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Alternative zu Falithrom


Kater62

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Hallo!

 

Ein halbes Jahr bevor ich meine mechanische Aortenklappe erhielt, wurde Untersucht ob eine Langzeitkoagulation möglich ist, da ich eine Netzhauterkrankung hatte.

Gibt es eine Alternative zu Falithrom/Macumar wenn Aufgrund von Netzhautblutungen oder anderer Probleme eine Koagulation mit Falithrom/Macumar nicht mehr möglich ist.

 

Vor über einem Jahr erhielt ich wegen Herzthrombose Falithrom. Die Einstellung war damals Problemlos und hat sich schnell auf 8Tabletten pro Woche stabilisiert. Jetzt nach der Operation hat es sehr lange gedauert (Viel mehr Tabletten als vor einem Jahr) bis ich im Zielbereich war. Reha ist um eine Woche verlängert worden.

Jetzt 7Wochen nach der Operation macht der Wert noch Bocksprünge. Entlassung aus der Reha war der INR 2,5 - eine Woche später bei der selben Medikamentation 3,6. Ist das normal? Blutgerinnung wird noch beim Hausarzt gemessen. Diese Woche habe ich Lehrgang und hoffe dann bald das Messgerät zur INR Selbstbestimmung zu erhalten.

 

Vor einem Jahr gab es keine Unterschiede von der AHB auf zu Hause.

 

Viele Grüße Hartmut

 

 

Viele Grüße Hartmut

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Hallo Hartmut,

 

es gibt schon noch andere Gerinnungsmedikamente mit anderen Wirkstoffen, die bei Problemen auch versucht werden können. B)

 

Was empfehlen denn die Ärzte zur Vorbeugung deiner Netzhauteinblutung bezüglich des INR?

 

Diese "Bocksprünge" in der Anfangszeit der INR-Messung kenne ich auch, hat sich aber mittlerweile gut eingestellt.

 

VlG

Sunny

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Hallo Sunny!

 

Was empfehlen denn die Ärzte zur Vorbeugung deiner Netzhauteinblutung bezüglich des INR?

 

garnichts, die Ärzte der Augenklinik haben sich gewundert, das ich zu ihnen geschickt wurde, da die Fragen eher anders herum sind und haben ihr Einverständniss gegeben.

 

Die AHB zur Herzthrombose war voriges Jahr in der Augenheilstätte Masserberg. Ich war 1982 das letzte Mal dort. Dort möchte man mich am liebsten alle 2Jahre sehen.

In Augenärztlicher Kontrolle bin ich sowieso.

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Hallo Hartmut,

 

wenn Du Probleme mit Einblutungen/Blutungen hast wird Dich meiner Meinung nach kein anderes Medikament das auf die Gerinnungsfaktoren wirkt weiter bringen.

Durch die mechanische Klappe musst Du ja mehr oder weniger stark eingestellt werden. Da funktioniert z.B. Aspirin, ASS (Acetylsalicylsäure) nicht.

 

Wenn Du allerdings anders gelagerte Probleme bekommst, kann man auf einen anderen Wirkstoff ausweichen.

Hier im Forum gibt es einen User der z.B. von Marcumar (Phenprocoumon) stark erhöhte Leberwerte bekam.

Durch mehrmaligen Wechsel auf anderen Wirkstoff hat er es jetzt im Griff.

 

Die Werteschwankungen sind am Anfang normal.

Auch ich stehe noch am Anfang meiner Marcumarkarriere (ca. 10 Monate nach OP) und mein INR galoppiert hier und da aus der Reihe.

Aber die einhellige Meinung ist das es besser wird. :)

Also Augen zu und durch ...... Und als Selbstmesser hast Du das dann auch wesentlich besser im Griff.

 

Gruss

Markus

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Hallo Hartmut,

die Einblutungen an der Netzhaut können vorkommen. Ich persönlich würde versuchen, den INR-Wert im unteren therapeutischen Bereich zu belassen. Die Ausreißer nach oben sind dann nicht ganz so heftig. Wie ist der Zielbereich?

