschland eher selten. Dieses Mittel hat eine sehr kurze Halbwertzeit von 9!! Stunden im Vergleich zu Phenprocoumon mit 72 - 96 Stunden. D. h. bei einem Messabstand von 4 Wochen entspricht der jeweilige Messwert eher einem Glücksrad Ergebnis.

 

Unregelmäßigkeiten bei der Einnahme oder anderer Umstände die die Gerinnung beeinflussen lassen den IBR Wert viel schneller aus dem Ruder laufen als bei Phenprocoumon Mitteln.

 

Insofern ist der Messabstand von 4 Wochen aus meinere Laiensicht viel zu lang. Entweder sollte der Arzt auf Phenprocoumon umstellen(soweit nicht medizinische Gründe da gegen sprechen) - dann ist es schon eine gewisse Ruhe durch die längere Halbwertzeit - oder aber er sollte wöchentlich den Wert bestimmen.

Was hast Du denn für eine Klappe (Aorten oder Mitralklappe) und wie ist Dein Ziel INR angesetzt?

 

MfG

Thomas W.

 

PS - schau mal hier:

 

http://www.herzstift...n/3_99_marc.pdf

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Hallo engelchen,

 

Du solltest auf jeden Fall Deinen Arzt ansprechen - ob es ein anderes Mittel sein sollte muß er entscheiden - aber der Prüf/Messabstand ist mit 4 Wochen recht groß. Es würde schon helfen wenn er wöchentl. oder mindestens alle 2 Wochen prüft. Ein anderer Wirkstoff (siehe den Link in meinem ersten Antwortposting) könnte evtl. dafür sorgen, dass Du den INR stabiler hinbekommst weil durch die längere Halbwertzeit der INR nicht sofort auf jede Unregelmäßigkeit so extrem reagiert. Natürlich ist es sinnvoll das Medikament (egal welcher Wirkstoff) immer in einem engen Zeitfenster zu nehmen damit der Wirkstoffspiegel konstant bleibt.

Also ein ernstes Gespräch mit Deinem Arzt sollte auf jeden Fall stattfinden. Berichte dabei auch wie Du das Medikament nimmst (Zeitpunkt) und Frage ob evtl, weitere Medikamente die Du nimmst den INR beeinflussen. Vergiss dabei nicht, auch die Sachen zu erwähnen die Du evtl. nebenbei nimmst (Vitamine/Mineralien/Diätmittel/med.Teesorten usw.) auch die können den INR heftig beeinflussen.

 

Ich wünsche Dir, dass Du bald stabil im Zielbereich bist.

 

MfG

Thomas W.

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Hallo Engelchen,

also 1 mal im Monat zum Messen des INR-Wertes,das geht meiner Meinung nach garnicht.Ich bin vor Zweieinhalb Jahren nach meiner Klappen-OP (Mech.Mitralklappe) jede Woche zur Bestimmung des Wertes zum Arzt gegangen.Sag deinem Arzt/Ärztin ,das du das auch jede Woche möchtst.Und wenn sie dieses nicht für nötig halten,solltest du dir einen Arzt suchen,der was von der Materie versteht.An deiner Stelle würde ich auch in Erwägung ziehen,auf Marcumar umzusteigen,natürlich nur mit Rücksprache des Arztes.Verstehe mich bitte nicht falsch,ich mache hier keine Werbung für die Firma Roche und dessen Medikament Marcumar,aber ich selbst nehme es seit meiner OP ein,und bin bisher gut damit gefahren.Mein therapeutischer Bereich liegt zwischen 2,5 und 3,5 INR und ich schaffe es mit dem Medikament in diesem Bereich zu bleiben.Sicher,es glbt einige Faktoren,die den Wert beeinflussen können,eine Erkältung oder Grippe zum Beispiel.Aber auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten,oder falsche Ernährung.Das sind aber alles Sachen,die man in den Griff kriegen kann,wenn man auf sie achtet.Zu guter letzt Engelchen möchte ich dir empfehlen,einen Kurs mitzumachen,in dem es um die Selbstbestimmung des INR-Wertes geht.Ich habe ihn in der Gerrinungsambulanz der Uniklinik Düsseldorf gemacht,der Kurs dauerte 2 Tage mit jeweils 3 Stunden.Bezahlen tut das deine Krankenkasse.Und wenn du dann die Bescheinigung der Kursteilnahme hast,zahlt dir die Kasse auch das Gerät plus Teststreifen zur Selbsbestimmung.Hast du diese Bescheinigung nicht,kostet das Gerät etwa 900 Euro.Es gibt dir Lebensqualität zurück,wenn du nicht jede Woche zum Test zu deinem Arzt muss,und es selbst machen kannst.Mein Arzt ist natürlich traurig,das er nicht mehr so viel verdient an mir,aber er hat Verständniss dafür,und etwa alle 3 Monate lasse ich ja auch ihn den Test machen zur Kontrolle.Ich hoffe,das dir meine Zeilen ein bischen geholfen haben,besser mit der Situation umzugehen,ich bin überzeugt davon,das auch du deinen INR-Wert in den Griff kriegst.Ich wünsche dir ein gesundes und besinnliches Weihnachtsfest,und einen guten Rutsch in das neue Jahr (nicht viel Alkohol trinken,verändert auch den INR-Wert) .

Horst aus Düsseldorf !

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