Schwimmen

[siggi W.]

Hallo Ihr,

 

zur Zeit habe ich Urlaub und Gottseidank ein paar heiße Tage dabei, deswegen meine

Frage: Wie habt ihr das mit dem Schwimmen nach einer Herzklappen OP gehandhabt.....

Habe mit meinem HA darüber gesprochen und der meinte nur ich kann machen was mir gut tut!

Seit meinern AHB habe ich noch kein Belastungs EKG mehr gemacht........fragt mich nicht warum mein HA und Kardiologe trotz mehrmaliger Ansprache von mir noch nicht gemacht haben,

wurde Vertröstet auf den nächsten Kontrolltermin!

Und noch eine Frage: Wie ist das mit dem Fahrradfahren, darf man das auch schon wieder nach gut 4 Monaten!

Muss ich unbedingt ein Belastungs EKG machen oder kann ich das selber bestimmen?

 

Grüssla siggi

[marathon2]

Hallo Siggi,

 

schwimmen kannst Du, sobald die Narbe sauber verheilt ist. Welche Schwimmart Du dann wählst, hängt davon ab, inwieweit der Brustkorb noch schmerzt.

Von sportlichem Schwimmen würde ich aber erst einmal abraten. Höre einfach gut auf Deinen Körper, dann spürst Du schon, was gut für ihn ist.

 

Ein Belastungs-EKG habe ich beim ersten Termin bei meinem Kardiologen nach der Reha schon gemacht, danach ebenfalls bei jedem weiteren Kontrolltermin.

Ob das wirklich notwendig ist, weiß ich nicht, aber schaden tut es auf keinen Fall. Es gibt Dir bei geplanten sportlichen Aktivitäten aber auch ein bisschen zusätzliche Sicherheit.

Wenn Du Kassenpatient bist, kann das vielleicht ein Problem sein. Vielleicht haben Deine Ärzte diesbezüglich mit Krankenkassen schon einmal Schwierigkeiten bekommen. Frag doch einfach mal nach der Begründung für die Ablehnung. Im Zweifel würde ich mir einfach einen anderen Arzt suchen.

 

Sobald Du keine Schmerzen mehr hast, kannst Du auch in der freien Natur wieder Fahrrad fahren. Ich war anfangs aber sehr vorsichtig und bin immer mit einem etwas mulmigen Gefühl unterwegs gewesen, denn ein Sturz wäre sehr ungünstig. Inzwischen bin ich aber wieder mutiger und manchmal ganz flott unterwegs. Aber trotzdem fahre ich immer defensiv.

 

Grüße

Dietmar

[siggi W.]

hallo dietmar,

 

danke für die schnelle Antwort! Ja war nur leicht verunsichert

weil die auf der AHB etwas vom Druck auf das Herz im Wasser erzählt haben und mein HA das so lapidar abgetan hat.........

Naja und Sportschwimmen praktizier ich eh nicht, grins, bin

eher der Erfrischungsschwimmertyp.........

Ja und das mit dem Radfahren werd ich mir auch noch mal gut

durch den Kopf gehen lassen...........

Übrigens noch ne Frage: Hast du bei so heißen Temperaturen auch

starke Kreislaufschwankungen?

 

Grüssla siggi

[marathon2]

Hallo Siggi,

 

ja, seit der Herz-OP reagiere ich auf Hitze auch empfindlicher, der Kreislauf kommt dann manchmal ins Schwitzen.

Früher hatte ich mit Hitze keinerlei Probleme und konnte auch bei 35°C noch laufen gehen.

 

Noch schwieriger sind starke Wetterwechsel. Ich bekomme davon regelmäßig Herzrhythmusstörungen, manchmal auch Schwindel, die erst wieder verschwinden, wenn sich das Wetter beruhigt hat.

 

Und wo wir gerade beim Thema sind. Ich hatte im letzten Winter so häufig kalte Füße, wie noch nie zuvor. Ich habe den Verdacht, dass hierbei der Blutdrucksenker Ramipril eine Rolle spielt.

 

Grüße

Dietmar

[zocker]

Hallo Siggi,

 

ich denke auch das Du wieder schwimmen gehen kannst wenn die OP mehr wie 3-4 Monate her ist und Du schmerzfrei bist.

Aber wie Dietmar schon sagte eher langsam machen.

Am Anfang würde ich vielleicht im Schwimmbad eher am Rand bleiben. Wenn dann was sein sollte kannst Du Dich sehr schnell festhalten.

Wenn in der Beckenmitte ein Problem auftritt ist der Weg meistens noch sooooo lange.

 

Wenn Du ins Wasser gehst verändern sich die Druckverhältnisse wirklich etwas.

Das Herz schlägt dann in der Regel auch etwas langsamer.

Beim tauchen ist die Veränderung dann noch einmal etwas mehr. Ich glaube wenn Du den Kopf unter Wasser nimmst löst das noch einmal eine Veränderung aus.

Kann mich da an ein Gespräch mit meinem Taucharzt erinnern.

