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Erfahrung mit der Behandlung Vorhofflimmern / -flattern?


ogmonek

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Tach auch Klappengemeinde,

 

ich hätte da mal gerne ein Problem :lol:

Als ziemlich ungeduldiger Mensch habe ich ja doch schon drei Wochen nach meinem AKE auf Besserung gehofft, d.h. ein bisschen mehr machen zu können, ohne nach Luft zu schnappen oder vielleicht mal wieder einen Puls unter 90 zu haben.

 

Dem ist leider nicht so :evil: Wenn ich vorher Symptome III.° hatte, sind es jetzt IV.° Tendenz steigend. Selbst als Fundamental-Optimist wie ich kriegst Du Depressionen, wenn Deine Frau Dir nach einem 15 minütigem Spaziergang (besser Spazierschleich) die Schuhe ausziehen muss, weil Du dich wegen Atemnot nicht bücken kannst.

 

Lange Rede, kurzer Sinn: Mein wirklich sehr gewissenhafter Arzt in der ambulanten Reha hat als wahrscheinliche Ursache Vorhofflimmern / -flattern ausgemacht und möchte dass ich mal wieder ins Hospital gehe. Jemand von Euch Erfahrung was da gemacht wird (Defi??) und ,vor allem, bringt das was ???

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Hallo ogmoneck,

na klar, auf jeden Fall ins Krankenhaus, dann genauere Abklärung per Monitor, evtl. Cardioversion (also "Defi" von außen in Narkose - dauert quasi nur Sekunden) oder andere Behandlung je nach Ursache. Es bringt auf jeden Fall was!

Nicht verzagen!

Trotzdem schönes Wochenende

LG Ilona

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Hi ogmonek,

 

ja das ist ziemlich besch... so ein Vorhofflimmern/flattern. Hatte es auch vor meiner OP. Ausgelöst allerdings durch die defekte MK. Es wurde dann eine Elektrocardioversion vorgenommen (ca. 1/4 Jahr vor der OP) aber die hat nur für 2 Wochen gehalten. Lt. Kardiologin ist es durchaus normal, wenn ein ansonsten unauffälliger Patient die Kardioversion auch noch 1-2mal wiederholt.

Bei mir wurde es nicht mehr gemacht wg. der defekten MK. Habe dann Digitalis bekommen zusätzlich zu Marcumar und Betablockern. Damit konnte ich immerhin etwas befreiter atmen - aber nach 30min war Schluß teilweise auch früher. Also Wege zu Fuß machten keinen Spaß mehr.

Da ich mich dann zur OP entschlossen hatte machte mir der Chirurg dann das Angebot, dass mann eine Vorhofablation unter der OP versuchen kann. Die Erfolgsaussichten hierfür seien hoch und dank neuer Technik die Riskoerhöhung sehr gering. Habe es dann machen lassen und bisher toi toi toi ohne Vorhofflimmern/flattern unterwegs.

Diese Ablation kann auch per Katheder gemacht werden - hat wohl ebenfalls höhere Erfolgsaussichetren als die Cardioversion.

 

Doch !!! wie lange ist Deine OP her? Mir hat man "damals" gesagt, dass es "normal" sei nach der OP wenn man Rhythmusstörungen bekommt. Diese sollten dann aber von allein verschwinden. Ich hatte so einen Anfall am zweiten Tag der REHA - mitten beim Mittagessen - plötzlich wieder schneller Puls und unregelmäßig. Habe dann für mich selbst entschieden alle Anwendungen für den Rest des Tages und nächsten Tag abzusagen. Bin dann aufs Zimmer und habe mich ganz bewußt entspannt und abgelenkt. D.h. ruhig auf dem Bett gelegen an schöne Sachen (Urlaub/Zuhause) gedacht, fern gesehen alles mögliche nur keine Arzt/Krankenhausserien, Radio gehört, gelesen oder nur aus dem Fenster gesehen undan nichts gedacht. Und es hatte Erfolg. Bereits am gleichen Tag wieder regelmäßiger aber schneller Puls und nach einer Nacht dann wieder normal!

Zusätzlich hatten sie mir Kaliumtabletten (Brausetabletten) verordnet. Schmecken scheußlich aber Kaliummangel kann auch zu den Beschwerden führen.

So das war nee Menge von mir - aber evtl. kannst Du ja daraus etwas verwerten. Und vorallen KOPF HOCH - nicht entmutigen lassen den großen Schritt bist Du schon gegangen und den Vorhof kriegen die Ärzte auch noch in den Griff!

Alles Gute!

MfG

Thomas Wagner

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Hallo,

 

ich bin 95 operiert worden und habe 2000 nach einem Österreichaufenthalt, der mich sehr belastet hat, schlagartig übelste Hezrhythmusstörungen bekommen. Man wollte mir auch mit dem Defi zu Leibe rücken. Zuvor ein Schluckecho. Nach dem Schluckecho haben die Herzrhythmusstörungen urplötzlich aufgehört. Und seit dem ist alles im grünen Bereich. Novodigal nehme ich aber immer noch.

Gruß Reni

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Hallo Du Rythmusgestresster,

 

hatte direkt nach meiner OP viermal Herzrythmusstörungen (Hinterwandig Puls 150, Vorderwandig flattern bei 300). Korrektur durch Defribrilator unter Narkose.

Die Ärzte wiesen auf eine mögliche Kathederablation hin (wie eine Herzkathederuntersuchung).

Dabei würde die durch die OP entstandene Naht an der Aterie durchtrennt besser durchbrannt. Dies deshalb, weil aus dem Muskelgewebe - Bindegewebe wurde und somit der Sinusimpuls für den Herzschlag unendlich im Kreis weitergeleitet wurde.

Ich habe die Alternative ergriffen. Stopp aller aktiven, pulssteigernden Anwendungen während der Anschlussheilbehandlung und abwarten darauf, dass sich die Herzhaut schützend neu bildet (Dauer ca. drei Monate).

Seit damals keine Rythmusstörungen mehr.

 

freundlichste und beruhigende Grüsse

Michael

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