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Einblutungen im Auge


elke53

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Hallo, ich möchte euch heute um eure Erfahrungen bitten.

Ich nehme Falithrom, Wochendosis 4-4,5 Tbl. bei einem INR von 2,5-2,7.

Mein Blutdruck ist durch den Betablocker immer niedrig (115/70 ; Puls um die 60), auch so eine hohe Fehlsichtigkeit habe ich auch ( -12,75 ; -15,5 ).

Als mir im April die Äderchen im linken Auge platzten, meinte der Augenarzt nach der Untersuchung des Augenhintergrundes : dass ich Blutverdünner nehme, ist ja schon selbsterklärend.

Nach 1,5 Wochen konnte ich allen wieder ohne hemmungen in die Augen schauen.

Aber heute ist das Auge total unterblutet, die Hälfte ist rot und die Rettungsstelle der Augenklinik sagte mir telefonisch, dass dies wohl nicht das letzte Mal bei meiner Indikation sein wird.

Habt ihr auch solche Nebenwirkungen ? Manchmal befürchte ich, dass die Ärzte alles auf diese Blutverdünner schieben.

Also, ich nehme erst mal meine dunkelste Sonnenbrille und werde versuchen den herbst zu genießen.

 

Viele Grüße Elke

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Hallo Elke,

 

ich habe einen Bekannten, der erst vor Wochen ähnliches hatte,

Der nimmt aber keinen Blutverdünner und keine Betablocker, bei dem wars einfach ein Blutgerinnsel, das Richtung Auge gewandert ist, haben die solche Untersuchungen auch gemacht??

Muss ja nicht sein, aber man könnte ja auch mal in cie Richtung schauen.

 

Grüssla Siggi

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Hallo Elke,

 

eigentlich sollten Ärzte für dieses Problem schon die richtige Ursache kennen. Wenn sie sagen, dass es die Gerinnungshemmer sind, würde ich dem erst einmal Glauben schenken. Aber frei nach dem Spruch, zwei Ärzte, drei Meinungen, solltest Du vielleicht noch eine weitere Diagnose eines Augenspezialisten einholen.

 

Ich hatte damit bisher noch nie Probleme. Überhaupt habe ich das Glück, dass die Einnahme von Marcumar noch nie zu irgendwelchen negativen Veränderungen geführt hat, außer vielleicht, dass ich häufiger blaue Flecken bekomme, wenn ich mich stoße.

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Elke,

 

ich würde mit dem unterlaufenden Augen wieder zum Augenarzt gehen und es checken lassen.

Vielleicht hat es diesmal einen anderen Zusammenhang.

 

Ansonsten sind eventuell die Blutgefässe in Deinem Auge sehr empfindlich was dann durch den Gerinnungshemmer vollends sichtbar wird.

 

Ich hatte in der AHB Husten. Dabei kam dann auch immer Schleim mit. Durch die Einstellung auf Marcumar war dann in diesem Schleim minimal Blut.

Der Arzt meinte das wäre ganz normal am Anfang und es würde wieder verschwinden.

Nach ein paar Tagen hatte sich die Angelegenheit dann erledigt.

Ansonsten hatte ich bis jetzt noch keine Probleme.

 

Gruss

Markus

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Hallo,

 

da fällt mir ein, in den ersten Monaten hatte ich häufig Nasenbluten, dass hat sich aber bald gegeben und ist seither auch nicht mehr aufgetreten.

 

Grüße

Dietmar

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Guten Abend und vielen Dank für Eure Beiträge!

Morgen gehts dann zu einem 2.Augenarzt damit der ernsthafte Erkrankungen ausschliesst, mein Herpes ist schließlich auch erst 1 Woche abgeheilt...

Ich möchte nur die Diagnose: Hyposphagma hören; ja wir sind schon gestraft, immer was Neues und nichts gescheites ( würde mein Vater sagen). In der letzten Zeit mickrige ich sowieso etwas rum. Da werde ich diese Woche wohl noch nicht zur Arbeit gehen und mich schonen.

Also, dann bis morgen!

Elke

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Hallo, es ist zum Glück nur eine massive Einblutung im Auge. Da kann man nichts dagegen tun oder lindern ( das Auge schmerzt und ist lichtempfindlich ); also ein paar Wochen abwarten, dass der Bluterguss zurückgeht.

