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Marcumar für 3 Monate nach MKR


Sabine2809

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

am 06. April 2011 wurde im Herzzentrum Duisburg meine Mitralklappe rekonstruiert. Ein gerissener Sehnenfaden wurde wieder angeflickt und zur Stabilisierung der Mitralklappe wurde ein Kunststoffring implantiert. Seitdem versucht man (Ärzte im Krankenhaus, Ärzte in der Reha und jetzt meine Hausärztin) einen INR Zielbereich von 2,5 - 3,0 bei mir zu erzielen. Leider gestaltet sich das etwas problematisch, da ich bisher erst bei 2 Messungen im Zielbereich war. Bei den meisten Messungen lag ich unterhalb des Zielbereiches und einmal bei 3,5. Die Einnahmedauer von Marcumar wurde für die Zeit von 3 Monate nach OP vom Herzzentrum Duisburg festgelegt. Außerdem nehme ich seit der Operation morgens eine Tablette Ramipril.

 

Jetzt würde ich gerne wissen wie es am 7. Juli 2011 für mich weitergeht! Brauche ich dann wirklich kein Marcumar mehr oder wird statt dessen eventuell ASS 100 verordnet? Was ist mit der Ramipril, entfällt die ebenfalls? Einen Termin beim Kardiologen für die vierteljährliche Kontrolle habe ich leider erst für den 19. August 2011 bekommen. Sollte ich bis dahin die Medikamente erst einmal wie gehabt weiter einnehmen? Mit meiner Hausärztin - die schon mit der Marcumar-Einstellung überfordert ist - möchte ich dieses Thema nicht unbedingt besprechen.

 

Gibt es hier im Forum eventuell jemanden der die gleiche Operation hatte und auch Marcumar und Ramipril einnehmen muss/musste? Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilen würdet. Vielen lieben Dank im Voraus und einen schönes Restwochenende trotz Dauerregen.

 

Liebe Grüße

Sabine

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Hallo Sabine,

 

habe jetzt zwar nicht die selbe Operation, aber das Ramipril ist ja für den Blutdruck und auch für eine eventuelle Reduzierung eines überlasteten Herzmuskels mit entsprechender Vergrößerung. Das mit dem Blutdruck kannst du ja selbst gut feststellen, ob er zu hoch ist und du einen Blutdrucksenker brauchst. Das mit einer eventuellen Herzmuskelschädigung kann dir vermutlich aber nur ein Kardiologe beantworten. Falls du keine Probleme mit dem Ramipril hast (Nebenwirkungen) würde ich es bis zum Kardiologentermin weiter nehmen.

 

Gruß

 

Armin

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Hallo Sabine,

 

meine AKE war im Dezember 2009 und die beiden Medikamente nehme ich bis heute. Mein Arzt war auch keine große Hilfe bei der Markumarisierung. Also messe ich lieber selbst und weiss jeden Sonntag, wo ich " dran " bin. ;-)

 

Das Ramipril wird mir vom Kardiologen empfohlen, dem vertraue ich und dann ist das auch OK für mich .

 

Gruß

Didi

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Hallo Sabine,

 

ich muss ebenfalls Ramipril, Marcumar und noch einen Beta-Blocker einnehmen.

Das ganze bei mir nach AKE. Also nicht ganz Deine Situation.

 

Aber wie Armin schon gesschrieben hat würde ich die Medikamente bis zum Kardiologentermin weiter nehmen.

Nur wenn Du Nebenwirkungen vom Ramipril bekommst würde ich darüber nachdenken es abzusetzen.

 

Eventuell behälst Du ja auch das Ramipril. Es entlastet Dein Herz und die Klappe ein wenig.

Zu hoher Blutdruck ist allgemein nicht gut für die Blutgefässe und sollte behandelt werden.

 

Hattest Du vor der OP schon Probleme mit zu hohem Blutdruck? Wenn ja wirst Du Ramipril wohl etwas länger nehmen müssen.

 

Gruss

Markus

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Guten Morgen Armin, guten Morgen Markus,

 

vielen Dank für eure Beiträge! Es macht wohl Sinn, die beiden Medikamente bis zum Kontrolltemin weiter zu nehmen und die Entscheidung dem Kardiologen zu überlassen. Die Nebenwirkungen (Haarausfall, gelegentlich leichte Sehstörungen mit Schwindel) halten sich eigentlich in Grenzen, so dass ich mit einer Einnahme bis zum Termin gut leben kann.

