konrad Geschrieben 12. November 2011 Share Geschrieben 12. November 2011 Hallo Leute, Ich habe gerade diesen Artikel auf n-tv.de gelesen und bin über den Satz:" Der Gerinnungshemmer soll das Medikament Marcumar ersetzen und gilt als künftiges Milliardengeschäft." gestolpert. Habt Ihr schon davon gehört? Was haltet Ihr davon? Alles nur Panikmache? lG K. Der Link zum Beitrag: http://www.n-tv.de/p...cle4753461.html Zitieren Link zu diesem Kommentar
zocker Geschrieben 12. November 2011 Share Geschrieben 12. November 2011 Hallo Konrad, Ulrich hat auch 2 Links zu dem Thema gepostet. http://www.die-herzk...l=&fromsearch=1 (Weiter unten in seinem Beitrag) Die Medikamente sind für Herzklappen noch nicht zugelassen. Also für uns noch nicht wirklich interessant. Auch wenn eine Zulassung für uns kommen sollte würde ich noch eine Zeit mit der Einnahme warten. Man sieht ja gerade das noch einige Erkenntnisse kommen können. Die dann leider Menschenleben kosten. Ein grosses Geschäft für die Konzerne wird das sicherlich. :-) Gruss Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar
Lars Geschrieben 13. November 2011 Share Geschrieben 13. November 2011 (bearbeitet) Hallo Leute, Ich habe gerade diesen Artikel auf n-tv.de gelesen und bin über den Satz:" Der Gerinnungshemmer soll das Medikament Marcumar ersetzen und gilt als künftiges Milliardengeschäft." gestolpert. Habt Ihr schon davon gehört? Was haltet Ihr davon? Alles nur Panikmache? lG K. Der Link zum Beitrag: http://www.n-tv.de/p...cle4753461.html Hallo Freunde! Hab da mal nachgefragt! Meine Freundin ist Apothekerin im Krankenhaus. Sie meint das es für Patienten die eine eingeschränkte Nierenfunktion haben lebensgefährlich sein kann aufgrund der Dosierung. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion muss Pradaxa anders dosiert werden. Marcumar wird aber bleiben, da es zu Pradaxa kein orales Gegengift gibt im Gegensatz zu Falithrom oder Marcumar. Bei Überdosierung wird bei Falithrom oder Marcumar K-Vit (Vitamin K) oral verabreicht. Bei Pradaxa sieht es da anders aus. Bei einer Überdosierung wird Beriplex iv gegeben und das ist gegenüber K-Vit umständlicher. Pradaxa hat auch keine Zulassung für Klapppenpatienten sondern nur für chirurgische Patienten nach einen Eingriff. Evtl. steht auch zur Diskussion das Pradaxa vom Markt genommen werden soll. Das ist aber noch nicht spruchreif. Also keine Panik! Gruß Lars bearbeitet 13. November 2011 von Lars Zitieren Link zu diesem Kommentar
Monaco di Baviera Geschrieben 13. November 2011 Share Geschrieben 13. November 2011 Ich habe bereits einiges über die neue Medikamentengeneration gelesen. Der Tenor in den Artikeln ist, dass es keine Zulassung für Patienten mit mechanischem Herzklappenersatz geben werde. Es laufen ja nicht mal Tests. Auch mein Hausarzt meinte, dass sich da voraussichtlich nichts tun werde und ich nach dem derzeitigen Forschungsstand für immer Marcumar schlucken müsste, Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thomas W. Geschrieben 13. November 2011 Share Geschrieben 13. November 2011 Hallo, abgesehen davon, dass dieses Medikament nicht für uns Herzklappler zugelassen war und wohl auch nie sein wird - Marcumar und die Generika enthalten einen erprobten Wirkstoff der seine Wirksamkeit erwiesen hat. Dazu liegen Langzeiterfahrungen vor und durch die Selbstkontrolle sind die Risiken zwar nicht aus der Welt aber doch besser zu vermeiden bzw. zu erkennnen. Andere Mittel zur Gerinnungshemmung oder zur Vermeidung von Gerinnselbildung werden zwar vollmundig beworben und man könnte den Eindruck gewinnen, dass alles so schön und einfach wäre - aber wer sich mal die Mühe macht und die Beipackzettel liest merkt ganz schnell, dass zwischen der Marketingwelt der Pharmaindustrie und der Realität eine große Diskrepanz zu erkennen ist. Ohne Nebenwirkungen - mindestens auf dem Niveau von Marcumar und Generika - ist keines dieser Medikamente - selbst das immer so schön beworbene ASS (z.B. Aspirin u.ä.) ist nicht problemlos. Wir können also bei aller Erwartung auf ein evtl. tatsächlich besseres oder sicheres Medikament froh sein, dass wir mit "unserem" Mittel bei einer gewissen Sorgfalt gut geschützt sind. MfG Thomas W. Zitieren Link zu diesem Kommentar
