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Aortenklappenrekonstruktion bei Insuffizienz


Roger

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich kann die Aussagen nur bestätigen. Meine Aortenklappe, die eigentlich ersetzt werden sollte, konnte vor 5 Wochen erfolgreich rekonstruiert werden. Ich war inzwischen drei Wochen in einer Reha-Klinik und es geht mir schon wieder recht gut - bis auf die üblichen postoperativen Beschwerden, die aber immer mehr abklingen.

 

Gruß Adelbert

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  • 3 weeks later...

Einer der Verfasser dieses Artikels wird am 03.11.2004 versuchen meine Klappe zu reparieren (Prof. Schäfers). Ich hoffe. das er es schafft!

Wenn nicht kann und muß ich aber mit jeder anderen Alternative leben.

Wir werden sehen wie es läuft.

Meine Aortenklappe ist Bikuspide angelegt heißt nur 2 anstatt 3 Flügel.

 

Ich hab alle Voruntersuchunge abgeschlossen und sollte eigentlich bis zum stationären Aufenthalt Krankgeschrieben werden. Ich hab mich dann aber mit meinen HA unterhalten und auch der war der Meinung das es für mich und meine Familie besser wäre wenn ich wieder arbeiten ginge. (würde warscheinlich nur alle nervös machen :) ).

 

So bis demnächst

Ralf

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:roll:

Hallo, Ralf, auch Dir alles Gute, für Deine Klappen-Rekonstruktion am 1.11.04.

Wir drücken Dir dafür beide Daumen. Du schaffst das und hinterher wird es Dir von Tag zu Tag spürbar besser gehen.

Auch mit einer künstlichen Klappe lässt es sich wieder gut leben. Die Blutgerinnungskontrolle ist eine Routinesache. Ich lebe jetzt schon über 4 Jahre gut damit.

 

Nochmals herzliche Grüße und Kopf hoch, daß geht schon Alles klar.

 

Christine und Thomas.

 

:)

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... und weil wir hier schon mal einen Thread zum Thema Rekonstruktion haben, möchte ich meinen Fall auch kurz vorstellen.

 

Ich werde in einigen Wochen operiert werden, der genaue Termin steht noch nicht fest, aber auch bei mir soll eine Rekonstruktion versucht werden. Die positiven Postings hier tragen erheblich dazu bei, dass ich die Hoffnung behalte, dass das funktionieren könnte.

 

Meine Aortenklappe ist funktional bikuspidal angelegt, d.h. es ist eigentlich eine trikuspidale Klappe, bei welcher eines der drei Klappensegel verkümmert/erheblich kleiner ist als die beiden anderen.

 

Die Klappe ist hochgradig insuffizient, bisher (ich bin gerade 30 geworden) wurde die Insuffizienz aber kompensiert, d.h. ich habe nichts davon gemerkt und es über Jahre hinweg total vergessen. Aufgefallen ist das Ganze kürzlich wieder wegen eines völlig überhöhten Blutdrucks (220/70) mit extremer Amplitude und des ungewöhnlichen Herzgeräusches.

 

Zum ersten Mal wurde dann neben einer Echokardiographie von außen auch eine mit einer Schlucksonde gemacht sowie eine Untersuchung mit dem Herzkatheter.

 

Das Ergebnis war, dass meine linke Herzkammer bereits sehr stark vergrößert ist (70mm). Alle anderen Werte bewegen sich glücklicherweise im Normbereich. Um einer weiteren akuten Verschlechterung des Zustands des Herzens und weiteren Symptomen der Herzinsuffizienz vorzubeugen, soll ich nun möglichst rasch operiert werden.

 

Ich habe mich dazu (wohnortbedingt, ich lebe in Hamburg) in Lübeck an der Uniklinik beraten lassen und werde dort wohl auch die Operation vornehmen lassen.

 

Dabei steht noch nicht fest, welche Methode/Therapie zum Einsatz kommt. Vielmehr wird vorab eine Strategie festgelegt.

 

An erster Stelle soll auf jeden Fall die Rekonstruktion der Klappe versucht werden. Vor allem deshalb, weil meine Aortenwurzel nur einen Querschnitt von etwa 2 qcm aufweist, was sehr klein ist. Durch jedwede Form des Klappenersatzes verringert sich dieser Querschnitt nochmals erheblich, am meisten bei einer künstlichen Klappe. Nach einem Klappenersatz würde ich nicht mehr die für einen 30-jährigen normale Leistungsfähigkeit erreichen, was ich auf jeden Fall vermeiden möchte. Außerdem steigen die Druckbelastung der Klappe und die damit verbundenen Risiken natürlich an, je kleiner die Klappe gewählt werden muss.

 

Falls die Rekonstruktion fehlschlägt, soll die Ross-Methode zum Einsatz kommen, was in manchen Fällen allerdings an der fehlenden Eignung der eigenen Pulmonalklappe (zu schwach/dünn) scheitern kann.

 

Zuletzt bleibt dann nur die künstliche Klappe, was für mich sicher die schlechteste Alternative wäre.

 

Falls jemand an dieser Stelle eigene Erfahrungen mit der Rekonstruktion oder der Herzchirurgie in Lübeck beisteuern kann, wäre ich dafür sehr dankbar.

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Dein Fall ist ja fast identisch mit meinem!

Wie oben beschrieben bikuspide AK, Herzdurchmesser 70mm, dadurch fängt die Mitralklappe wohl an auch insuffizient zu werden (geht hoffentlich nach der OP zurück), 33 Jahre alt/jung.

Was mich aufmuntert ist, dass sich wohl bikuspide Klappen besser rekonstruieren lassen als die "normalen".

Zu meiner Aortenwurzel kann ich nicht viel sagen, außer, das sie nicht negativ erwähnt wird.

 

Am 2.11. gehts los mit den Vorbesprechungen mit Prof. Dr. Schäfers. Bin froh, dass er mich persönlich operieren will. Denke mal das ich dann am 3.11. unter dem Messer liege. Gespannt bin ich schon heute was bei mir dann gemacht wurde/wird.

 

Es haben ja die letzten Tage einige schon Ihre OP hinter sich bzw. in den nächsten Tagen vor sich. Ich hoffe doch auf regen Erfahrungsaustausch.

 

Eins noch zum TE, ich persöhnlich fand den Herzkatheder unangenehmer als das TE. Meine Kardiologin war auch recht erstaunt wie gut ich mich danach fühlte und dass ich auch nach diesen 2 Stunden warten etwas essen wollte.

 

Da sieht man mal wieder, dass jeder Mensch die verschiedenen Eingriffe anders verarbeitet bzw. damit umgehen kann.

 

So genug gelabert ich denke an alle post- bzw präopperierten (wahrscheinlich falsch geschrieben).

 

Gruß

 

Ralf

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