das Gefühl von Atemnot nach der OP im Ruhezustand

[babs1974]

Hallo,

 

mein Mann wurde am Donnerstag letzte Woche operiert. Er hat eine künstliche Aortenklappe und eine künstliche Mitralklappe bekommen. Seine letzte Aortenklappen-OP liegt gut 2 Jahre zurück.

 

Nachdem nach der OP ein Lungenflügel kollabiert ist, hat er nach der OP eine Bronchoskopie bekommen und auch am darauf folgenden Tag noch einmal. Deshalb haben sie ihn länger schlafen lassen und mit dem Aufwecken erst vorgestern begonnen. Gestern Morgen haben sie ihn dann extubiert, was aber nicht so erfolgreich war, weil er auf einmal nicht mehr mit ihnen zusammengearbeitet hat und nicht mehr so richtig reagiert hat und nicht gesprochen hat. Deshalb haben sie ihn erneut intubiert und dann auch mal ein CT gemacht. Anschließend haben sie ihn wieder wach werden lassen. Seit gestern Abend spricht er wieder. Er ist immer noch etwas langsam.

 

Was extrem unangenehm für ihn ist, ist, dass er ständig das Gefühl hat, er würde nicht genug Luft bekommen, obwohl das gar nicht der Fall ist. Lungenröntgen ist ebenalls in Ordnung. Kommt das von der erneuten Intubation? Hatte das vielleicht auch jemand von euch oder kennt jemand das Gefühl? Wie bzw. wann ging das wieder weg?

 

Liebe Grüße

Babs

[hanny06]

Hallo Babs,

 

es freut mich zu lesen, dass dein Mann die OP (trotz Komplikationen) gut überstanden hat.

Was die Atemprobleme angeht, so erging es mir nach beiden Herz-OPs auch so, was u.a. auf Wasser in der Lunge nach der OP und auch die Herz-Lungen-Maschine zurück zuführen ist. Ob es noch andere Ursachen gibt, weiß ich nicht.

Was sagen denn die Ärzte deines Mannes dazu?

 

Gute Genesung!!

 

Grüße

hanny

[babs1974]

Hallo Hanny,

 

danke für deine schnelle Antwort.

 

Ja, es freut mich auch, dass es ihm soweit gut geht.

 

Die Ärzte hatten dazu heute gar keine Meinung. Sie wussten nicht, wieso er dieses Gefühl hat, weil von den Werten her alles gepasst hat und das Lungenröntgen auch nichts gezeigt hat.

 

Er hat halt immer wieder so ganz tief dann eingeatmet, weil er eben immer wieder das Gefühl gehabt hat, er hat nicht genug Luft.

 

Ich hab jetzt eher gedacht, dass das vielleicht eher einen psychischen Hintergrund hat. Wie lange hat es denn gedauert, bis das nach der OP wieder verschwunden ist?

 

Allgemein kennt er das mit der Atemnot ja sonst nur, wenn er aus der Puste kommt, wenn er sich belastet. Aber im Moment liegt er ja wirklich noch ganz ruhig im Bett.

 

Er war heute ganz geknickt, weil er Angst hat, dass er nie wieder normal atmen kann. Hat gemeint, er wüsste gar nicht, wie er heute Nacht schlafen soll, wenn er ständig das Gefühl hat, dass er nicht genug Luft bekommt.

 

Liebe Grüße

Babs

[Sunny]

Hallo Babs,

 

ich denke, gerade bei vorbestrahltem Gewebe ist die Lunge empfindlicher. Eine Schwierigkeit bei mir ist heute leider noch diese "Dyspnoe"

 

Ich wünsche deinem Mann, dass sich seine Beschwerden bessern und das es "Schritt für Schritt" aufwärts geht.

 

VlG

Sunny

[Thomas W.]

Hallo Babs,

 

ich möchte mich Hanny anschließen - Dein Mann hat eine sehr große OP mit zusätzlichen Nachuntersuchungen überstanden. Wichtig ist jetzt, dass er aktiv ist und sprechen kann. Die Atemnot, so könnte ich mir vorstellen, kommt evtl von den gereizten Atemwegen. Erst die lange OP mit Beatmung und dann gleich im Anschluß 2x Bronchoskopie. Da sind sicherlich viele Nerven noch "verärgert" und gestresst. Technisch ist ja laut Untersuchungen alles i.O.. Ich drücke die Daumen, dass es jetzt bergauf geht.

 

Nach meiner OP hatte ich nicht direkt Atemnot aber doch ein Gefühl der Schwere und oft das Bedürfni tief durch zu atmen ohne das ich angestrengt war. Mir half da ein wenig Sauerstoff. Ich hatte so eine Sauerstoffversorgung mit "Nasenklemme" die ich nach Bedarf benutzen sollte. Das brachte immer recht schnell Erleichterung - und irgendwann war das nervige blubbernde Geräusch des Luftbefeuchters lästig und da merkte ich, dass es auch ohne zeitweilige Unterstützung ging. Das war so am 3. Tag nach der OP.

 

Alles Gute für Deinen Mann und Dir Kraft zum unterstützen.

 

MfG

Thomas W.

[babs1974]

Hallo,

 

danke für eure Antworten. Die Atemnot ist seit letzter Nacht zum Glück völlig verschwunden. :-))

 

Es geht ihm im Moment wirklich gut und man kann im Großen und Ganzen wirklich zufrieden sein. Er ist heute von der Intensivstation auf die Wachstation gekommen und hat schon wieder gegessen und getrunken.

 

Liebe Grüße

Babs