Beim Check im DHZ Berlin am 7.10.11 werde ich mal fragen, wieweit ich den INR absenken kann.

Elke B)

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Hallo Elke,

 

wo liegt denn Dein INR Bereich?

 

Da Du eine neue SJM Aortenklappe hast sollte ein Bereich von 2 bis 3 passen.

Aber kläre das mit Deinem Kardiologen ab. Nicht das es noch einen Grund gibt warum Du z.B. bei min. bei 2,5 liegen musst.

 

Gruss

Markus

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INR von 2,5-2,7

Naja, das kann ja eigentlich nicht Ihr kompletter Bereich sein, oder?

Das ist vermutlich der Bereich in dem sie sich versucht einzupendeln.

Aber was ist denn von der Klinik vorgegeben?

 

Sofern von den Ärzten erlaubt würde ich mich versuchen im Bereich von 2 bis 2,5 zu bewegen.

Ob es dann wirklich der durchschlagende Erfolg gegen die Einblutungen ist müsste man abwarten.

 

Gruss

Markus

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  • 2 weeks later...

Hallo, bei der heutigen Kontrolluntersuchung erhielt ich die Auskunft, dass der INR Wert weiterhin zw. 2,5 und 3 liegen soll.

Nach 2 Wochen sind die Einblutungen im Auge auch fast verblasst. Besser gehts eben nicht.

Aber ich bin trotsdem zufrieden.

Einen guten Abend wünscht euch Elke

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Hallo Elke,

 

gibt es für diesen hohen INR-Wert einen besonderen Grund? Hast du zusätzliche Risikofaktoren?

Ich habe ja auch eine SJM-Klappe, bei mir liegt die Empfehlung aber bei 2,0 - 3,0.

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Dietmar,

ich war gestern so neben der Spur, dass ich die Massgabe von 2,5 ohne weitere Nachfrage hingenommen habe. Der OA hat das so bestimmend gesagt. Vielleicht liegt das auch an meinem Leck, der Zustand hat sich zum Glück innerhalb des letzten Jahres nicht verändert!

INR 2,5 bis 3,0 steht auch in meinem INR-Ausweis vom DHZB.

Und eben habe ich nur 2,0 - war zu viel Stress in der letzten Woche.

Also, Dosis anpassen und Montag erneut messen und keine Panikmache.

 

Viele Grüße Elke

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Hallo Elke,

 

die gemessenen 2,0 sind natürlich in diesem Fall schon absolute Untergrenze. Wenn das DHZB 2,5 bis 3,0 empfiehlt, wird das seine Gründe haben.

Vielleicht kannst Du ja bei der nächsten Gelegenheit noch einmal genauer nachfragen, warum das bei dir so sein soll.

 

Wie du ja schon schreibst, wäre jetzt Panik absolut falsch. Dosis anpassen und erneut messen. Das pegelt sich schnell wieder ein.

Ein kleiner Tipp am Rande: Wenn mein Wert zu niedrig ist, trinke ich zwei Gläser Rotwein, dann bin ich noch schneller wieder im Zielbereich. :)

 

Ich wünsche dir für nächste Woche weniger Stress. Denke einfach immer daran, dass deine Gesundheit an erster Stelle steht, der Rest kann warten.

 

Grüße

Dietmar

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  • 2 years later...

Hallo - auch wenn diese Diskussion bereits länger zurück liegt -

 

Gerinnungshemmer verursachen leider erhöhte Blutungsgefahr (Haematome etc.) - das liegt halt in der Natur der Sache. Wenn ein zwingender Grund für die Dauer-Therapie vorliegt, so ist das immer noch besser als Thrombose und Embolie. Und jeder Organismus reagiert anders, jeder Körper hat andere Grundvoraussetzungen. Gefährlich wirds dann, wenn mehrere Symptome zusammentreffen, wie Aneurisma, Bluthochdruck. Gewebeschwäche, welche subkutane Haematome nach Stoß-Verletzungen zur Folge haben kann, ist da noch ein geringes, schlimmstenfalls kosmetisches, Übel.

Bei Blutdruck- und Puls-Anstieg durch stärkere Körperbelastung ist bei vorgenannten Risiken und Einnahme von Gerinnungshemmern die Einblutungsgefahr erhöht. Logische Folge: Vermeidung.