Bezüglich mechanischer Aortenklappe und andere Gerinnungshemmer: Natürlich gibt es Warfarin, wird aber in Deutschland kaum verwendet und Coumadin (Sintrom) (ebenfalls seltener Einsatz bei uns). welches etwas schwerer zu handhaben ist aufgrund der kürzeren Halbwertszeit. Markus hat auf das Medikament hingewiesen, welches in Frankreich zum Einsatz kommt, wobei es die Frage ist, ob dieser Gerinnungshemmer auch bei mechanischem Herzklappenersatz eingenommen werden darf, bzw. kann. Zugelassen in Deutschland ist er nicht. Hier wäre ich persönlich schon etwas vorsichtiger.

Die "neuen" Gerinnungshemmer Pradaxa oder Xarelto sind nicht für mech. Herzklappenersatz zugelassen. So bleiben wir zunächst bei dem 50 Jahre alten Marcumar, welches in Deutschland von ca. 900 000 Menschen lebenslang eingenommen wird.

 

Gruß

Christian

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Hallo Christian!

 

Mein therapeutischer Zielbereich ist 2,0-3,0. Aus der AHB wurde ich mit 2,5 entlassen. Nach einer Woche zu Hause war er 3,7.

Mein Hausarzt hat etwas reduziert. Glücklicherweise hatte ich letzten Freitag Schulung, da war er 3,8. Freitag eine halbe weggelassen und Sonntag statt 1,5 nur 1 Tablette. Montag war er 3,2.

Wochendosis wird um eine weitere halbe reduziert. Ich will aber vorsichtig seien. Während der AHB hat sich der Wert innerhalb von 3 Tagen von 2,8 auf 1,4 bei nur einer halben reduzierten Tablette geändert.

Die waren gleich sehr aufgeregt und haben täglich 2xgespritzt. Haben die Tagesdosis von 1,0 auf 1,5 erhöht, tat sich nicht viel, dann 2,2 2,5 2,5 1,5 1,5 dann war es 2,8.

Entlassen wurde ich mit 1, 1,5 1 1,5 1 1,5 1 und INR 2,5. Jetzt bin ich bei 1 1 1 1 0,5 1 1 mal sehen wie er Montag ist. Leider habe ich das Messgerät noch nicht, dann würde ich Momentan etwas engmaschiger messen.

Voriges Jahr nach der Vorhofthrombose (ohne Vorhofflimmern) ging die Einstellung problemlos und lag bei 1 1 1 1 1 1 1,25 INR 2,2 bis 2,3 bei 4Wöchiger Messung. November wurde es abgesetzt Thrombus aufgelöst auf ASS100 umgestellt.

Wenn ich Dir mal Fotos von meiner Netzhaut schicke, dann weist Du wo von ich spreche.

 

Viele Grüße Hartmut

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Hallo Hartmut,

wie es aussieht liegt Deine Wochendosis um 7, dann wirst Du mit einer halben Tablette bzw. Vierteltablette den INR-Wert wöchentlich steuern, um den Zielwert einzuhalten. Sobald das Messgerät da ist, wirst du selbst feststellen können, wie die Handhabung der Dosierung läuft.

Ich kann dieses nur aus 24-jähriger Erfahrung sagen. Meine Wochendosis hat sich seit der Zeit von durchschnittlich 5,5 auf 3,75 verringert; aber das ist normal. Ca. alle 14 Tage steuere ich mit einer Vierteltablette mal mehr, mal weniger. Zum anderen habe ich im Laufe der Zeit meinen durchschnittlichen Zielwert von INR 2,8 auf 2,2 gesenkt (daher auch etwas weniger Marcumar). Grund für meine INR-Absenkung sind die ESCAT-Studien, die belegen, dass bei einem Aortenklappenersatz und Selbstmanagement ein therapeutischer Bereich von 1,8 bis 2,5 ausreicht (wenn nichts anderes zusätzlich vorliegt), d.h. ich habe bei einem Zielwert von 2,2 genügend Luft nach unten. Das Gerinnungs-Selbstmanagement erleichtert hier vieles und macht das wöchentliche Messen zudem auch noch spannend.

Das Foto von der Netzhaut kannst Du mir zusenden.

 

Christian

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