 

Ein wenig unruhig werde ich allerdings immer wieder, wenn es darum geht die Dosis Marcumar für die nächsten Tage festzulegen. Seit 14 Tagen bin ich jetzt schon wieder nicht im Zielbereich und die Dosis für die nächste Woche wurde vom Hausarzt nicht verändert. Der Wert lag am Montag erst bei 2,13 (Zielbereich 2,5 - 3,0). Um noch etwas höher zu kommen habe ich dann eigenmächtig die Dosis für Dienstag und Mittwoch verdoppelt. Bin gespannt was am 27.06. dabei herauskommt.

 

Das mit dem Blutdruck ist so ein Sache! Vor der OP habe ich keine Medikamente genommen. Der Blutdruck lag immer so bei 100 - 110 zu 60 - 70. Nach der OP war der Blutdruck dann mit Ramipril noch viel niedriger, so dass ich zeitweise nur ein halbe Tablette genommen habe wegen des ständigen Schwindels. Mittlerweile nehme ich wieder eine ganze und der Blutdruck liegt bei 110 - 120 zu 70 - 85. Wenn ich jetzt davon ausgehe, was ich allerdings nur vermute, das der Blutdruck nach Absetzen von Ramipril noch etwas steigt, dann werde ich diese Tablette sicherlich auch noch weiterhin nehmen müssen.

 

Einen schönen Tag wünscht

Sabine

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Das mit dem Blutdruck ist so ein Sache! Vor der OP habe ich keine Medikamente genommen. Der Blutdruck lag immer so bei 100 - 110 zu 60 - 70. Nach der OP war der Blutdruck dann mit Ramipril noch viel niedriger, so dass ich zeitweise nur ein halbe Tablette genommen habe wegen des ständigen Schwindels. Mittlerweile nehme ich wieder eine ganze und der Blutdruck liegt bei 110 - 120 zu 70 - 85. Wenn ich jetzt davon ausgehe, was ich allerdings nur vermute, das der Blutdruck nach Absetzen von Ramipril noch etwas steigt, dann werde ich diese Tablette sicherlich auch noch weiterhin nehmen müssen.

 

Hallo Sabine,

 

auch wenn dein Blutdruck nach Absetzen um 10 hochgehen sollte, bist du noch genug vom Bluthochdruck entfernt (http://www.bluthochdruck.de/).

Ich persönlich würde keine Tabletten ohne wirklichen Grund nehmen.

Aber kläre ein Absetzen eben erst ab. Eventuell ist es aktuell noch mehr zur Herzerholung.

 

Gruß

 

Armin

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Hallo Sabine,

 

vor 4 Jahren wurde bei mir ebenfalls die Mitralklappe rekonstruiert. Ich habe zwei Sehnenfäden und auch einen Ring eingebaut bekommen.

Nach dem Krankenhaus habe ich den INR Wert auch immer vom Hausarzt messen lassen. Das ging auch immer hoch und runter.

Ja, das war ein komisches Gefühl plötzlich das Marcumar nach 3 Monaten abzusetzen, aber es hat gut funktioniert.

Für weitere 12 Monate habe ich dann Betablocker genommen und zwar in geringer Dosierung 47,5 mg Metoprolol, BelocZoc Mite.

 

Nach der Marcumar Zeit kam dann die Frage mit dem ASS 100 auf. In der Reha sagte der Kardiologe das es besser ist es zu nehmen.

Mein Chirurg sagte man kann es auch in meinem Falle weglassen. Ich habe es dann noch 1,5 Jahre genommen und nehme jetzt seit 2 Jahren

keine Medis mehr.

 

Ich gehe einmal im Jahr zur Nachuntersuchung und alles ist ok.

 

In Deinem Falle würde ich aber auf keinen Fall die Medis ohne Rücksprache mit Deinem Kardiologen absetzen. Auf die paar Wochen bis zum Arzttermin kommt es ja nicht an.

 

Ich wünsche Dir weiterhin gute und schnelle Genesung und einen schönen Tag.

 

Gruß

 

Michael

bearbeitet von Kunststoffmann
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Der Blutdruck lag immer so bei 100 - 110 zu 60 - 70.

Dann vermute ich das Du früher oder später Ramipril absetzen kannst.

Ich hatte leider schon vor der OP zu hohen Blutdruck.

Allerdings bringe ich den Blutdruck nun mittels Sport in die richtigen Bahnen.