Seit ich (seit 10 Jahren) Gerinnungshemmer einnehme(n muss), [Faktor V + VIII], ist, bedingt durch INR-Zielbereich 2 - 3, die Anzahl der Blutergüsse nach Stoß stark erhöht, doch voriges Nasenbluten ist verschwunden (unsaubere Nasen-Scheidewand-OP in der Jugend), sowie Augenrieseln ist reduziert (besserer Blutfluss?).

Generelle Blutungsgefahr: statt 4 Minuten Blutungsreduktion bei Schnittverletzungen nun etwa 5 bis 6 Minuten.

 

Betreffend Einhaltung des INR-Zielbereichs:

Durchlesen und Verstehen der Beipackzettel, Info in der 'Gerinnung' haben auch mich zu einigen Experimenten verleidet.

So stellte ich frühzeitig fest, dass ich die INR halten kann, wenn ich zu einer schmackhaften größeren Broccoli-Portion eine Halbe Bier trinke (bei Nicht-Alkoholikern, also intakter Leber verstärkt geringe Alkoholmenge die Phenprocoumon-Wirkung, bei Alkoholikern senkt die EInnahme die Wirkung).

Eine Mit-Leidende berichtete über den 'explosionsartigen' Anstieg der INR nach Konsum von Ingwer(-Bonbons).

Das führte dazu, dass ich nunmehr Broccoli und Ingwer gleichzeitig esse (gedünstet, angebraten - Ingwer in dünnen Streifen oder gehackt). Tatsächlich kompensieren sich Wirkstoff und Antagonist.

Bei INR 3,0 und täglich 2 Tassen Ingwer-Tee konnte ich 3,0 1 Woche lang halten ohne Einnahme der Tabletten (Normwert tgl. 3 mg), dann allerdings fiel die INR rasch auf 2,2. Was da abläuft, ist mir ein Rätsel - sicher ist diese Körper-Reaktion in dieser Form auch sehr individuell; doch gibt mir das Resultat die Gewissheit, wenn ich mal keine Tabletten hätte, könnte ich mich ein paar Tage 'hinüberretten'.

Niemanden will ich zu Experimenten verleiden, doch gut ist es, wenn man feststellen kann, wie der eigene Organismus auf die - leider nötige - Gerinnungshemmungs-Therapie reagiert.

 

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Hallo Paul,

 

ich bin zwar auch ein Freund von Selbstversuchen, aber Marcumar einfach wegzulassen und dafür Ingwer-Tee zu drinken, halte ich nun doch für sehr gewagt, wenn nicht sogar für grob fahrlässig.

Sicherlich gibt es verschiedene Indikationen, die die Einnahme eines Gerinnungshemmers erfordern, bei manchen ist die Unterschreitung des Ziel-INRs nicht gleich dramatisch. Doch in diesem Forum lesen in der Regel Menschen, die aufgrund einer mechanischen Herzklappe auf diese Medikamente angewiesen sind. Und in diesem Fall ist die Einhaltung des vorgegebenen Zielbereichs absolut zwingend. Es könnte sehr fatal und lebensgefährlich werden, hier ein Experimentierfeld aufzumachen.

 

Die Gefahr von unerwünschten Blutungen ist bei Einhaltung der Obergrenze wiederum kaum ein Problem.

 

In jedem Fall sind Selbstbestimmer unter den Marcumar-Patienten immer im Vorteil, denn sie können ihren Gerinnungswert zu jeder Zeit selbst kontrollieren.

Trotzdem halte ich Hinweise auf solche riskanten Versuche, wie von dir durchgeführt, hier nicht für angebracht.

 

Grüße
Dietmar
bearbeitet von marathon2
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Hallo Paul,

 

ich unterstütze die Aussage von Dietmar - der Bereich der Gerinnungshemmung ist kein Spielplatz. Es ist gut zu wissen - die meisten haben da auch schon Erfahrungen gesammelt - wie sich verschiedene Nahrungsmittel auf den INR auswirken können, aber dies als angebl. gezielte Steuerung einzusetzen ist leichtsinnig. 

Es mag ja angehen, dass es bei einigen Erkrankungen die eine orale Gerinnungshemmung notwendig machen nicht gleich größere Komplikationen auftreten wenn der INR mal schwankt (obwohl wenn er durch die Decke geht die Blutungsgefahr für alle gleich ist) - aber das hat in diesem Herzklappenforum keinen Platz.

 

MfG

Thomas W.

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