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http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2009/7252/pdf/SchwarzNiko_2009_10_29.pdf


zweites leben

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http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2009/7252/pdf/SchwarzNiko_2009_10_29.pdf

 

Sehr interessante Dissertation.

 

Ich finde mich hier in einigen Passagen sehr genau wieder.

 

Wer von euch erkennt sich hier auch wieder und wie geht ihr damit um.

 

Ich habe in den ersten Monaten nach der OP immer daran geglaubt das vor allem die Konzentrationsschwierigkeiten und auch die Vergesslichkeit verschwinden.

bearbeitet von zweites leben
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Hallo,

 

das ist aber ein harter Stoff.

Ich habe es erst mal nur kurz überflogen. Probleme mit Vergesslichkeit habe ich seit der OP auch verstärkt. Allerdings bin ich nicht sicher, ob der Auslöser dafür tatsächlich die OP war, oder ob es einfach eine Alterserscheinung ist. Im schlimmsten Fall ist es beides.

 

Grüße Dietmar

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Hey -

 

ich hatte nach der Operation auch eine zeitlang entsprechende Einschränkungen. Allerdings sind die inzwischen - mitsamt den Angstsymptomen und Somatoformen Symptomen - vollständig verschwunden, und ich erfreue mich wieder guter Gedächtnisleistungen und konzentrierter Denk- und Sprechfähigkeit, weshalb ich in meinem Fall doch eher die Posttraumatische Belastungsstörung als Hauptursache annehmen würde.

Mikroläsionen wurden immerhin nur bei 13% festgestellt, und der Nachuntersuchungszeitraum belief sich auf 3 Monate, so daß man nicht darauf schließen muss, daß die Mehrheit der Patienten nach einer solchen OP dauerhafte, durch Hirnschädigungen verursachte kognitive Einschränkungen davon trägt.

Anderen Untersuchungen zu dem Thema ist zu entnehmen, daß die Einschränkungen wesentlich länger als 3 Monate anhalten und sich auch nach über einem Jahr noch zurückbilden können.

Bei mir hat es ungefähr zwei Jahre gedauert, bis die verschiedenen Symptome nahezu vollständig verschwanden und auch meine kognitive Leistungsfähigkeit wieder hergestellt war (sofern ich das in Selbstauskunft behaupten kann - objektiv getestet wurde ich natürlich vorher und nachher nicht).

Insbesondere wenn nach der OP Posttraumatische Belastungsreaktionen auftreten, muss man auch die einkalkulieren, weil es dort ebenfalls zu erheblichen kognitiven Einschränkungen kommt.

Dennoch kann es offenbar zu dauerhaften Beeinträchtigungen kommen, die bei einem erheblichen Anteil auf echte Hirnschäden zurückgehen - harter Stoff, das meine ich auch.

 

Hoffen Wir, daß die neuroprotektiven Maßnahmen, die hier immerhin eine kleine, aber signifikante Wirkung hatten, in Zukunft weiter verbessert werden...

 

LG

 

Fabian

bearbeitet von Fabian
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  • 4 weeks later...

Das ist ja sehr interessant (Muss ich mal in Ruhe ganz lesen!). Vergesslichkeit und leicht gestörte Merkfähigkeit waren bei mir nach der OP ebenfalls feststellbar. Mir selbst ist das nicht so aufgefallen, aber meine Frau hat mich oft fragend angesehen und gemeint, das könnte ich doch nicht vergessen haben. Nach meiner Selbsteinschätzung hat sich das aber normalisiert. Was ich aber immer noch verstärkt wahrnehme ist eine leichtere Ablenkfähigkeit und eine signifikante Konzentrationsschwäche.

 

Auch die seit der OP immer wieder auftretende Amaurosis fugax (erst gestern abend wieder, gegen 22.00 Uhr, ohne erkennbare Ursachen, wie Stress, Aufregung oder körperliche Anstrengung), vorübergehende Sehstörung, die durch Mikroembolien in den Netzhautgefäßen entstehen kann, wäre vielleicht in einem anderen Licht zu sehen. Auch die immer wieder mal auftretenden, teils heftigen Drehschwindelattacken, die ich schon in Verbindung mit meinem chronischen Tinnitus sehe, werde ich in die Betrachtung mit einbeziehen, auch wenn beides mit dem Thema der Dissertation nicht unmittelbar zu tun haben.

 

Ich bin wegen der ganzen Dinge derzeit auf der Suche nach einem guten Neurologen, weil ich das abgeklärt haben möchte. Gefunden habe ich ihn schon, den Code für eine akzeptable Terrminvergabe habe ich aber noch nicht geknackt. Die tiefenpsychologische Therapie in der Psychosomatischen Klinik vor ein paar Wochen hat zwar eine ganze Menge zutage gebracht und auch nachhaltig bewirkt, neurologisch aber nicht weitergeholfen.

 

Abfinden kann und will ich mich mit den Zustand natürlich nicht, zumal die Sehstörungen, ob durch Thrombembolien oder Spasmen hervorgerufen, da sind sich die Experten in meinem Fall nicht einig geworden, Warnzeichen für einen möglicherweise folgenden irreversiblen Gefäßverschluss möglicherweise sogar für einen Schlaganfall sein können. Das macht natürlich immer wieder Angst.

 

Ganz "herz"lich, Peter

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Meine OP war im Dezember 2009 und noch heute macht mir meine Vergesslichkeit und Merkfähigkeit große Sorgen. Ich kann immer noch kein Buch lesen, denn wenn ich unten auf der Seite angekommen bin, weiß ich nicht mehr, was oben gestanden hat.

Man sagte mir damals, das sich das wieder geben werde, beim einen nach 2 Wochen, beim andern kann es auch Jahre dauern.Anscheinend gehöre ich zu denen, bei denen es sehr lange dauert. Mir wurde auch gesagt, ich solle Kreuzworträtsel lösen, das würde helfen. Hab aber bisher nichts davon gemerkt.

Ich schreib mir halt alles auf. Mittlerweile liegen bei mir in der Wohnung verstreut überall meine Zettel.

Ich warte halt geduldig weiter, bis mein Gehirn wieder wie früher funktioniert

 

LG Monika

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Hallo,

 

das Problem mit der Vergesslichkeit habe ich ja auch. Vor allem das Kurzzeitgedächtnis ist davon betroffen.

Auch ich kann als Ursache dafür meine OP ausmachen. Da inzwischen aber bereits 2 3/4 Jahre vergangen sind, habe ich diese Probleme inzwischen eher auf das Alter geschoben.

Wenn ich aber die Berichte hier lesen, könnte doch auch noch die OP nachwirken.

 

Grüße

Dietmar

bearbeitet von marathon2
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