Auch habe ich schon 10 Kilo abgenommen. Ich denke das merke ich auch schon bei den Messungen.

Aktuell ist mein Blutdruck so gut wie er solange ich denken kann nicht mehr war.

 

Gruss

Markus

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Hallo zusammen,

 

am 06. April 2011 wurde im Herzzentrum Duisburg meine Mitralklappe rekonstruiert. Ein gerissener Sehnenfaden wurde wieder angeflickt und zur Stabilisierung der Mitralklappe wurde ein Kunststoffring implantiert. Seitdem versucht man (Ärzte im Krankenhaus, Ärzte in der Reha und jetzt meine Hausärztin) einen INR Zielbereich von 2,5 - 3,0 bei mir zu erzielen. Leider gestaltet sich das etwas problematisch, da ich bisher erst bei 2 Messungen im Zielbereich war. Bei den meisten Messungen lag ich unterhalb des Zielbereiches und einmal bei 3,5. Die Einnahmedauer von Marcumar wurde für die Zeit von 3 Monate nach OP vom Herzzentrum Duisburg festgelegt. Außerdem nehme ich seit der Operation morgens eine Tablette Ramipril.

 

Liebe Grüße

Sabine

 

Hallo,

 

das macht mich jetzt doch etwas stutzig. Bei mir wurde im August 2010 ebenfalls die Mitralklappe rekonstruiert und ein Ring implantiert. Doch ich bekam kein Marcumar. Lediglich ASS 100 (und Ramipril und Betablocker). Ist denn die Gabe von Marcumar nach Rekonstruktion verbindlich oder "nur" eine Empfehlung? Ich meine, es ist ja offenbar gut gegangen, aber nachdenklich macht mich das schon...

 

Gruß

Andreas

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das macht mich jetzt doch etwas stutzig. Bei mir wurde im August 2010 ebenfalls die Mitralklappe rekonstruiert und ein Ring implantiert. Doch ich bekam kein Marcumar. Lediglich ASS 100 (und Ramipril und Betablocker). Ist denn die Gabe von Marcumar nach Rekonstruktion verbindlich oder "nur" eine Empfehlung? Ich meine, es ist ja offenbar gut gegangen, aber nachdenklich macht mich das schon...

 

 

Hallo Andreas,

 

leider kann ich dir nicht sagen, ob die Einnahme von Marcumar nach MKR mit Ringimplantat verbindlich ist! Ich weiß aber, dass meine damalige Bettnachbarin die gleiche OP hatte und auch für 3 Monate auf Marcumar eingestellt wurde. Bei mir gibt es allerdings auch eine familiäre Vorbelastung in Bezug auf Lungenembolien, vielleicht liegt es in meinem Fall einfach nur daran. Aber wie du selbst schon geschrieben hast, es ist ja gut gegangen bei dir.

 

Jetzt würde mich aber trotz allem interessieren, ob du bis dato noch ASS 100 nimmst und, wenn ja, wie viele und für wie lange noch zukünftig?

 

Gruß

Sabine

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Allerdings bringe ich den Blutdruck nun mittels Sport in die richtigen Bahnen.

Auch habe ich schon 10 Kilo abgenommen. Ich denke das merke ich auch schon bei den Messungen.

 

 

Hallo Markus,

 

finde ich total gut, dass du mit Sport und Gewichtsreduzierung auch selbst zur Senkung des Blutdrucks beiträgst! Ich kenne viele Leute, die es bei der Einnahme ihrer Medis belassen und keinen der Faktoren, die den Blutdruck erhöhen, eventuell selbst versuchen zu beseitigen. Wahrscheinlich sind wir aber nach der OP und der Reha besonders darauf getrimmt selbst etwas zu tun. Ich hoffe und wünsche mir, dass diese Begleiterscheinung noch lange, lange nachwirkt bei uns. Ich habe jetzt nämlich auch endlich mit Sport angefangen.

 

Gruß

Sabine

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Hallo Sabine,

 

Wahrscheinlich sind wir aber nach der OP und der Reha besonders darauf getrimmt selbst etwas zu tun.

Ja das stimmt. Man wird doch ein wenig sensibler im Thema Gesundheit.

Hätte aber nicht wirklich gedacht wieviel doch die Gewichtsreduzierung und das Training für den Blutdruck gebracht haben.

Auch mein Ruhepuls ist noch einmal ein kleine Ecke niedriger geworden. So niedrig das ich den Beta-Blocker schon reduzieren bzw. absetzen könnte.