 

....ja, seit der Herz-OP reagiere ich auf Hitze auch empfindlicher, der Kreislauf kommt dann manchmal ins Schwitzen.

Noch schwieriger sind starke Wetterwechsel. Ich bekomme davon regelmäßig Herzrhythmusstörungen, manchmal auch Schwindel, die erst wieder verschwinden, wenn sich das Wetter beruhigt hat.

Mir geht es genauso/sehr ähnlich.

Wir waren am Sonntag auf einer Fahrradtour. Eigentlich wollten wie richtig Kilometer machen.

Das es aber sehr heiss war wurde mir nach ca. 1,5 Stunden schwindelig.

Also eine längere Pause eingelegt und dann in die Heimrichtung ....

Nervt schon ein wenig.

 

Gruss

Markus

[Sunny]

Hallo Siggi,

 

vom "Rückenschwimmen" wurde mir das erste halbe Jahr abgeraten.

 

Hast du in der AHB kein Belastungs-EKG bekommen und musstest du dort nicht täglich Fahrrad fahren?

 

VlG

Sunny

[BrigitteL]

Hallo Siggi,

 

ich habe letzte Woche ebenfalls meinen Hausarzt gefragt, was ich für meine Rückenmuskulatur tun kann. Die ist nämlich momentan total verspannt...... und er hat mir zum Schwimmen geraten. Er meinte so eine Bahn schwimmen, dann ein bisschen rumplantschen und dann wieder eine Bahn schwimmen usw.

ich habs zwar noch nicht probiert aber das hörte sich für mich vernünftig an.

 

Die Reha-Ärzte und auch Therapeuthen haben mir geraten, 8 Wochen nach der OP mit dem Radfahren zu beginnen (ich wollte noch eher). Dazu hab ich mich mit einer Pulsuhr ausgestattet und hab geschaut, dass der nicht zu hoch geht. Ganz am Anfang, war mir bei Bodenunebenheiten noch nicht so wohl - mittlerweile habe ich da überhaupt keine Probleme mehr damit. Ich kann schon wieder relativ lange Strecken fahren - aber halt nur ganz gemütlich. Vor allem bei Anstiegen merke ich, dass ich gaaaanz langsam fahren muss - aber dafür hab ich ja die Pulsuhr dabei.

 

Viele Grüße und viel Spaß im Wasser

Brigitte

[siggi W.]

Hallo Siggi,

 

ich habe letzte Woche ebenfalls meinen Hausarzt gefragt, was ich für meine Rückenmuskulatur tun kann. Die ist nämlich momentan total verspannt...... und er hat mir zum Schwimmen geraten. Er meinte so eine Bahn schwimmen, dann ein bisschen rumplantschen und dann wieder eine Bahn schwimmen usw.

ich habs zwar noch nicht probiert aber das hörte sich für mich vernünftig an.

 

Die Reha-Ärzte und auch Therapeuthen haben mir geraten, 8 Wochen nach der OP mit dem Radfahren zu beginnen (ich wollte noch eher). Dazu hab ich mich mit einer Pulsuhr ausgestattet und hab geschaut, dass der nicht zu hoch geht. Ganz am Anfang, war mir bei Bodenunebenheiten noch nicht so wohl - mittlerweile habe ich da überhaupt keine Probleme mehr damit. Ich kann schon wieder relativ lange Strecken fahren - aber halt nur ganz gemütlich. Vor allem bei Anstiegen merke ich, dass ich gaaaanz langsam fahren muss - aber dafür hab ich ja die Pulsuhr dabei.

 

Viele Grüße und viel Spaß im Wasser

Brigitte

 

 

Guten Abend,

 

doch doch sunny ich habe auf der AHB jeden Tag Fahrrad fahren müssen, aber!!

das war ja innen und mit Überwachung!! Grins

Ich habe nur etwas Angst vor einem Sturz aussen, erstens wegen dem Schrittmacher, das

ich vllt drauffalle und irgend was ist und zweitens wegen dem Bluten nach einem eventuellen Sturz!

Ich habe aber heute meine Fahrrad mal aufgepumpt, mal schau ob ich mich trau!!

Mal wenigstens ein paar, Meter zum einkaufen.

Und schwimmen probier ich auch beim nächsten schönen Wetter!

Wie ist das den mit Sauna im Winter, geht das auch wieder ohne Probleme!

 

Grüssla siggi

[Sunny]

Hallo Siggi,

 

ich glaube dir fehlt im Moment noch ein wenig Mut, das wird aber Schritt für Schritt wieder kommen und irgendwann saust du ohne Überlegung wieder mit dem Drahtesel herum..

 

VlG

Sunny

[zocker]

Hallo Siggi,

 

prinzipiell hast Du schon Recht mit der Sturzgefahr. Aber Du fährts ja keine Rennen.

Oder möchtest Du mit dem Mountainbike Downhill fahren?

Normales Fahrrad fahren ist wirklich kein Problem.

