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Katheter und verkalkte Herzklappe


Roger

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Es geht um das Kathetern und in diesem Fall darum, ob dabei mit dem Katheter die Klappe passiert werden sollte.

Ich hatte schon mal - auch aus eigener Erfahrung - gepostet, daß man da sehr vorsichtig sein sollte.

 

Ich möchte nun aus folgendem Artikel zitieren:

 

Chambers et al.,

Crossing the Aotic Valve in Severe Aortic Stenosis: No Longer Acceptable,

J. Heart Valve Disease 13, 344-346 (2004).

 

Zitat:

"Conclusion: Echocardiography is the "gold-standard" for grading aortic stenosis. The natural history and critera for surgery are now established using echocardiography. Crossing the aortic valve in severe aortic stenosis is dangerouss, and should rarely be necessary. If judged essential in an individual case, we suggest that the rationale and alternative strategies should be discussed and the patient consented appropriately."

 

Chambers, London, gilt als einer der führenden Kardiologen für Klappenerkrankungen und hat unzählige Paper zu diesem Thema veröffentlicht.

 

 

Mit anderen Worten: Der Papst für Klappenerkrankungen rät vom Passieren der Herzklappe ab und hält es in den meisten Fällen für nicht nötig.

 

Die Wahrscheinlichkeit, dabei zu Schaden zu kommen sieht wie folgt aus:

 

3% für einen klinisch relevanten Schlaganfall

22% für nicht klinisch sichtbare, aber im Kernspin nachweisbare Schlaganfälle.

Wohlgemerkt, dies gilt nicht für das Kathetern an sich sodern nur wenn dabei die Klappe passiert wird.

 

 

In diesem Zusammenhang möchte ich niemandem etwas raten, sondern nur neutral die Information zur Verfügung stellen.

 

Es muß dann jeder selbst entscheiden.

 

 

Gruß

 

 

Roger

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Hallo Roger,

 

auf Grund der vielen kontroversen Diskussionen.

 

Wer der Papst ist, entscheiden sicher andere und nicht wir hier im Forum.

Über die medizinische Notwendigkeit wird sicher der behandelnde Arzt

entscheiden bzw. Rat geben. Eine Unterschrift ist ja sowieso unumgänglich.

 

Die von Dir in Zahlen aufgeführten Risiken, wirken etwas einseitig und im Verhältnis zu anderen Risiken des täglichen Lebens eine geringe Bedeutung.

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Hallo Roger,

 

Zitat aus www.klinik.qualimedic.de zum Herzkatheter:

 

Es gibt zwar vielfältige Komplikationen, aber insgesamt sind nur weit weniger als 1% der Patienten betroffen. Außerdem sind diese Komplikationen in den meisten Fällen vorübergehender Natur.

 

Soll ich Dir jetzt für jede Deiner Behauptungen eine Gegenbehauptung bringen?

 

 

Tut mir leid Roger, aber ich verstehe nicht, was Du mit solchen Beiträgen bewirken möchtest!

 

 

genervter Gruß

 

Klaus

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Hallo Klaus,

 

bei der Angabe bezog ich mich nicht auf das Risiko des Katheterns sondern auf das Risiko,welches entsteht, wenn man mit dem Katheter durch eine enge verkalkte Aortenklappe durchgeht, und dieses ist leider so hoch.

Hat mich auch überrascht.

 

 

Viele Grüße

 

 

Roger

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Ach Rocher, es bringt doch eigentlich garnichts mit diesen, da habe ich da gelesen und der sagt das. Ich hatte vor der OP keine Zeit, gross zu ueberlegen, das habe ich dann danach gemacht :roll: aber im Nachhinein nimmt alles seinen Lauf, da hab ich keinen Einfluss mehr drauf.

Jeder Mensch hat ein anderes Krankheitsbild und somit sind auch die Praktiken verschieden.

Was bei einem angewendet werden muss, braucht der andere vielleicht nicht.

Wann genau wirst Du operiert? Du wirst sehen, dass Dir die Informationen nicht so helfen, wie Du dachtest.

Es kommt alles wie's kommt.

Gruss, Beate

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Hi Roger,

 

ich glaube wir sollten auf einen gemeinsamen Nenner kommen, um nicht wieder eine unnötige Diskussion anzuzetteln. Das hilft niemandem.

 

Meine Interpretation:

 

Eine Herzkatheteruntersuchung ist grundsätzlich sinnvoll und birgt wie jede Untersuchung ein gewisses Risiko. Sollte der Verdacht auf eine Stenose bestehen, sollte man den Arzt fragen, ob denn diese Untersuchung zwingend ein Passieren der erkrankten Herzklappe erforderlich macht, da man befürchtet, es könnten sich evtl. Kalkablagerungen lösen. Ein guter Arzt geht auf die Bedenken ein und erklärt dann seine Vorgehensweise.

 

Wie Beate schon angemerkt hat, denke ich auch, daß dies schon die Grenze ist, von dem, über was man sich als als Patient Gedanken machen sollte. Ohne Grundvertrauen in die Ärzteschaft macht man sich das Leben doch nur unnötig schwerer! Die Situation an sich benötigt doch schon genug Energie! :wink:

 

Viele Grüße

 

Klaus

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Hallo Roger,

 

ich meine du hast sehr grosses Glück, wenn du heute noch überlegen kannst ob du operieren willst oder nicht.

 

"Deine" Statistik sagt in Zahlen aus, was die meisten eigentlich bereits wissen, aber meistens gaaar nicht die Wahl haben zwischen durch die Klappe oder vorher abbremsen.

 

Nach dem Motto:

 

Glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.

 

könte ich dir ganz andere Dinge beweisen. Es ist halt immer abhängig von der Qualität der Quelle.

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