zocker Geschrieben 13. November 2011 Share Geschrieben 13. November 2011 Heho, ich könnte mir schon vorstellen das wir noch eine neue Medikamentengeneraton für uns Kläppler erleben werden. Der Markt verspricht, wie in den Artikeln schon beschrieben, sehr gute Gewinnchancen. Und überall da wo es sich lohnt wird auch Forschung betrieben. Allerdings wird das wohl nicht innerhalb von 2 oder 3 Jahren über die Bühne laufen. Die Zeit wird es zeigen. Gruss Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 13. November 2011 Share Geschrieben 13. November 2011 ich könnte mir schon vorstellen das wir noch eine neue Medikamentengeneraton für uns Kläppler erleben werden. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich aber habe die Hoffnung aufgegeben. Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
zocker Geschrieben 13. November 2011 Share Geschrieben 13. November 2011 Heho, ich denke schon das es noch so kommen wird. Die Firmen wollen sich doch den Milliarden Markt nicht entgehen lassen. :-) Aber eben nicht morgen oder übermorgen. Durch die Rückschläge mit den anderen Mitteln jetzt erst recht nicht. Gruss Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar
Klaus Geschrieben 13. November 2011 Share Geschrieben 13. November 2011 Hi, ich sehe das ähnlich wie Thomas und Monaco di Baviera Ich bin auch nicht der Meinung, dass bezogen auf künstl.Herzklappen ein neuer Gerinnungshemmer erforderlich ist. Viel wichtiger halte ich die Entwicklung von alternativen Herzklappenersatz ohne erforderlichen zusätzlichen Medikamenteneinnahme, aber mit hohen Haltbarkeit. Wir hatten schon vor einiger Zeit die Thematik, es ging um Herzklappen die aus körpereigenem Gewebe hergestellt würden. Auch Beschichtungen von künstlichen Herzklappen, die Gerinnungshemmer nicht mehr erforderlich machen, wären denkbar, oder eben biologische Herzklappen die eine wesentlich höhere Haltbarkeit haben als die Bisherigen. Der Markt dafür scheint nicht lukrativ genug zu sein. Stattdessen werden die eierlegenden Wollmilchsäue entwickelt, möglichst zeitnah und vor allen Dingen mit einem riesigen Spektrum. Erste Priorität: Grosser Markt, maximale Gewinnerzielung, ein sogenannter Blockbuster. Das muss in die Hose gehen und Alles hat seinen Preis, die Zeche bezahlen die Patienten die vielleicht noch nicht mal im Fokus der Entwicklung standen. "Pradaxa" wäre da kein Einzelfall! Schönen Abend noch Klaus Zitieren Link zu diesem Kommentar
Monaco di Baviera Geschrieben 13. November 2011 Share Geschrieben 13. November 2011 (bearbeitet) Ich wurde 1992 operiert, also vor fast 20 Jahren, Damals hat keiner sagen können, was sich in der Zukunft tun wird. 20 Jahre sind so ein langer Zeitraum. Ich habe mir damals vorgestellt, dass es vielleicht eines Tages nachgezüchtete Organe gibt und diese zur Standardtherapie werden. Sicher hat man viel geforscht und Immenses geleistet. Man hat es aber nicht geschafft, eine mechanische Herzklappe zu entwickeln, die sich wie körpereigenes Gewebe verhält und ohne Gerinnungshemmer auskommt. Auch konnte man das Marcumar nicht gegen ein leichter dosierbares Medikament ersetzen. Realistisch gesehen wird es mal was anderes geben, ja. Von der Entwicklung bis zur Zulassung vergehen aber sicher mindestens 10 Jahre und ich habe noch nichts davon gehört, dass man an der Entwicklung eines Marcumar-Ersatzes für Träger mechanischer Herzklapppen überhaupt dran ist. Also ist das ferne Zukunft (10 Jahre plus x), wenn überhaupt. Denn möglicherweise ist Marcumar bereits ein Medikament, das sich nicht nur bewährt hat, sondern für seinen Zweck nahezu optimal ist. Jedes andere Medikament würde wahrscheinlich sofort unter dem Verdacht stehen, mehr Nebenwirkungen zu haben. Daher sehe ich es kritisch, Marcumar mittelfristig ersetzen zu können. Die komplizierte Dosierung ist so gesehen das weit kleinere Übel. bearbeitet 13. November 2011 von Monaco di Baviera Zitieren Link zu diesem Kommentar
zocker Geschrieben 14. November 2011 Share Geschrieben 14. November 2011 So kompliziert wie anscheinend von vielen befürchtet oder vermutet (siehe verlinkte Artikel) ist die Dosierung ja gar nicht. Wenn man Selbstmesser ist passt es ja sowieso und wenn man regelmässig zum Arzt gehen möchte geht es auch noch. Aber der Reiz nicht mehr messen und dosieren zu müssen ist natürlich da. Den gerade das Messen holt mich eigentlich immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Ich würde also sagen das es für mich einen kleinen Gewinn an Qualität ausmachen würde. Aber eben nicht morgen oder übermorgen. Eher in 10 Jahren. Gruss Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 14. November 2011 Share Geschrieben 14. November 2011 Aber eben nicht morgen oder übermorgen. Eher in 10 Jahren. ... oder in 20 Jahren oder in 30 Jahren oder in ... Wir leben im Hier und Jetzt, was morgen ist, weiß niemand. Seien wir froh, dass es heute Marcumar gibt. Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
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