4 Kilo will ich noch abnehmen dann habe ich mein Idealgewicht.

 

Ich habe jetzt nämlich auch endlich mit Sport angefangen.

Na das ist doch ebenfalls super.

Bei Dir ist die OP allerdings noch recht frisch.

Also nicht übertreiben mit dem Sport. :)

Als kleines Geschenk nebenbei bekommt man vom Sport auch ein wenig den Kopf frei.

 

Gruss

Markus

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Hallo Markus,

 

ich bewege mich täglich 30 Minuten auf dem Crosstrainer. Natürlich verzichte ich zur Zeit noch auf den Einsatz der Arme. Mein Ziel ist es beim Hanse-Citylauf in Wesel im Oktober 5 km zu laufen. Der Kardiologe in der Reha meinte das wäre ein realistisches Ziel. Klar, dass ich keinen Zeitrekord brechen werde, mein Ziel ist die Distanz zu schaffen. Und das kleine Geschenk, von dem du sprichst, das nehme ich gerne mit, da ich zeitweise immer noch enormen Stimmungsschwankungen ausgesetzt bin.

 

 

Auch mein Ruhepuls ist noch einmal ein kleine Ecke niedriger geworden.

 

 

Mein Ruhepuls vor der OP lag zwischen 60 und 65; da ist seit dem 06.04.2011 kein Denken mehr dran! Jetzt liegt er immer so zwischen 85 und 90. Bin mal gespannt, ob sich das auch irgendwann mal wieder nach unten einpendelt.

 

Gruß

Sabine

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Hallo Sabine,

 

dass Dein Ruhepuls noch deutlich erhöht ist, ist ganz normal. Es dauert viele Monate, bis sich das ganze System wieder normalisiert hat und sich das Herz an die neuen Bedingungen angepasst hat. Ich habe ein halbes Jahr lang nach der OP Betablocker genommen, um den Puls in vernünftigen Regionen zu halten, und dass, obwohl ich vor der OP sehr viel Sport gemacht hatte.

Du musst einfach Geduld haben, das wird schon wieder. Und wenn Du auch noch sportlich unterwegs bist, geht es umso schneller.

 

Ich liege inzwischen ohne BB wieder bei ca. 68 Schlägen/Min. Ich Vergleich zu früheren Zeiten (54/Min.) ist das für mich immer noch hoch. Allerdings ist mein Trainingszustand auch immer noch deutlich schlechter, als vor der OP.

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Andreas,

 

leider kann ich dir nicht sagen, ob die Einnahme von Marcumar nach MKR mit Ringimplantat verbindlich ist! Ich weiß aber, dass meine damalige Bettnachbarin die gleiche OP hatte und auch für 3 Monate auf Marcumar eingestellt wurde. Bei mir gibt es allerdings auch eine familiäre Vorbelastung in Bezug auf Lungenembolien, vielleicht liegt es in meinem Fall einfach nur daran. Aber wie du selbst schon geschrieben hast, es ist ja gut gegangen bei dir.

 

Jetzt würde mich aber trotz allem interessieren, ob du bis dato noch ASS 100 nimmst und, wenn ja, wie viele und für wie lange noch zukünftig?

 

Gruß

Sabine

 

Hallo Sabine,

 

ja, ich nehme weiterhin täglich eine ASS 100 sowie 1x 2,5 Ramipril und den Betablocker. Allerdings habe ich bei der OP gleich noch einen Bypass bekommen. Die Medis dienen dazu, diese Koronare Herzerkrankung zu behandeln. Nach Aussage meines Kardiologen werde ich die wohl immer nehmen (müssen).

 

Gruß

Andreas

bearbeitet von atze
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Ich bin aktuell bei 50 Schläge die Minute ....

Wer kommt drunter? :D

 

Durch den Sport ist die Frequenz ca. 10 Schläge nach unten gegangen.

Eventuell hat sich das Herz mittlerweile auch ein wenig beruhigt und schlägt allgemein etwas langsamer.

Nach der OP war ich ohne Beta-Blocker bei satten 120 bpm.

 

Gruss

Markus

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Hallo Markus,

 

Du nimmst doch noch Beta-Blocker, oder?

 

Das gilt nicht. :(

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Markus,

 

stimmt !

 

Eine 5 als erste Zahl hätte ich auch gerne mal wieder, dann wäre ich so wie früher fit wie ein Turnschuh. :D

 

Grüße

Dietmar

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