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Marcumar und Schwanger?


Britta

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Hallo,

wie ist das eigentlich mit einer Schwangerschaft, wenn man dauerhaft Marcumar einnehmen muß? Wenn man nicht verhütet und schwanger wird, ist das Kind dann von Anfang an geschädigt? Oder kann man das Marcumar noch schnell absetzen, um das Kind zu schützen, und auf Heparin umstellen? Darf man überhaupt schwanger werden mit Marcumar? Wir wollen gern ein Kind haben, aber ich weiß nicht, ob das überhaupt noch geht.

Gruß

Britta

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Hallo Britta,

 

im Beipackzettel von Marcumar steht Rot auf Weiß:

 

Das Eintreten einer Schwangerschaft muß während der Therapie mit Phenprocoumon und im Zeitraum von 3 Monaten nach Beendigung der Einnahme wegen erhöhten Risikos kindlicher Missbildungen sicher verhütet werden.

 

Phenprocoumon = Wirkstoff in Marcumar

 

Ich glaube das sagt Alles!

 

Gruß

 

Klaus

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hallo,

 

bist du denn vor deiner op gar nicht über das thema schwangerschaft und herzklappe aufgeklärt worden?

eigentlich sagt man ja, dass unter macumar keine schwangerschaft eintreten soll.

 

aber:

 

dies hier schrieb einmal Steffi, vielleicht kannst du dich mal dorthin wenden.

 

 

Abgesehen davon ich habe ausdrücklich letzte Woche gehört, dass Dr. Koertke aus Oeyenhausen SCHWANGERE MIT KUNSTKLAPPE BEGLEITET (erfolgreich).Es geht also auch mit Marcumar und man kann leider auch mit Bioklappen Thrombosen bekommen.

 

 

viele grüße

Mollie

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Also so viel ich weiß geht das schon mit dem Kind. Es ist nur schwierig.

 

An der Uniklinik Aachen wurde eine Schwangerschaft unter Antikoagulation erfolgreich betreut. Mutter und Kind gesund.

 

Du solltest da mal mit Spezialisten reden.

 

Gruß

 

Roger

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Guten Morgen Britta,

 

dieses Thema habe ich auch überall versucht zu erforschen. Das ist meine

Antworten von verschiedenen Ärtzen zu diesem Thema:

 

- lt. der Kardiologen ist es nicht unmöglich trotz Marcumar schwanger zu werden, aber man muss sich bewusst sein, dass es ein enormes Risiko beinhaltet für den Fötus sowie auch für die Mutter selber. Der Fötus könnte in den ersten Monaten abbluten bzw. man könnte evtl. selber bei der Geburt verbluten. Zusätzlich dass ein erhöhtes Risiko zur Fehlbilung bei den Feten besteht. Daher müsste man in den ersten Monaten auf Heparin umstellen (evtl. unter ärztlicher Aufsicht), danach wieder Marcumar und den letzten Monat vor der Geburt auch wieder auf Heparin umstellen. In meinem Fall, da ich eine neue Pulmonalklappe erhalte und man dort einen sehr hohen Gerinnungswert haben muss, müsste ich eine Schwangerschaft schon konkret planen, dass die Ärzte auch Bescheid wissen. Nicht, wie es oft der Fall ist, dass man erst nach ein paar Wochen erfährt, dass man schwanger ist.

 

- lt. meinem Gynäkologen hat er überhaupt keine Erfahrungen in Bezug auf Schwangerschaft mit Marcumar. (D. h. bisher noch keine Patientin mit diesem Fall gehabt)

 

Ich selber habe viel im Netz gesucht, aber bisher auch noch keine grossen Ergebnisse gefunden. Aber wie Steffi auch schon vorher erwähnt hat, hat man in Bad Oeynhausen mehr Erfahrungen damit. Da ich dort für Anfang Dezember einen Termin zur OP habe, und ich auch einen starken Kinderwunsch habe, sind die Kardiologen dort zu dem Entschluss gekommen, mir ein Homograft in die Pulmonalposition einzusetzen.

 

Es wäre interessant, zu erfahren, ob du neue bzw. mehrere Erfahrungen/Meinungen erhalten hast.

 

Alles Gute

 

Esther

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