Du musst eben genauso auf Dich aufpassen wie vor der OP. Denn wenn Dich ein Auto umhuft wäre das so oder so ein Problem.

 

Ich sitze jetzt seit meiner OP knapp 500 km auf dem Mountainbike. Bin schon einige Berge hoch und auch einige wieder runter gefahren.

Mitunter auch steilere Berge querfeldein. Bis jetzt kein Sturz. Ich habe es aber auch mit meiner Fahrweise nicht darauf angelegt.

Ich habe immer ein Handy und GPS dabei. Wenn ich dann doch einmal im Weinberg, Acker oder Wald liegen sollte kann ich via GPS Koordinaten genau sagen wo ich bin.

 

8 Wochen nach der OP schon wieder auf dem Fahrrad sitzen finde ich persönlich zu früh.

Für mich und meinen Heilungsprozess wäre das zu stramm gewesen.

Im Zweifel einfach auf das eigene Befinden hören. Mir hat mein Körper sehr genau gesagt was geht und was nicht. Macht er heute noch.

 

Gruss

Markus

[vaudede]

Hallo Zusammen!

 

Schwimmen und Radfahren sind ja wohl nur zweidrittel des Vergnügens;-))

 

In der AHB durfte ich mit Erlaubnis des Arztes in den letzten beiden Wochen das Schwimmbad benutzen (in den ersten beiden Wochen war wegen Genaralreinigung kein Wasser im Becken...). Die Vorgabe war, kein Brustschwimmen und beim Kraul nicht voll durchziehen! Ging aber dann doch recht flott!

 

Radfahren ist mir von meinem Kardiologen nicht empfohlen worden! Er hat´s beim letzten Befund extra noch vermerkt, dass er wegen der erhöhten Sturzgefahr davon abrät. Bin aber dieses Jahr schon ein paar Kilometer gefahren und teilweise auch in der Gruppe. Nehme mich da halt ziemlich zurück und bin im Windschatten recht konzentriert was der Vordermann so anstellt.

 

Ich denke mal, man kann machen was man will, solange man es nicht übertreibt und auf seinen Körper hört.

 

Gruß aus der Pfalz

Olaf

[atze]

Hallo,

 

uns hat man in der Reha zumindest die ersten 8 Wochen nach der OP vom Rad fahren abgeraten. Einfach wegen des "frisch geschnittenen" Brustkorbes. Der muss erst mal richtig verheilen, dann kann man es auch mit dem Rad fahren langsam wieder versuchen. Die Sturzgefahr ist natürlich für träger künstlicher Klappen aufgrund der Medkamnente auch nicht zu unterschätzen. Aber, wenn man nicht gerade wild im Gelände herumfährt, ist die Gefahr im Alltag manchmal viel größer.

 

Gruß

Andreas

[Olli]

Hmmm,

 

da finde ich den Unterschied zwischen "Klappis" und "Bypäßlern" schon spannend.

 

Bypäßler und HI-Patieneten werden in Bad Bevensen (angeblich die beste BypassKlinik in Deutschland) ca 5 Tage nach der OP bereits auf Radl gesetzt, allerdings hab ich nach meiner Entlassung erstmal NordicWalking gemacht und bin erst nach und nach vom Rad infiziert worden.

 

 

habe aber noch technische Frage zum Forum - warum kann ich die alten Beiträge hier nicht lesen?

 

technische Frage hat sich gerade erledigt - habs selber rausgefunden

bearbeitet 1. Juli 2011 von Olli

[atze]

Hmmm,

 

da finde ich den Unterschied zwischen "Klappis" und "Bypäßlern" schon spannend.

 

Bypäßler und HI-Patieneten werden in Bad Bevensen (angeblich die beste BypassKlinik in Deutschland) ca 5 Tage nach der OP bereits auf Radl gesetzt, allerdings hab ich nach meiner Entlassung erstmal NordicWalking gemacht und bin erst nach und nach vom Rad infiziert worden.

 

 

 

Hallo,

 

kann das daran liegen, dass bei einem Bypass "nur" der Brustkorb geöffnet wird und nicht das Herz, wie bei einem Klappenersatz oder -rekonstruktion? Ich kann mir vorstellen, dass bei einem "Klappenwechsel" die Heilungszeit etwas länger ist. Aber, ist nur die Vermutung eines Laien.

 

Gruß

Andreas

[marathon2]

Hallo,

 

ich bin auch schon am achten Tag nach OP (erster Tag in der Reha) mit neuer Herzklappe für ein Belastungs-EKG auf dem Rad gesessen.

Ab diesem Zeitpunkt musste ich täglich eine halbe Stunde Rad fahren. Das war am Anfang zwar ziemlich beschwerlich, ging aber von Tag zu Tag besser.

Allerdings war das Aufsteigen und Absteigen für den Brustkorb nicht immer ganz schmerzfrei. Auch die Sitzposition musste anfangs wegen der Schmerzen häufig geändert werden.

Ich habe es aber überlebt.

 

Grüße

Dietmar